Lieblingsfolge: Unsicherheit beim Hund

Shownotes

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Hunde können sich über die kleinsten Dinge erschrecken - sei es ein plötzlich aufgespannter Regenschirm, ein piepender Rauchmelder oder eine unerwartete Bewegung. In dieser Lieblingsfolge spricht Hundecoach Liza darüber, warum solche Reaktionen ganz normal sind, welche „vier Fs“ es dabei gibt und wie ihr euren Hund in diesen Momenten wieder sicher durch die Situation begleitet.

Ihr erfahrt, worauf es bei eurem eigenen Verhalten ankommt und welche Signale eure Fellnase braucht, um zu spüren: „Alles ist in Ordnung.“ Und natürlich beginnt auch diese Lieblingsfolge wieder mit einem kurzen aktuellen Update von Liza, welche Unsicherheiten Fred gerade zum ersten Mal erlebt. Hört rein und entdeckt, wie ihr eurem Hund mehr Sicherheit geben könnt!

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo ihr Lieben, ich hoffe euch geht's gut und ich hoffe ihr seid gut in den September gestartet und damit ja irgendwie auch schon so ein bisschen in den Herbst.

00:00:08: Zumindest fühlt es sich so an und ich finde was der Herbst auf jeden Fall mit sich bringt, sind nämlich dunkle Tage.

00:00:15: Und da sind wir nämlich schon bei der Unsicherheit, die ich euch gerne erzählen würde.

00:00:19: Und zwar haben wir jetzt so die ersten Abend Spaziergängen gemacht, wo es dann entweder dunkel wurde oder wo es tatsächlich schon dunkel war und wir mit fred erst losgegangen sind und fred kennt das ja noch überhaupt nicht der ist im sommer hoch sommer aufgewachsen das heißt die tage waren lang morgens sehr aufgewacht das war hell wir sind maximal nachts mal pipi machen gegangen.

00:00:39: aber dass man jetzt abends in der dunkelheit spazieren geht und damit ja auch viel geknistert, viele Autos sieht, auf einmal Fahrräder im Dunkeln sieht.

00:00:48: Das ist für Fred tatsächlich superneu und das verunsichert ihn total.

00:00:53: Sprich, was passiert?

00:00:55: Fred wird steif,

00:00:56: guckt,

00:00:57: bellt auch schon

00:00:58: mal.

00:01:00: Und ist dann auch schon in der Tendenz zu sagen, ich renne da auch gerne hin.

00:01:05: Das heißt,

00:01:06: wir sind gerade total

00:01:06: bemüht, ihn davon abzubringen und zu sagen, du brauchst gar keine Angst haben im Dunkeln.

00:01:11: Das ist alles so wie im Hellen.

00:01:13: auf dich zukommende Auto, auch wenn das auf einmal gefühlt

00:01:16: zwei Augen hat,

00:01:16: ist überhaupt nicht gefährlich.

00:01:18: Und das trainieren wir gerade.

00:01:21: Was dabei natürlich total hilft, ist, dass er ein Leuchtti umhat, dass wir eine Taschenlampe entweder in der Hand oder wir haben so eine Stirnlampe für den Kopf, damit die händefrei sind und möglichst weit ausstrahlen.

00:01:31: Das heißt, wir haben uns wirklich eine sehr, sehr gute Lampe

00:01:34: geholt.

00:01:35: Damit kann man gefühlt ein ganzes Fußballstadion ausleuchten.

00:01:39: Aber damit hat er die Möglichkeit, viel besser zu sehen und nicht nur so ein kleines Lichtpegel.

00:01:44: Uns ist für uns auf jeden Fall besser, weil wir noch mal ein bisschen mehr in den Busch reingucken können und gucken, ob da irgendwo, so gemein,

00:01:51: es klingt nur wie

00:01:51: zwei Augen auf uns lauern.

00:01:53: Da wir hier direkt am Wald wohnen, ist das gar nicht so unwahrscheinlich, dass hier irgendwie so zwei Augen auf einmal im Busch stehen und das Räder noch sitzt und Fred das natürlich äußerst interessant findet, er das ja auch interessant finden

00:02:05: soll.

00:02:06: Ah, wer beim Spaziergang das echt zu so einer doofen

00:02:09: Situation kommen kann.

00:02:11: Deswegen empfehle ich euch auf jeden Fall gut ausgeleuchtete Hilfsmittel mitzunehmen, euren Hund zu kennzeichnen und ihn auf gar keinen Fall einfach von der Leine losmachen.

00:02:21: Weil das wäre bei Fred tatsächlich

00:02:23: auch wirklich fatal,

00:02:24: wenn der ohne Leine laufen würde

00:02:27: und

00:02:27: es ist dunkel, der ist unsicher, der wäre weg, der würde entweder der Gefahr entgegenlaufen

00:02:32: und das Auto versuchen irgendwie...

00:02:34: Ja, weiß ich auch nicht zu stellen, es kam noch nie dazu, deswegen weiß ich gar nicht so richtig, was er machen würde.

00:02:39: Aber zumindest würde er da hinlaufen und würde es in jedem Falle mit etwas Negativen verknüpfen.

00:02:44: und das ist ja genau das, was nicht passieren soll.

00:02:46: Also lasst euren Hund, egal mit welcher Unsicherheit er da bestückt ist, nicht alleine, gibt ihm Hilfestellung, wie die auch immer aussehen.

00:02:55: Genau, das ist so das, was uns gerade

00:02:58: zum Thema Herbst und erneute oder neue Unsicherheiten, die auftreten können, auffallen und die auf jeden Fall bearbeitet werden sollen.

00:03:07: Ja, sonst hoffe ich, dass es euch allen

00:03:09: gut geht.

00:03:10: Uns

00:03:11: geht es gut, Fred,

00:03:12: gedeiht.

00:03:13: Ich erzähle euch in der nächsten Folge mal ein paar lustige Geschichten,

00:03:16: Fred.

00:03:18: Ja, ist ja jetzt sieben, fast acht Monate.

00:03:22: Und stimmt gar nicht.

00:03:24: Er ist acht Monate und wird neun Monate im September.

00:03:29: Und ja, der hat einfach echt dünigsten

00:03:31: im Kopf.

00:03:32: Man merkt das gerade richtig, richtig

00:03:34: doll.

00:03:37: Man muss schon oftmals lachen.

00:03:38: Manchmal

00:03:39: schlägt man auch einfach nur die Hände vor die

00:03:41: Augen und denkt sich, ai, ai, ai.

00:03:43: Warum?

00:03:45: Manchmal ärgert man sich auf, weil der kleine

00:03:48: Mann kommt

00:03:48: auch in die Pubertät und denkt sich manchmal, Entschuldigung, das habe ich jetzt einfach nicht gehört.

00:03:53: Das macht uns wahnsinnig.

00:03:55: Visa bringt uns aber auch gelindlich ein dickes, dickes Schmunzeln auf die Lippen, auch wenn wir wissen, es ist gerade Testen,

00:04:01: aber man kann das Leben auch nicht immer zu ernst

00:04:03: nehmen, jedenfalls versuchen wir es nicht.

00:04:05: Ja, sonst geht es meinem Rücken auch...

00:04:07: Vielleicht ein bisschen besser, meine Reha ist genehmigt worden.

00:04:10: Ich warte derzeit auf den Termin

00:04:13: der

00:04:13: Reha-Klinik und hoffe, dass ich dann da Zeit mal hin kann und dann da drei Wochen gut üben kann, gut trainieren kann, ja, in der Hoffnung, dass ich dann danach doch wieder komplett einsatzfähig bin, denn so wie es jetzt ist, ist es zwar schon besser, aber es

00:04:28: ist noch nicht so, dass ich ja

00:04:32: ohne Einschränkungen meinen Alltag meistern kann.

