#139 Bellen verstehen: Was dein Hund dir wirklich sagen will
Shownotes
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Warum bellt ein Hund eigentlich? Und wie unterscheiden sich die vielen Arten von Bellen? In dieser Folge sprechen Liza und Mareike darüber, was Hunde mit ihrem Bellen ausdrücken, welche verschiedenen Bell-Typen es gibt und wie man sie richtig einordnet.
Vom Alarm- und Warnbellen über Spiel- und Kontaktaufnahme bis hin zu jagdtypischen Lauten - Liza erklärt die wichtigsten Kategorien und zeigt, wie man an Ton, Frequenz und Rhythmus erkennt, was ein Hund sagen möchte. Dazu gibt’s wie immer Beispiele aus dem Alltag mit Taylor und Fred - inklusive angebellten Katzen, Snack-Drama und einer echten Schlaf-Diva.
Außerdem eine wichtige Erinnerung: Bellen ist Kommunikation - und völlig normal!
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Transkript anzeigen
00:00:02: Hunde, Hunde.
00:00:04: Profitipps vom Hundecoach.
00:00:06: Das ist wieder mit Vorhoch.
00:00:08: Wir haben eine neue Folge für euch vorbereitet.
00:00:10: Hallo, ihr Lieben.
00:00:12: Lisa und ich sind hier wieder am Start und Lisa, es gibt ja Neuigkeiten deiner Seite.
00:00:16: Das ist jetzt erst mal die letzte Aufnahme in dieser Umgebung hier.
00:00:20: Ja, genau.
00:00:20: Ich dachte mir, ich mach mal wieder einen Umgebungswechsel, mal wieder ein bisschen was Neues.
00:00:25: Sie kommt leider nicht zu mir ins Studio?
00:00:27: Nee, leider immer noch nicht, tatsächlich.
00:00:28: Für mich geht's in die Reha.
00:00:30: Sehr gut!
00:00:30: Wenn ihr die Folge hört, bin ich wahrscheinlich auch schon längst in der Reha.
00:00:33: Ja.
00:00:33: Steht für mich jetzt drei Wochen auf.
00:00:35: Hoffentlich noch mal ganz viel Programm an, ganz viel Training, ganz viel Muskelaufbau, ganz viel noch mal Schmerzlinderung.
00:00:43: Und ja, ich habe übertrieben eine Hoffnung in diese Reha.
00:00:48: Ich hoffe, hoffe, hoffe wirklich wirklich, dass es danach nochmal deutlich besser wird und dass danach mein Alltag doch normal wieder geregelter ist und ich wieder das Arbeiten anfangen kann, wieder mit einer Schule so richtig durchstarten kann.
00:01:00: Also das wäre schon sehr, sehr zu wünschen.
00:01:02: Auf
00:01:02: jeden Fall.
00:01:03: Aber denkt dran langsam, ne?
00:01:04: Ich weiß, es ist schwierig für dich, aber denkt dran langsam.
00:01:07: Ja, ich muss zugeben, diese lange Aushalt hat mich schon auch gelehrt, langsam zu machen.
00:01:13: Und es geht tatsächlich auch einfach immer noch nicht schnell.
00:01:15: Und ja, also mein Körper bremst mich noch gut, gut, gut und schnell aus.
00:01:20: Vielleicht ist das auch gar nicht mal so verkehrt.
00:01:22: Ja, es ist vielleicht eine gute Schutzfunktion, die ich vorher nicht so hatte oder gerne überhört habe.
00:01:27: Ich weiß nicht, es ist auch egal.
00:01:29: Aber jetzt habe ich sie sehr deutlich.
00:01:31: Sehr gut.
00:01:32: Aber wir arbeiten da dran, damit dann alles wieder irgendwann halbwegs so ist, wie es vorher war.
00:01:36: Ja, genau.
00:01:37: Aber
00:01:37: wir haben ja vor allen Dingen auch schon geklärt, über welches Thema wir heute in der Folge sprechen möchten.
00:01:42: Denn wir haben beide ja gerade, na ja, die ein oder andere Situation zu Hause, wo sowohl Fred als auch Taylor meint, sie müsst mal lautstark kund tun, was sie gerade stört vielleicht auch.
00:01:54: Genau, sie müssen einfach aktuell einfach mal wählen.
00:01:57: Ja, sie müssen sehr viel reden.