00:04:34: Das heißt, ich kann derzeit so zwanzig Minuten Auto fahren.

00:04:37: Und das auch nur mit dem Automatikwagen, also mit meinem Schaltauto, ist das auch relativ schwer.

00:04:44: Und ich mache immer noch Pausen, ich habe immer noch Schmerzen und mein Fuß und mein Oberschenkel funktionieren eben nicht richtig.

00:04:51: Das heißt, ich kann die zum Teil nicht richtig ansteuern.

00:04:53: Ich habe

00:04:54: kein Gefühl da drin und knicke auch gelegentlich

00:04:57: weg.

00:04:57: Das macht natürlich das Laufen.

00:04:58: Und ja, den Alltag damit zum Teil ziemlich unsicher.

00:05:02: Ich fiese Erkanners so ganz gut.

00:05:04: irgendwie händeln, aber es wäre auf jeden Fall schön, wenn das noch besser werden würde.

00:05:08: und deswegen hoffe ich und habe ja doch sehr große Erwartungen, muss man ehrlich sagen, in die Reha und hoffe, dass die

00:05:15: deswegen wirklich bald

00:05:17: dann einen Termin geben und ich dann nochmal durchstarten kann und dann auch endlich wieder so ganz, ganz aktiv ins Training einsteigen kann, weil ich vermisse es doch sehr.

00:05:26: Am Anfang muss ich zugeben, habe ich es nicht vermisst, weil ich aber auch einfach

00:05:30: so schockiert war

00:05:31: und auch so eingeschränkt war, dass ich überhaupt nichts vermissen konnte.

00:05:36: Aber jetzt, wo es einfach so lange her ist und ich dann ja doch schon

00:05:42: auch hier zu

00:05:42: Hause wieder Sachen machen kann, denke ich mir, oh, ich würde einfach zu

00:05:45: gerne wieder ganz normal arbeiten gehen und ganz

00:05:48: normal Sachen machen.

00:05:50: Und ich weiß auch, ich kriege das ganz oft gehört,

00:05:52: sei doch froh, genieß das.

00:05:54: Ja, ich glaube, ich könnte das genießen, wenn ich das freiwillig hätte, freiwillig hier zu Hause wäre und freiwillig

00:06:02: Ja, sozusagen nichts

00:06:03: machen würde.

00:06:04: Wenn man das aber so aufgezwungen bekommt, dann kann man das irgendwie komischerweise nicht genießen.

00:06:08: Und deswegen ist für mich das hier gerade echt so ein bisschen

00:06:13: nervig.

00:06:14: Ich will gar nicht meckern, ich bin einfach froh, dass es vorangeht und

00:06:18: ja, hoffe bei euch allen da draußen auch.

00:06:19: Ich hatte ein paar ganz liebe Nachrichten von euch bekommen, dass ihr entweder auch gerade

00:06:23: Rücken habt oder

00:06:25: eine ganz liebe Nachricht von einer Zuhörerin, die ja eine ganz schlimme Fußgeschichte hinter sich hat und jetzt aber endlich auch wieder ohne Krücken

00:06:33: gehen kann.

00:06:33: Das freut mich total.

00:06:35: und ja, deswegen gehen ganz, ganz liebe Grüße an alle.

00:06:38: Krankenmäuse raus, an alle Gesunden von euch.

00:06:42: Einfach an jeden, der sich gerne gegrüßt fühlen möchte.

00:06:45: Wir wünschen euch ganz, ganz viel Spaß mit der Folge.

00:06:48: Und nächste Woche, wie gesagt, erzähle ich doch dann noch mal ein bisschen mehr

00:06:51: aus dem Nähkästchen

00:06:53: von Fred und mir und den lustigen

00:06:55: Geschichten.

00:06:56: Und

00:06:57: bis dahin wünsche ich euch eine ganz tolle Zeit.

00:06:59: Denießt den Herbst

00:07:00: Anfang.

00:07:01: Und ich drücke die Daumen aus euer Hund

00:07:03: mit der Dunkelheit.

00:07:04: Keine Probleme hat.

00:07:08: Hunde,

00:07:08: Hunde.

00:07:09: Profitipps vom

00:07:10: Hundecoach.

00:07:11: Ihr Lieben, es ist Mittwoch.

00:07:14: Und

00:07:14: das bedeutet, es ist wieder Hunde, Runde, Zeit.

00:07:17: Und schön, dass ihr mit dabei seid.

00:07:20: Lisa und ich haben uns heute mal wieder im Studio verabredet.

00:07:24: Denn ich weiß nicht, warum, aber wir haben dieses Jahr so viel Pech mit diesem Regen.

00:07:28: Wahnsinn.

00:07:29: draußen regnet es wirklich kleine und große Hunde.

00:07:33: Und es ist windig und grau in grau und wirklich, wirklich ungemäßig.

00:07:37: Hinzu kommt auch noch, dass ich auch vorher noch ein langes Meeting hatte.

00:07:40: Für mich war das also auch ganz praktisch, dass wir uns jetzt hier treffen.

00:07:44: Aber ich schieb das jetzt einfach mal aus.

00:07:45: Wetter.

00:07:46: Naja, und es ist auch schon wärmer und schöner hier.

00:07:50: Das kann man jetzt zumindest bei dem Wetter echt nicht anders sagen.

00:07:53: Ich bin wirklich sehr, sehr, sehr gerne an der frischen Luft.

00:07:55: Aber bei ach grad niese, fiese Regen und richtigen Regen und so Wind.

00:08:01: Es ist also schon kalt, ja.

00:08:03: Und ungemütlich.

00:08:04: Das stimmt.

00:08:06: Lisa, ich hab dir meine Lieblings-Hunde-Meldung der letzten Tage mal mitgebracht.

00:08:14: Und zwar

00:08:15: habe ich gelesen, ich hab leider den Ort vergessen, aber ich meine, es war Essling.

00:08:19: Ich bin mir aber nicht genau sicher, von daher

00:08:22: bitte verhaftet

00:08:23: mich nicht, wenn ich jetzt den falschen Ort sage.

00:08:25: Oh Gott, ich hab keine Ahnung, was kommt.

00:08:29: Aber da gibt es jetzt einen Hund.

00:08:32: Wow.

00:08:32: Ja, pass auf.

00:08:33: Und es ist nicht nur irgendein Hund, sondern es ist ein Plastikhund.

00:08:40: Wow.

00:08:42: Und dieser Plastikhund steht irgendwo an einem Gehwegrand bzw.

00:08:52: Fahrradwegrand und bellt.

00:08:58: um die Leute aufmerksam zu machen, dass sie hier gerade auf dem falschen Weg unterwegs sind und sie sich bitte auf den richtigen Weg begeben.

00:09:07: Auf dem Fahrradweg.

00:09:08: Ja, beziehungsweise oder den Gehweg dann halt.

00:09:11: Ach du Ernst, ist nicht.

00:09:13: Und als ich das gelesen habe, musste ich irgendwie so lachen, weil ich mir das überhaupt nicht vorstellen kann, wenn die Leute da jetzt in der Stadt vorbeilaufen und dieser Platz, vorallem, ich würde mal interessieren, ob der da schon noch steht oder ob der schon geklaut worden ist.

00:09:24: Hey, und mal jetzt, also du gehst da lang und gehst jetzt als Fußgänger auf den Fahrradweg.

00:09:29: Ich vermute es, also.

00:09:30: Und dann fängt der an zu kleffen.

00:09:32: Ja.

00:09:33: Und dann denkst du dir, oh, oh Gott, ich bin auf der falschen Seite gegangen.

00:09:36: Nicht, dass der Hund mich gleich beißt, dann gehe ich mal lieber auf die andere Seite.

00:09:40: Vielleicht war das die Intention dahinter, ja.

00:09:43: Was ein Scheiß.

00:09:44: Pieps.

00:09:47: Oh Gott, das finde ich wirklich ganz schrecklich.

00:09:50: Ja?

00:09:51: Ich dachte mir auch,

00:09:52: was die Leute sich so ausdenken.

00:09:53: Das werde ich gleich mal googeln.

00:09:55: Wahnsinn, ne?

00:09:56: Ob

00:09:56: der schon geklaut ist.

00:09:58: Ja, googeln mal schnell.

00:10:00: Wir machen einen kurzen Pause sozusagen und wenn Lisa gegoogelt hat, steigen wir wieder ein.

00:10:04: Ja, bis gleich.

00:10:05: Also, Lisa hat gegoogelt gerade.

00:10:07: Ja.

00:10:07: Sie ist immer noch leicht schockiert, sitzt sie vor ihrem Handy und...

00:10:14: Also, es stimmt tatsächlich, es soll ein Rottweiler darstellen.

00:10:17: Und tatsächlich ist die Überschrift, also wir können sie ja mal ganz kurz aus der Esslinger Zeitung vorlesen, Radfahrer, die auf dem Gehweg oder in der Fußgängerzone unterwegs sind und Fußgänger im Bedrängnis bringen.

00:10:31: Nicht nur in Essling ist das nämlich ein Dauerstreitthema.

00:10:34: Der Verein Kultur am Rande will Radler auf besondere Weise abschrecken.

00:10:39: Und genau das ist das, was ich gerade schon meinte.

00:10:42: Dann soll der Hund als Schreckgespenst dienen und ein Rottweiler, der ja für viele Leute nicht die Nettigkeit in Person ist.

00:10:51: Ob das begründet ist oder nicht, ist jetzt wirklich mal ein ganz anderes Thema.

00:10:55: Bait darum und sorgt dafür, dass Leute Angst haben sollen und abgeschreckt werden.

00:11:01: Also wirklich eine falsche Message.

00:11:04: Kann ich nicht nachvollziehen, muss ich ehrlich zugehen.

00:11:06: Definitiv, deswegen trifft auch eigentlich die Lieblingshunde-Meldung nicht so ganz, weil ich hab sie aufgeschnappt, weil sie halt so kurios ist und irgendwie so ... Merkwürdig.

00:11:19: Vor allem was passiert denn, wenn sich wirklich jemand erschreckt auf dem Fahrrad und hinfällt und so weiter.

00:11:23: Aber... Ja, genau.

00:11:26: Und was ist, wenn der Radfahrer nicht vom Gehweg, dann wird der Hund von alleine gelassen

00:11:30: oder was?

00:11:31: Meinst du, der Plastik-Hund kann das?

00:11:34: Verrückt.

00:11:35: Also wirklich.

00:11:36: Ich weiß gar nicht, was die da zu sagen soll.

00:11:38: Ich wollte sie einfach nur mal mitbringen und auch euch sozusagen...

00:11:42: Crazy.

00:11:42: Google das mal.

00:11:43: Vielleicht wusstet ihr das ja auch.

00:11:45: Und wer zufällig in Esslingen wohnt, oder da Urlaub macht, bitte schickt uns ein Video und ein Selfie oder was auch immer.

00:11:53: Wir würden es gerne einmal in live sehen.

00:11:55: Ja, schon, ne?

00:11:56: Boah, bitte.

00:11:58: Das ist ja schon echt lustig.

00:12:00: Aber ich finde, es passt ein bisschen zu unserem heutigen Thema, so Unsicherheit.

00:12:05: Auch da spielt Unsicherheit, finde ich, eine Rolle.

00:12:08: Und wir möchten auf jeden Fall heute mit euch über unsichere Hunde sprechen.

00:12:14: Und von daher würde ich sagen, legen wir einfach gleich mal los.

00:12:20: Würdest du sagen, dass jeder Hund Unsicherheit mitbringt?

00:12:26: Also erstmal, finde ich, muss man ja sagen, was ist überhaupt Unsicherheit?

00:12:32: Also nein, ich würde nicht sagen, dass jeder Hund Unsicherheit mitbringt.

00:12:35: Nee, aber ich würde sagen, dass jeder Hund eine Situation lernt zu bewerten.

00:12:40: Und das in verschiedene Kategorien einsortiert.

00:12:43: Auf die Kategorien können wir gleich nochmal ganz genau eingehen.

00:12:47: Und dann sozusagen entscheidet, wie die Situation zukünftig bewerten wird.

00:12:52: Ob daraus.

00:12:54: eine freudige Aktion entsteht oder eine Unsicherheit oder was auch immer.

00:12:58: Und das kann natürlich schon auch mit einer einzigen Situation bewertet werden und dann für immer mit einer Unsicherheit bedeckt werden.

00:13:05: So schnell geht das?

00:13:06: So schnell kann das gehen.

00:13:07: Das muss nicht gehen, aber es gibt wirklich so Schlüsselmomente, wo man denkt, boah krass, das war doch nur eine im Zweifel negative Erfahrung und der Hund reagiert immer dann nachfolgend mit einer Unsicherheit da drauf.

00:13:18: Aber per See würde ich nicht sagen, dass jeder Hund irgendeine Unsicherheit hat.

00:13:24: Man kann es vielleicht anders formulieren.

00:13:26: Jeder Hund hat, glaube ich, Situationen, wo er souverän ist und wo er gut mithaushalten kann oder wo er Hilfestellung braucht, wo er überfragt ist oder wo er nicht genau weiß, wie er reagieren soll.

00:13:36: Und dann entscheidet er für sich selber, was gegebenenfalls angemessen ist oder welches Verhalten er auch gelernt hat.

00:13:44: Was können dann so, ich sag mal, die gängigsten Unsicherheiten beim Hund sein?

00:13:50: Also dann müssen wir uns erst mal vielleicht, oder wir nehmen uns mal eine Situation wie zum Beispiel ein Regenschirm.

00:13:54: Ein Regenschirm geht auf.

00:13:56: Das ist ja bei der Jahreszeit irgendwie auch so ganz typisch.

00:13:59: jetzt geht ein Mann, eine Frau vor euch und bereitet jetzt den Regenschirm aus.

00:14:03: Das heißt, euer Hund sieht diesen Menschen, der ja meist bei der Herbstzeit auch nicht so in fröhlichen Farben daherkommt, sondern meist so auch grau in grau gekleidet ist, draußen ist grau in grau und öffnet jetzt mit so einer Ruckbewegung diesen Regenschirm und der macht sich dann ja so ganz weit, ganz groß auf.

00:14:19: Das heißt, das ist die Grundsituation.

00:14:21: Und dann kann ein Hund in die vier Fs unterteilen und entscheiden, wie reagiere

00:14:26: ich.

00:14:26: Was sind die vier Fs?

00:14:27: Also die vier Fs ist einmal freeze, sie frieren ein und wissen dann über, also die wirklich, die werden ganz stockesteif und gehen weder einen Schritt nach vorne noch zur Seite, noch nach hinten, sind halt wirklich wie eingefroren.

00:14:41: Dann gibt es Nummer zwei Flirten.

00:14:45: Da reagieren sie einfach mit sehr sozial Für uns angemessenem Verhalten, das heißt, sie würden schwanzwidelt hingehen, vielleicht auch so ein bisschen beschwichtigen, sagen, was waren das?

00:14:54: Aber sind total nett, aufgeschlossen, zeigen wie gesagt, gegebenenfalls beschwichtigendes Verhalten, aber auf jeden Fall total positiv.