00:01:59: Sie haben sehr viel Redebedarf.
00:02:00: Ja, und dann dachten wir uns, ach komm, das Bell-Thema ist ja für viele da draußen echt ein Thema, weil vielleicht einfach nervig, weil ihr nicht wisst, warum oder weil ihr es nicht gut einschätzen könnt, weil ihr vielleicht auch Sorge dafür habt oder weil ihr euch fragt, wie funktioniert das eigentlich?
00:02:17: Und genau das haben wir uns heute zum Thema gemacht und dachten uns, komm, da haben wir noch nie drüber so richtig erzählt, machen wir es doch mal.
00:02:23: Machen
00:02:23: wir einfach.
00:02:24: Und es gibt ja wirklich auch die unterschiedlichsten Bella in den unterschiedlichsten Situationen und vielleicht ... Der eine oder andere von euch ja auch, ich will gar nicht, dass mein Hund an der Tür bellt, wenn es klingelt.
00:02:34: Ich
00:02:34: glaube, in der Stadt sagen die meisten, mein Hund soll nicht bellen, wenn es an der Tür klingelt.
00:02:38: Hier bei uns auf dem Dorf ist es ja andersrum, da sagen die Leute, nee, ist doch ganz gut, wenn der Hund mal bellt, da weiß links jeder, dass hier ein Hund ist.
00:02:44: Also das ist schon unterschiedlich, muss man schon ehrlich sagen.
00:02:47: Also Taylor darf zum Beispiel grundsätzlich bellen,
00:02:50: aber
00:02:51: wir üben halt noch, dass sie auf Kommando abbrechen können.
00:02:55: dass sie sich nicht so einbild.
00:02:56: Genau,
00:02:57: dass sie sich nicht so einbild, weil das hatte ich ja in der letzten Folge schon erzählt.
00:03:00: Katzen sind ja gerade ganz heißes Thema, da wählt sie sich richtig ein.
00:03:05: Und da muss man einfach sagen, das ist natürlich für alle anstrengend so, ne?
00:03:09: Ich meine, die hat so ein Organ, das ist wirklich eine Lautstärke.
00:03:13: Ich hab hier so eine Smartwatch, die hat schon gesagt, Achtung, Achtung, laute Umgebung, du solltest dich entfernen.
00:03:19: Hallam!
00:03:20: Ja, wirklich.
00:03:22: Ist ein über-neunzig-Dezibel.
00:03:24: Also war schon ordentlich laut.
00:03:25: Oh, Taylor
00:03:27: Belt zu den unterschiedlichsten Sachen.
00:03:29: Also Taylor, sowieso generell muss ich sagen, Taylor ist ein sehr redebedürftiger Hund.
00:03:35: Also die möchte sich schon gerne mitteilen.
00:03:38: Und ich weiß nicht, wenn du dich noch dran erinnerst, in der allerersten Stunde in der Hundeschule, da warst du ja auch noch mit dabei.
00:03:44: Und da war es auch so, dass die Hunde einfach, wir saßen da in einem Kreis und die Hunde sollten einfach nur da sein.
00:03:51: Sie sollten im besten Fall zur Ruhe kommen.
00:03:53: Sie sollten
00:03:54: existieren.
00:03:55: Im besten Fall zur Ruhe kommen, was auch dann am Ende bei allen eigentlich ganz gut geklappt hat.
00:04:00: Weil Taylor auch sogar soweit, dass Taylor auch ein bisschen eingedöst ist.
00:04:03: Und dann hat Lisa in was für einer Frechheit diese Stunde aufgelöst.
00:04:08: Und was macht Taylor?
00:04:09: Alle stehen auf und Taylor bellt erst mal.
00:04:11: Ich glaube bis heute, weil die sich erschrocken hat.
00:04:14: Ja, natürlich hat sie sich erschrocken.
00:04:15: Ich weiß, dass ihr rechts von mir saßt.
00:04:18: Ja.
00:04:19: Ich weiß auch noch, welchen Parkplatz und wo genau da.
00:04:21: Und ich weiß auch, dass Taylor eingekringelt war.
00:04:23: Und ich glaube, ich hab dann halt gesagt zu, ne?
00:04:25: Und dann steht ihr mal langsam auf.
00:04:26: Und ich bin halt als Allererstes mit, naja, schwung, wo.