00:15:04: Dann gibt es noch die Flight Variante, also weglaufen, wegfliehen aus der Situation, also wirklich einen Rückwärtsgang einlegen oder eben wirklich einfach nach vorne weg, geradeaus mit Vollspeed aus der Situation.

00:15:17: entfliehen wollen.

00:15:18: Oder es gibt Fight, wie der Name schon sagt, Kampf.

00:15:21: Das heißt, sie gehen wirklich mit viel Körper in die Situation rein.

00:15:26: Das heißt, was für die meisten dann natürlich auch nicht so schön ist.

00:15:29: Das heißt, mit aggressiven Verhalten oder auf jeden Fall mit sehr augengestauter Energie, was meist nicht sehr wünschenswert ist.

00:15:36: Kann das auch alles ein Zeichen von Unsicherheit sein?

00:15:40: Auf jeden Fall, weil wenn der Hund jetzt nicht gelernt hat, dass ein Regenschirm der aufgeht.

00:15:44: überhaupt keine Gefahr darstellt, dann sieht der Hund sicher gezwungen aus diesen Vf zu entscheiden und dann kommt es ein bisschen drauf an.

00:15:51: Was hat er denn grundsätzlich für ein Gemüt?

00:15:54: Was ist für ein Charakter?

00:15:55: Wie reagiert er normalerweise?

00:15:57: Ist mein Hund per se schon so eine kleine unsichere Natur und so ein bisschen zögerlich und weiß nicht so richtig, dann wird er sehr wahrscheinlich auch diese neue Situation mit Unsicherheit.

00:16:07: übermanteln.

00:16:08: und dann ist es an euch, eurem Hund zu helfen, zu sagen, du musst da gar nicht unsicher sein, sondern du kannst da so und so und so reagieren.

00:16:14: Aber

00:16:14: würdest du jetzt sagen, diese Freude zählt nicht dazu?

00:16:18: oder kann man Freude auch als Unsicherheit verstehen?

00:16:21: Doch Freude kann man auch auf jeden Fall als Unsicherheit verstehen, besonders wenn sie zu doll ist.

00:16:25: Also wenn es zu sehr, ich gehe zwar nach vorne, aber ich unterwerfe mich sofort, ich lecke dem Menschen vielleicht wirklich so gefühlt die Läfzen aus, also die Mundwinkel aus.

00:16:33: Ich schlappe dir im Gesicht, ich ziehe den Schwanz ein und Fiepse springen an dir hoch und bin zu aufdringlich nett.

00:16:41: Das ist ja auch nicht wünschenswert, weil eigentlich wollen wir einen Hund, der den Regenschirm aufgehen sieht und sich denkt, okay, macht vielleicht mal so ein Huch.

00:16:47: Oh Gott, hab ich gar nicht kommen sehen, aber geht entspannt weiter.

00:16:50: Das ist ja eigentlich so die Wunschhandlung, die einhergehen soll.

00:16:55: Definitiv, auf jeden Fall.

00:16:57: Das heißt auch zu dolles Freund oder zu dolle irgendwie beschwichtigendes Verhalten.

00:17:03: ist auch eine Form von Unsicherheit.

00:17:05: Bloß spiegelt sich Unsicherheit da einfach nur in anderen Verhaltensweisen nieder.

00:17:09: Wollen wir einfach mal bei dem Beispiel bleiben beim Regenschirm und einfach mal diese vier F sozusagen durchgehen und was du sozusagen dann als Hilfestellung für den Hundehalter, also für uns Menschen mitgeben würdest, wie man sich verhalten soll?

00:17:25: Sehr gut.

00:17:26: Dann fangen wir mit dem ersten F-Freeze, war das an, ne?

00:17:30: Ja.

00:17:30: Okay.

00:17:31: Der Hund friert komplett ein, bleibt auf der Stelle stehen, fixiert eventuell auch noch, weil ein Regenschirm aufgesprungen

00:17:39: ist.

00:17:41: Was machen wir?

00:17:41: Also, da muss man einmal gucken, ist dein Hund überhaupt noch ansprechbar?

00:17:46: Wenn ja, dann auf jeden Fall ansprechen, in einer ruhigen Situation ihn vielleicht hinsetzen oder rückwärts aus der Situation rausholen, aber auf jeden Fall ansprechen und sagen, hey, komm, fokus mal bei mir, orientiere dich mal.

00:17:58: Ich bin hier da, du musst den Regenschirm vielleicht gar nicht anfixieren.

00:18:02: Du kannst dich wieder bewegen und du wirst merken in der Bewegung, ha, alles gut, alles schick.

00:18:07: Das wäre natürlich noch freeze light, wenn ich es mal.

00:18:11: Dann gibt es aber wirklich Hunde, die frieren ein und die bewegen sich keinen Zentimeter mehr.

00:18:15: Und die musst du förmlich aus der Situation rausziehen, weil die sich überhaupt nicht mehr ansprechen lassen.

00:18:21: Okay, also keine andere Wahl dann sozusagen.

00:18:23: Genau, dann würde ich ... Auch da muss man einmal gucken, wenn man sein Hund anfässt, ob der das tolerieren kann, dass der sich nicht erschreckt, weil ihr ihn jetzt anfasst.

00:18:32: Das muss man echt schon auch noch einmal bedenken.

00:18:34: Aber grundsätzlich könnte man dann über taktile Hilfestellungen den Hund helfen.

00:18:39: Hey, ich bin da, komm, wir setzen dich mal vorsichtig hin, wir drehen dich mal zur Seite ein.

00:18:45: Das heißt wirklich über taktile Hilfestellungen den Hund so ein bisschen aus der Situation rausholen.

00:18:50: Aber da muss man wirklich einmal sagen, Achtung, Achtung, kann euer Hund in dem Moment ... Kontakt und auch Körperkontakt überhaupt annehmen.

00:18:58: Oder findet er das in dem Moment ganz gruselig und schrecklich?

00:19:01: Zumindest mir begegnet das häufiger mal.

00:19:03: Und ich finde, das kann man auch oft beobachten, dass das gerade untereinander bei Hunden passiert, dass sie sich gegenseitig fixieren.

00:19:12: Und wahrscheinlich, keine Ahnung, die Sprache des anderen vielleicht nicht richtig lesen können.

00:19:17: Oder halt auch dominant sind in dem Fall oder so.

00:19:23: Wie soll ich mich da dann verhalten?

00:19:25: Na ja, da friert der Hund ja nicht unbedingt ein.

00:19:27: Fixieren hat ja nicht unbedingt was mit einfrieren zu tun.

00:19:30: Das

00:19:30: stimmt.

00:19:30: Es gibt ja auch Hunde, die schleichen und fixieren.

00:19:32: Ja.

00:19:33: Also, fixieren ist wirklich noch mal ein ganz anderes Display, also eine ganz andere Ausdrucksform.

00:19:39: Man muss immer gucken, was fixiert der Hund da?

00:19:42: Ist es Beute, ist es ein anderer Hund?

00:19:44: In jedem Fall würde ich massives Fixieren unterbinden, unterbrechen, Fokus auf was anderes, auf was wünschenswertes.

00:19:51: Ja, wahrscheinlich am ehesten auf Milch, auf den Halter, Halterin und dem Hund Alternativen geben.

00:19:56: Zu sagen, du musst den anderen Hund, wie du es jetzt gesagt hast, nicht angucken, nicht anglotzen.

00:20:00: Du darfst ja gerne hingucken, alles klar, aber nicht.

00:20:03: fixieren.

00:20:03: Das ist zu viel des Guten.

00:20:04: Da machen wir mal mit dem zweiten F. Der Freude weiter.

00:20:10: Ja, flirty.

00:20:11: Flirty, genau.

00:20:12: Also der Hund reagiert total überschwänglich, findet den Regenschirm so toll, dass der Besitzer, den wir wahrscheinlich in dem Fall auch nicht kennen, auch irgendwie gleich hinstürmt und alles drum und dran.

00:20:29: Also wirklich das ganze Flirty-Programm abfährt.

00:20:32: Genau, da kann man jetzt sagen, du hast doch total niedlich und total nett, wenn der Hund da so aufgeschlossen hinrennt.

00:20:37: Ja, also es kommt so ein bisschen drauf an.

00:20:38: Ich überleg grad, wenn das ein Regenschirm mittig in Hannover in einer Fußgängerzone ist, da fährt vielleicht noch ein Fahrradfahrer nebenher, dann ist das vielleicht total uncool, dass sein Hund da super freudestrahlend auf den Regenschirm.

00:20:51: zu läuft und sagt hey wollen wir spielen oder willst du mal hallo sagen?

00:20:54: oder?

00:20:54: ich weiß jetzt auch nicht so richtig.

00:20:55: das heißt das ist ja auch nicht so richtig wünschenswert.

00:20:57: oder wenn ein Hund dahin rennt sich sofort unterwirft und sagt oh Gott, ich würde gerne Kontakt mit dir aufnehmen aber ich tu dir nix und tu mir auch nix also völlig übersprungshaftes in ein freudiges Verhalten, das nennt man ja aktive Demut.

00:21:13: Das ist natürlich auch zu viel.

00:21:14: Auch da muss man sagen, unterbrechen, unterbinden, Hilfestellung anbieten.

00:21:18: Das ist bei allem, werde ich jetzt sagen, Stopp, unterbrechen, Hilfestellung anbieten.

00:21:23: Und da ist es auch wieder zu gucken, wenn ich schon sehe, der Mensch nimmt ein Regenschirm in die Hand, wenn ich das sehe und wenn ich das vorher schon einblicken kann, dass da jetzt ein Regenschirm aufgeht, dann meinen Hund rausholen, vielleicht den Blick auf mich ziehen.

00:21:35: Vielleicht auch einfach weggehen, irgendwie noch mal eine Schleife drehen oder mich wirklich einfach stumpf umdrehen, wenn ich weiß, dass der Regenschirm ein Schreck gespenst ist.

00:21:43: Wenn ich es jetzt gar nicht mit kriege, weil man kriegt ja auch nicht mit das rechts oder links jetzt gleich jeden Moment ein Regenschirm aufgeht.

00:21:49: Ich meine, man hat ja jetzt auch nicht überall seine Augen.

00:21:51: Dann spätestens dann, wenn der Hund ausgelöst hat, sein Verhalten ihm zeigt, zu sagen, alles klar, ich sehe, dass du brauchst eine Hilfestellung.

00:21:58: Hey!

00:21:59: Bello, jetzt komm mal her, setz dich hierhin, guck mich mal an, superklasse.

00:22:03: Jetzt bleibst du sitzen, darfst du den gruseligen Regenschirm vielleicht mal angucken.

00:22:07: Ich bin aber bei dir, ich geb dir ein Taktil in Reiz, ich fass dich vielleicht an.

00:22:11: Gib vielleicht so Punkte, wo du besonders gut darauf reagierst, vorne an der Brust, hinten am Rücken.

00:22:17: Durch dieses leicht zusammendrücken nenn ich's mal, ne?

00:22:20: Gibt es dir Sicherheit und du merkst eben, okay, gute Regenschirm, das ist nichts Schlimmes, da passiert mir nix, das ist vielleicht ein bisschen gruselig, aber... mehr ist da nicht.

00:22:29: Und wenn das vorbei ist, dann werde ich freundlich mitgenommen, Herrchen, Frauchen lädt mich wieder zum Weitergehen ein.

00:22:35: Es gibt ein Leckerchen vielleicht oder zumindest eine Bestätigung für wünschenswertes Verhalten und die Situation ist gut erledigt.

00:22:42: Jetzt hast du gerade schon gesagt, du wirst eh mal sagen, Hilfestellung.

00:22:45: Ja, das, ja, habe ich.

00:22:49: Von daher würde ich sagen, machen wir die zwei anderen beiden Fs kurz.

00:22:53: Was können wir da tun?

00:22:55: Es gibt ja hier Flight, also bei Flight muss man sagen, ja klar auch Hilfe anbieten, aber da muss man sagen, wenn du weißt, dass dein Hund eher dazu neigt, aus der Situation raus zu fliehen und Meter zu machen und ein bisschen sich von dem Geschehen abzuwenden, dann solltest du auf jeden Fall eine Leine in der Hand haben, die jetzt keine zehn Meter lang ist, dass wenn die sich ultimativ verlängert, dein Hund am Ende auf der Straße landet und da noch ein böses Unglück passiert.

00:23:26: Also dann eine Leine nehmen, die kurz ist, dass du wirklich verhindern kannst, dass dein Hund dir da abhaut oder du weißt, dass dein Hund wirklich unsicher ist jetzt im Dunkeln und bei Regen oder im Straßenverkehr, dann dein Hund eben auch nicht ohne Leine laufen lassen, weil das kann eben ein Gefahr für dein Hund sein, aber eben auch für alle anderen Teilnehmer in der Situation, weil dein Hund dir dann meist so kopflos sein wird.

00:23:49: Der ist so gestresst, der ist so drüber, der ist so unsicher, dass der ja einfach ziellos meist wegläuft.

00:23:56: Und wenn man Glück hat, läuft der eben zurück zum Auto oder zurück zur Haustür.

00:24:00: Es gibt aber auch andere Hunde, die verstecken sich einfach irgendwo unter irgendeinem Gebüsch oder unter irgendeinem Auto, einfach um Sicherheit und Schutz zu suchen.

00:24:08: Also da, ja, Hilfestellung anbieten, aber wie gesagt, da ist auch einmal noch management wichtig zu sagen, es passiert halt auch wirklich nichts.

00:24:15: Ich sorge dafür.

00:24:18: Und dann gibt es noch das vierte F. auch da muss man natürlich neben Hilfestellung und gucken, dass sein Hund erst gar nicht in dieses Verhalten reinrutscht.

00:24:27: Jetzt ist es aber zu spät und dein Hund bellt wie ein geisteskranker an der Leine, springt vielleicht auch in der Leine und du siehst auch, das Verhalten ist nicht mehr nur aufgeregt und angespannt und nervös, sondern das ist schon sehr zielgerichtet und die Stimme ist schon sehr, sehr tief.

00:24:42: und dieses Bellen Na, ich will mal sagen, hat schon sehr viel Resonanz und ist sehr nach vorne gerichtet.

00:24:49: Also nicht so ein rückhaltloses Bellen und ich bin einfach mal, weil ich jetzt hier so ein bisschen laut machen will, sondern das ist schon gezielt zu diesem Regenschirm und vielleicht auch so ein in die Luft schnappen zum Regenschirm, also wo man schon weiß, das ist hier ein bisschen doller.

00:25:05: Da natürlich auf jeden Fall auch für Management sorgen, also alleine anpassen, dass dein Hund nicht so weit kann.

00:25:12: Und eben dann grundsätzlich muss man sagen, wenn dein Hund so unsicher ist, dass er in Situationen, er sich für diese Variante entscheiden würde, dann all so Momente abtrainieren, ganz viel Impulsarbeit.

00:25:24: Dass es für dein Hund erst gar nicht in so eine Situation so schlimm werden kann und dass er sich da einfach anders rausholen kann.

00:25:31: Weil ein Hund, der da vermeintlich über, ich will es jetzt mal wirklich über spitze, aggressives Verhalten, andere Menschen gefährdet, ist eben schon eine andere Hausnummer.