00:04:29: die mal mit Schwung aufsteht, damit man überhaupt hochkommt.
00:04:32: Und dadurch, dass ich so nah an euch dran saß, muss ich Taylor so verjagt haben in dem Moment.
00:04:36: Und dann ist sie aufgesprungen, hat so einen richtig schönen Bälle rausgequetscht.
00:04:41: Ja, voll.
00:04:42: Es war auch nur einer, also es ist nicht so, dass die sich da irgendwie festgebellt hat.
00:04:46: Was war nur einer?
00:04:46: Aber ich glaube, es hat so ein bisschen den Grundstein dafür gelegt, weil wenn man Taylor Schlaf stört, dann wird auch einmal gebellt.
00:04:53: Nee, ernsthaft?
00:04:53: Ja,
00:04:54: die ist eine Schlafdiefer.
00:04:55: Eine
00:04:55: Schlafdiefer, ja.
00:04:56: Die
00:04:56: ist eine Schlafdiefer.
00:04:57: Ihr Schlaf ist ihr Heilig nachts.
00:04:59: Und wenn sie dann irgendwo in der Straße eine Autotür zu knallen hört zum Beispiel, weil jemand vielleicht eine Frühschicht hat oder sowas, dann findet die das nicht lustig.
00:05:07: Geil, ne Bell die einmal?
00:05:09: Ja.
00:05:09: Also nicht immer, aber manchmal.
00:05:11: Einmal kurz mal sagen so, hallo, ich will schlafen, Ruhe da draußen.
00:05:14: Frechheit, einfach nur ne Frechheit.
00:05:17: Weil sie zeigt halt überhaupt gar keine, also damals wird es sicherlich, weil sie sich erschrocken hat, aber sie zeigt halt überhaupt gar keine schreckhaften Sachen oder so was.
00:05:24: Dass sie sich dann irgendwie verkriegt oder irgendwie Schutz sucht oder so was.
00:05:28: Von daher, das macht sie alles nicht.
00:05:29: Deswegen sagen wir, sie ist ne Schlafdiefer.
00:05:31: Schlaf ist hier heilig.
00:05:33: Ja, in jedem Fall fühlt sie sich davon gestört.
00:05:35: Und ich meine, Schäferhund ist nun mal ein ausgesprochener Wachhund.
00:05:38: Und da wird sie von was geweckt, wacht dann, bellt einmal, Gefahr ist gebannt für sie, weil sie dann erkennt, das war draußen nur ne Tür.
00:05:46: Ich kann mich umdrehen und weiter scharfen.
00:05:49: Okay, wann bellt sie denn noch?
00:05:50: Also,
00:05:50: wie gesagt, das Katzenthema halt, das ist aktuell ja sehr präsent.
00:05:54: Ich glaub, sie ist mitten in der Pubertät gerade, deswegen diskutiert sie so.
00:05:57: gerne so viel.
00:05:59: Abends läuft das eigentlich immer sehr, sehr ritualmäßig ab.
00:06:03: Also sie kriegt zu einer relativ bestimmten Uhrzeit immer ihr Abendessen und das ist auch ungefähr immer gleich zur gleichen Uhrzeit.
00:06:09: Also da liegen vielleicht so ja maximal eine halbe Stunde oder so was, mal Abweichung oder so was, aber ungefähr immer gleich.
00:06:16: Und dann kriegt sie ihr Futter da und danach gibt's dann was zum Zähnereinigen, also meist irgendwie so ein Dänterstick.
00:06:24: Und danach gibt's dann auch noch was zum Knabbern, dass sie so ein bisschen Beschäftigung noch hat.
00:06:30: Und dann beschäftigt sie sich sozusagen so lange, bis sie dann selber da einschläft, sozusagen oder kein Bock mehr hat.
00:06:37: Und es gibt aber Tage, wo es aus Taylor's Sicht noch nicht reicht.
00:06:42: Dann möchte die kleine Mausie mehr Knabberstangen
00:06:44: haben.
00:06:45: Dann fordert sie mit Gebäll ein.
00:06:47: Dann steht sie vor einem, weil sie hat leider rausgefunden, wie man an diese Einricht ... Vorrichtungen, die wir haben, Behälter, wie man daran kommt, die haben wir mittlerweile abgesichert.
00:06:58: Aber ja, Taylor ist selber mal Stiften gegangen sozusagen da und hat mal ein bisschen was geklaut.