00:25:42: Jetzt ist es ja eben oft so, dass bei Unsicherheit meistens eine ... ja, Aktion oder ein ... ein Perrgang vorher passiert, den man nicht vorhersehen kann.

00:25:54: Und dass auch dann erst sozusagen die Unsicherheit klar wird.

00:25:58: Jetzt wollen wir natürlich hier irgendwie niemandem Angst machen und dass jeder Hund super unsicher auf jede Situation reagieren kann.

00:26:05: Nee,

00:26:05: überhaupt nicht.

00:26:06: Aber

00:26:07: wie gehe ich damit um?

00:26:08: und vor allen Dingen ... Ich frag mich gerade, mit dem Regenschirm hat das wieder was mit Impulskontrolle zu tun, dass sich den Hund daran trainieren, zum Beispiel zu Hause den Regenschirm aufzumachen mehrmals?

00:26:21: Ja, das sind jetzt irgendwie so zwei Dinge.

00:26:23: Klar, man kann einmal Impulse trainieren.

00:26:25: Wie ein Regenschirm geht neben dir auf, ne Brotüte platzt neben dir, ein Topfdecke fällt runter.

00:26:31: Das heißt, ich härte dich ein bisschen gegen Alltags-Situation, Alltags-Geräusche ab.

00:26:37: Das hat aber natürlich nicht so sonderlich viel mit dem Alltag zu tun, weil der Hund weiß, das passiert zu Hause, das ist mein Safe Place, das macht Frauchen oder Herrchen, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, pff, Ganz oft entsteht eben Unsicherheit beim Hund, weil die Menschen auch unsicher sind.

00:27:01: Weil ich vielleicht selber im Dunkeln auch nicht so ganz sicher mir meiner Sache bin.

00:27:05: Ich sehe die Sachen vielleicht auch nicht so gut.

00:27:07: Ich erschreck mich manchmal ja auch, wenn mir da einer im Dunkeln entgehen kommt oder aus einer Haustür rauskommt.

00:27:11: Ich komm, ich seh die nicht und mach so ein Wuch.

00:27:13: Oh Gott, oh Gott.

00:27:14: Und das heißt alles, was ich an Unsicherheit spiegle, wird mein Hund am ehesten auch als Unsicherheit wahrnehmen.

00:27:21: Und dann eben sagen, Okay, krass, Frauchen, Herrchen, ist in der Situation unsicher, gut, entscheide ich jetzt auch mal, was ich mit der Situation mache.

00:27:29: Das heißt, merkst du, dass du unsicher bist, versuch auf jeden Fall auch an deiner inneren Haltung zu arbeiten.

00:27:36: Damit du deinem Hund natürlich nicht diese Unsicherheit spiegelt, sondern er spiegelt, dass du total souverän, sicher im Alltag laufen kannst, weil wenn du souverän und sicher im Alltag bist, dann kann das dein Hund, die am ehesten abkaufen und kann es eben auch sein.

00:27:51: Ja, ich finde, da spielt halt auch immer so eine gewisse Selbstreflektion mit dabei.

00:27:55: Wenn ich selber schon weiß, ich hab vielleicht ein Problem mit Dunkelheit und so weiter, dann ist natürlich jetzt ja gerade irgendwie eine schwierige Jahreszeit, weil es einfach sehr lange sehr dunkel ist und sehr früh wieder sehr dunkel wird.

00:28:08: Aber da muss ich wahrscheinlich selber sozusagen für mich da ein Managementplan erstellen, wie das für mich nicht mehr so ein großes Problem ist, dass dadurch dann Unsicherheit in mein Hund entstehen, oder?

00:28:19: Total.

00:28:20: Da ist ja der in Anschlussstrich neue Modebegriff ja Mindset.

00:28:24: Stimmt.

00:28:25: Das heißt, ich muss selber mit mir im Rhein sein, weil nur wenn ich mit mir im Rhein bin und für mich das selber gut wahrnehmen, reflektieren kann, dann kann das auch mein Hund mit mir.

00:28:35: Weil ich führe ja mein Hund, wenn es gut läuft durch den Alltag.

00:28:38: Ich bin ihm eine gute Stütze.

00:28:40: Ich bin der souveräne erster Ansprechpartner.

00:28:44: Und wenn ich das nicht bin, dann übernimmt besten oder im schlimmsten Fall, je nachdem wie man es eben sieht, der Hund meine Position und entscheidet dann auch eben für das vermeintliche Rudel in Anführungsstrichen, was jetzt am besten zu machen ist.

00:28:59: Und ein Hund entscheidet nun mal bekanntermaßen nicht immer alles so toll oder wie wir Menschen es also gut ansehen.

00:29:06: Das heißt da auf jeden Fall Aufgabe an uns Menschen selber.

00:29:10: Wenn ich sicher bin, wenn ich souverän bin, wenn ich relativ entspannt mit der Situation umgehen kann, dann wird es mein Hund auch können.

00:29:17: Was da halt ganz wichtig ist, nicht jetzt rausgehen und denken, ach du Scheiße, jetzt könnt ihr alles zur Gefahr werden.

00:29:24: Das ist eben ganz, ganz wichtig.

00:29:26: Also das zählt dann da wieder rein.

00:29:28: Bist du unsicher und denkst, oh Gott, die ermiltern.

00:29:31: Oh Gott, das könnte jetzt ja auch ein Problem werden.

00:29:33: Das ist ja jetzt dunkel.

00:29:35: Oh Gott, jetzt knistert hier irgendeine Tüte im Dunkeln.

00:29:37: Das könnte ja gruselig sein.

00:29:38: Oh Gott, jetzt blinkt hier irgendwas, das könnte ja mein Hund jetzt gruselig finden.

00:29:43: Ja, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon groß, dass nach dem fünften Spaziergang dein Hund irgendwas davon zu hundert Prozent gruselig finden wird.

00:29:50: Das heißt, versuch relativ entspannt deinen Spaziergang immer noch zu tätigen.

00:29:56: Dringt ja nichts.

00:29:58: Aber eben drauf zu achten, wie verändert sich die Körpersprache deines Hundes?

00:30:02: Wirklich gut zu lesen.

00:30:03: Okay, das war im Hellen halt wirklich anders.

00:30:05: Da ist er... aufrecht gegangen, der Schwanz war oben oder er hing entspannt runter, was auch immer.

00:30:11: Und immer wenn ich jetzt an ihm ein Motorrad lang gehe, dann geht der Schwanz so Richtung Bauchnabel und das ist schon ein bisschen komisch.

00:30:18: und dann Hilfestellung anbieten.

00:30:20: Ich hole mein Hund auf die abgewandte Seite.

00:30:23: Mein Hund kommt ich komme als Schutz und dann erst kommt dieses gefährliche Objekt.

00:30:27: Das heißt, ich schütze meinen Hund.

00:30:29: Vielleicht führe ich meinen Hund an der Hauswand, weil er weiß, okay, dahinter kommt nichts mehr.

00:30:33: Ich bin jetzt hier geschützt.

00:30:35: Achtung, manche Hunde finden das auch nicht so toll, weil sie sich eingekesselt fühlen.

00:30:38: Nicht für jeden Hund ist eine geschützte Hauswand die beste Adresse.

00:30:42: Dann eben wirklich ansprechen, den Hund nicht einfach in seinem Duseltraum da laufen lassen.

00:30:47: Also wirklich rausholen, zu sagen, hey, Mäuschen, hey, wer auch immer, guck mich mal an, sei mal bei mir, wenn du da relativ entspannt dran vorbei gehst, hey, das machst du prima, das machst du toll.

00:30:57: Oder ich gebe meinem Hund eine Aufgabe, er darf irgendwas tragen, vielleicht darf er die ganze Zeit ein Dummy tragen, weil ihm das ein bisschen selbstbewusster macht oder gar ablenkt.

00:31:05: Oder wenn man jetzt sagt, man ist schon ein bisschen weiter, man kann vor gruseligen Objekten tatsächlich so Grundgehorsamkeitsübungen machen, Sitzplatz bleibt, dass der Hund merkt, okay, krass, hier kann ja trotzdem alles ganz normal funktionieren und kann über so alltägliche Übungssituationen dieses gruse Objekt vielleicht gar nicht mehr so gruselig empfinden.

00:31:25: Hast du so eine Situation mit Nala?

00:31:28: Auf jeden Fall.

00:31:29: Das Name aber auch zu je älter sie jetzt wurde, das hat sicherlich mehrere Gründe.

00:31:34: Einmal kann sie nicht mehr so gut sehen.

00:31:37: Dann hört sie hundertprozent nicht mehr so ganz so gut.

00:31:40: Also, ich meine wirklich nicht mehr hören.

00:31:45: Sie ist wirklich eine Großmotive.

00:31:47: Ja, sie ist halt wirklich eine Omine.

00:31:49: Und das ist jetzt aber schon ein, zwei Jahre her, da war Steffen mit ihr draußen und es war auch so Herbst und es wurde dann mal gerade dunkel.

00:31:55: und das heißt ja auch für die Hunde, sie müssen sich erst mal daran gewöhnen, dass das jetzt auch irgendwie alles anders aussieht und irgendwie sich alles anders verhält.

00:32:03: Und da stand ein Obdachloser an der Wand angelehnt und der stand wie eine Salzsäule und hat sich halt wirklich nur die Bohne bewegt und ziemlich wohl auf Höhe von den beiden.

00:32:13: hat er einen Schritt nach vorne gemacht und Nala hat sich wohl zu toll verjagt, hat wohl einen Sprung zur Seite gemacht und hat wohl auch einen übelsten Bella rausgedrückt, weil die sich so erschrocken hat.

00:32:25: Und Steffen hat dann ganz geistesgegenwärtig reagiert und hat sie sofort angesprochen und gesagt, komm mal her, komm mal auf meine Seite.

00:32:30: Und dann hat sie sofort einsortiert und war total dankbar, dass er jetzt geholfen wird.

00:32:34: Und Steffen meint, er weiß gar nicht, warum, aber er ist dann noch einmal tatsächlich zurückgegangen, ist noch mal an diesem Mann vorbei und ist noch mal hin und her gegangen.

00:32:40: Also hat die Situation sofort, fällst du einmal auf den Pferd, steig sofort wieder auf, hat sofort sozusagen diesen Mann trainiert und beim ersten Mal noch mal vorbeigehen, hat sie noch so ein bisschen gekrummelt.

00:32:51: So finde ich immer noch gut.

00:32:52: Und beim zweiten Mal war es dann okay.

00:32:54: Aber das hat uns gezeigt, okay, alles klar, Leute, die im Dunkeln stehen und scheinbar sich nicht bewegen, was sie nicht so wahrnimmt.

00:33:01: Und dann aber eine Bewegung machen, das kriegt sie in dem Moment nicht verarbeitet und da verjagt sie sich.

00:33:05: Das heißt, Nemo an uns, sehen wir irgendwo Leute stehen, dann holen wir sie bewusst dran und sagen, hier, komm mal her, bevor du dich da erschreckst.

00:33:15: Also, ich würde sagen, das ist gar nicht so irgendwie unsicher.

00:33:19: Die sind in vielen Momenten auch eher ... Ich würde es manchmal eher ein bisschen naiv beschreiben.

00:33:25: Also, sie ist interessiert und wird dann eher ein bisschen kleinlaut und nimmt sich dann wieder zurück.

00:33:31: Gerade zum Beispiel, wenn sie auf Pferdewiesen zuläuft und dann ist sie immer erst super interessiert und dann kommt die Pferde auf sie zu und dann merkt sie natürlich auch, okay, die sind irgendwie größer als ich, kann ich mich hinter dir verstecken?

00:33:42: Ja, kannst du.

00:33:46: Aber ansonsten, was mir richtig krass in der Erinnerung geblieben ist, das ist noch nicht lange her.

00:33:51: Also, beziehungsweise war letztes Jahr tatsächlich, es war Weihnachten.

00:33:55: Und wir haben gebraten in der Küche halt, was angebraten.

00:33:59: Und dann weiß ich auch noch, ich war auch noch schuld, weil ich hab nicht dran gedacht.

00:34:06: Und ich hab diese Tür aufgerissen.

00:34:08: Und ... sagen wir mal so, es war eine sehr starke Rauchentwicklung.

00:34:14: Und dieser scheiß Rauchmelder ist losgegangen.

00:34:17: Und das kannte sie nicht.

00:34:19: Ach je.

00:34:20: Und sie hat sich so verjagt, wie ich das noch nie bei ihr erlebt habe.

00:34:25: Wie soll sie das jetzt auch erklären, dass alles in Ordnung ist?

00:34:29: Und das kannst du ja auch nicht nochmal anmachen, weil das ja so wirklich so schlimm, dieser Rauchmelder.

00:34:34: Auf jeden Fall hat sie dann signalisiert, dass sie sofort raus möchte.

00:34:38: Und sie hat nämlich im Garten eine Hundehütte.

00:34:41: Und dann hat sie sich in dieser Hundehütte nämlich erst mal versteckt.

00:34:44: Ach krass, ja.

00:34:45: Und ich bin dreimal hingegangen und erst beim dritten Mal ist sie wieder mit mir mitgekommen, weil sie dann das Gefühl hatte, okay, sie ist jetzt wirklich wieder anscheinend in Ordnung, ich kann jetzt wieder mit reingehen.

00:34:55: Aber sie ist immer, ich hab sie jedes Mal wieder reingeholt.

00:34:59: Und sie ist sofort wieder raus und wieder in die Hundehütte rein.

00:35:02: Und das war so heftig.

00:35:05: Ach krass, ne?

00:35:06: Weil das ist ja auch ein fiepsiger Ton und in einer Lautstärke.

00:35:10: Ja, und das ist halt wirklich das Doofen, dass man Hunden einfach ... Teilweise Sachen so super schwer erklären kann, wie z.B.

00:35:15: so was.

00:35:16: Und es kommt halt aus dem Nix.

00:35:17: Wahrscheinlich lag sie völlig entspannt da, hat mit nix schlimm gerechnet.

00:35:22: Und dann ist ja die Frequenz natürlich auch für sie noch mal eine ganz andere als für uns.

00:35:26: Das muss ihr wahrscheinlich auch mächtigst in den Ohren wehgetan haben.

00:35:30: Ibelts wahrscheinlich.

00:35:31: Und wir selber erschrecken uns ja.

00:35:32: Und da muss man ja sagen, wenn so ein Feuermelder angeht, sind wir ja meist auch nicht so super entspannt.

00:35:37: Also wir haben schon gelacht.

00:35:39: Ja, aber zumindest war Stimmung angesagt.

00:35:41: Es war Stimmung, definitiv.

00:35:42: Wer

00:35:42: das Ding angegangen und man hätte so, ja, ja, da geht heute das Ding an, dann macht man es ganz in Ruhe aus, hätte der Hund vielleicht auch gesagt, krass, das ist echt unangenehm, aber okay, die sind alle so entspannt.

00:35:54: Gut, ist es vielleicht gar nicht schlimm.

00:35:55: Dadurch, dass ihr da aber Stimmung reingebracht habt, egal, ob die jetzt positiv oder negativ war, das war für sie wahrscheinlich einfach wirklich zu viel.

00:36:02: Und dann hat sie sich dahin gerettet, wo sie safe plays, wo sie weiß, da geht es ihr gut.

00:36:08: Da passiert ihr vermeintlich nix und ist halt in ihr Hundehütte gelaufen.

00:36:13: Ja, total schlau von ihr, ne?

00:36:15: Eigentlich schon, ne?

00:36:16: Total.

00:36:17: Aber wie sie ist, ich musste echt erst, also beim dritten Mal ist sie erst wieder mit reingekommen und hat dann gemerkt, so, also wie gesagt, sie war jedes Mal immer kurz mit drin, aber wirklich nur kurz, das waren so dreißig Sekunden oder so maximal, so, ne?

00:36:29: Und dann ist sie sofort wieder raus, wieder in die Hütte und ich so, Mensch, das gar, komm rein, das ist alles gut, komm her.

00:36:35: Und dann beim dritten Mal war's dann auch okay.

00:36:38: Aber das muss der Schock ihres Lebens gewesen sein.

00:36:41: Oh, gut.

00:36:42: Ja.

00:36:43: Ja, voll.

00:36:44: Aber gut,

00:36:46: ja.

00:36:46: Wichtig ist dann aber, so was kann passieren.

00:36:49: Das kann euch allen passieren.

00:36:51: Das kann ja mit den dümmsten Sachen manchmal passieren.

00:36:54: Man denkt ja selber gar nicht drüber nach, was manchmal so Momente sein können, wo der Hund sagt, das ist jetzt für meinen Entgegner.

00:37:00: Das kann man sich ja manchmal nicht ausmalen.

00:37:02: Das sind ja wirklich die kleinsten Dinge überhaupt.

00:37:06: Wichtig ist, selber einmal kurz resetten, selber sagen, okay, krass, ist jetzt für den Hund hier wirklich massivster Stress.

00:37:15: Aber ich versuche ruhig zu bleiben.

00:37:16: Ich versuche für meinen Hund trotzdem, die Stütze zu sein, der Anker zu sein, ihn zu beruhigen, ihn vielleicht auf die Decke zu schicken, die Situation zu bereinigen und dann für einen guten Abschluss zu sorgen, dass der Hund merkt.

00:37:27: Krass, egal wie unangegeben das für mich ist, Herrchen, Frauchen kann mir da immer raushelfen.

00:37:32: Das heißt, selbst wenn ich unsicher bin, dann kriege ich da Hilfestellungen und das ist das Allerwichtigste.

00:37:38: Ich muss nicht für mich selber was entscheiden, was im Zweifel gar nicht so gut für mich ist.

00:37:45: Was ich ganz wichtig finde und was ich unbedingt dazu sagen will, ein unsicherer Hund ist nicht gleich ein Angsthund.

00:37:52: Man kennt ja, ganz oft wird ja gesagt, das ist ein Angsthund.

00:37:56: Das ist echt, das darf man bitte, bitte nicht miteinander vergleichen.

00:37:59: Ein Angsthund ist etwas ganz, ganz anderes, muss ganz anders therapiert werden.

00:38:04: Da sind Trainingsmethoden ganz andere.

00:38:07: Da kann man nicht einfach sagen, dann sprichst du deinen Hund mal an und dann fokussierst du den auf dich.

00:38:12: Angsthunde sind im Zweifel überhaupt nicht ansprechbar, überhaupt nicht zu fokussieren.

00:38:17: Da ist nichts mehr möglich.

00:38:18: Die musst du wirklich anders anfassen in Anführungsstrichen.

00:38:23: Unsichere Hunde, die triffst du jeden Tag auf der Straße, das kann deinem vermeintlich total sicherem Hund im Alltag passieren, weil er eine Situation nicht einschätzen kann.

00:38:34: Deswegen hat er nicht gleich Angst.

00:38:36: Das ist noch mal ganz wichtig, das zu unterscheiden.

00:38:39: Definitiv.

00:38:40: Und meistens betrifft Unsicherheit ja auch eher einen kleinen Teilbereich und nicht

00:38:45: das ganze

00:38:46: Hundeleben

00:38:47: sozusagen.

00:38:47: Genau.

00:38:48: Ist ein gutes Beispiel, fällt mir gerade ein für uns Menschen.

00:38:50: Also wenn ich nachher zum Beispiel im Regen und in der Dunkelheit nach Hause fahre, Dann bin ich unsicherer, als wenn ich das bei Sonnenschein und Helligkeit fahre.

00:38:59: Per se habe ich aber überhaupt gar keine Angst, mit dem Auto zu fahren.

00:39:03: Ja, oder auch vielleicht auch einfach auch ein total simples Beispiel, wenn man einen neuen Job irgendwie anfängt.

00:39:11: Da kommt man in ein neues Umfeld, dann ist man auch erst mal unsicherer, als wenn man dann irgendwie drei Monate schon da ist.

00:39:18: Total, ja.

00:39:18: Also genau, das ist einfach nur ganz wichtig, das zu unterscheiden, nur weil man eine Unsicherheit ... zeigt.

00:39:23: es ist nicht gleich, oh Gott, mein Hund ist ein Angsthund.

00:39:26: Das sagen viele und das ist wirklich, wirklich nicht richtig.

00:39:30: Und in falsche Hundetrainerhände oder in falsche Menschenhände kann man das echt auch zu einem Problem ausarbeiten.

00:39:42: Eine vermeintliche Unsicherheit, wenn man da zu viel Energie reinsteckt und dem Hund das wirklich, ich will mal jetzt echt sagen, platt einredet, dann kann daraus auch wirklich eine Panik und eine Angst werden und das muss es nicht.

00:39:52: Eine Unsicherheit braucht einfach nur Hilfestellungen, gezielte Hilfestellungen, gucken worauf es ja und ansprechbar und dann ist das in der Regel sehr, sehr gut machbar.

00:40:01: Okay, ihr Lieben, wenn ihr zu diesem Thema noch

00:40:04: Fragen habt

00:40:05: oder vielleicht zu einer ganz besonderen Situation, die ihr vielleicht da immer täglich erlebt oder auch nicht täglich, aber halt immer, wenn sie halt auftritt, dann schreibt uns sie doch gerne.

00:40:16: Ihr könnt uns ja bei Spotify Fragen stellen unter dieser Folge.

00:40:21: Oder ihr schreibt uns bei Instagram oder auch an hunderundeatantenne.com.

00:40:29: Und dann können wir da mal schauen, wie wir das irgendwie auch dann irgendwie beantworten.

00:40:35: Und dann bei Instagram können wir da natürlich auch irgendwie drauf eingehen.

00:40:38: Und vielleicht ist es auch einfach die nächste Frage in der nächsten Podcast-Folge noch.

00:40:43: Ja, total.

00:40:44: Was mir da jetzt gerade einfällt, was wir aber definitiv als separate Folge machen können, ist ja Unsicherheit bei Silvester.

00:40:49: Ist ja immer wieder ein gern gesehenes Thema.

00:40:54: Genau, das ist ja vielleicht auch, was viele mit sich rumtragen.

00:40:56: Mein Hund hat nicht direkt Angst, aber er ist schon echt sehr verunsichert von dem lauten Fiebsen, von dem Knallen.

00:41:02: Das könnten wir ja vielleicht noch mal als Aufhänger nehmen.

00:41:05: Okay.

00:41:06: Und wir würden uns natürlich auch über eine Bewertung freuen.

00:41:10: Oh ja, sehr gerne.

00:41:11: Ja, also lasst uns ein paar Sternchen da und dann hören wir uns ganz bald wieder.

00:41:16: Macht's gut, ihr Lieben.

00:41:17: Bis dann, tschüss!

00:41:19: Hunde Hunde.

00:41:20: Eine Produktion von Antennen Niedersachsen.

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