00:07:05: aus ihrer eigenen Leckerly-Box.
00:07:07: Und das haben wir natürlich mittlerweile alles behoben.
00:07:11: Da kann sie nicht mehr eigenständig ran.
00:07:13: Aber es gibt schon noch Tage, wo sie da der felsenfesten Überzeugung ist.
00:07:18: Das reicht jetzt noch nicht, Leute.
00:07:19: Ich will noch was.
00:07:20: Ich will auch noch einen Chip essen, wenn ihr hier noch Chips äst.
00:07:23: So, und dann steht sie vor einem, und dann fängt sie an zu bellen.
00:07:27: Frech,
00:07:27: ne?
00:07:27: Ich gestelle mir das richtig vor.
00:07:29: Aber
00:07:29: auch nicht so ein Rheinbäller, ne?
00:07:31: Also nicht wie ihr jetzt vielleicht denkt, wie irgendwie auch beim Hasenwänner einen Hundenhase sieht oder eine Katze oder sowas, sondern es ist wirklich so ein kommunikatives, so
00:07:39: ein ... So ein Hohes, ne?
00:07:43: Ja, so ein Hohes.
00:07:44: Man hat wirklich das Gefühl, ihr redet gerade mit einem.
00:07:47: Und sagt halt auch so mit so, hey, ihr könnt doch noch nicht die ganze Zeit eures Necks essen und ich darf nicht.
00:07:53: Das ist ja voll unfair.
00:07:54: So redet ihr mit einem.
00:07:55: Und dann, was viel wichtiger ist ja jetzt, glaube ich, einfach die Auflösung.
00:07:59: Debst du ihr dann auch einen Chip ab?
00:08:00: Nein.
00:08:01: Also, sie hat das alles noch nicht probiert.
00:08:04: Sie hat schon viele Dinge probiert, irgendwie sämtliches Obst und so weiter.
00:08:08: Aber das hat sie noch nicht probiert.
00:08:10: Also, wir haben Daska, weiß ich noch ganz genau, haben wir mal Popcorn gegeben.
00:08:13: Das fand Daska auch herrlich.
00:08:15: Daska hat Popcorn geliebt.
00:08:18: Und generell kann ich auch sagen, also, Taylor ist die deutlich kommunikativere, was das Bällen angeht.
00:08:25: Also, Daski war da deutlich, deutlich unkommunikativer im Bällen zumindest.
00:08:31: Und liegt vielleicht aber auch einfach daran, dass ich mich natürlich nicht mehr ganz genau an die Teenager-Phase von Das Gehe Erinnere.
00:08:37: Und dass bei Taylor natürlich gerade sehr präsent ist in der Pubertät.
00:08:42: Aber ja, das ist zum Beispiel noch so eine Bell-Situation.
00:08:45: Und dann wird sie aber natürlich nicht für belohnt, sondern sie wird dann halt weiter auf ihre Decke geschickt, bis sie dann halt irgendwann eingesehen hat, okay, dann kriege ich wohl erst morgen wieder einen Snack und schlafe jetzt einfach.
00:08:56: Die Welt ist einfach hart und ungerecht, gaunt und gegnerwisch.
00:09:00: Ja.
00:09:01: Wirklich.
00:09:02: Aber das ist so geil, wie sie dann vor einem steht.
00:09:04: Das ist wirklich so ein ganz hohes Bellen und wirklich so ein Einfordern.
00:09:08: Ich will
00:09:08: jetzt
00:09:08: auch ein Snack.
00:09:09: Das ist
00:09:10: voll unfair.
00:09:11: Aber es ist ja total gut, dass du sagst, es unterscheidet sich in der Lautstärke, in der Frequenz, in der Intention.
00:09:20: in der Wiederholung und auch wie das Verhalten ringsrum die Körpersprache und das alles zusammenpasst.
00:09:26: Also, Hunde können ihr Bellen super anpassen an die Situation.
00:09:30: Und ich glaube, das ist vielen gar nicht so krass bewusst.
00:09:34: Viele sehen einfach Hunde immer nur so Bellen und denken ja, ja, der Hund bellt einfach nur.
00:09:38: Ist halt wirklich, je nachdem, was für ein Intention dahinter steckt, ist das eben ein individuelles Bällen.
00:09:44: Ja, ja, komplett.
00:09:45: Und also ich hab das, wie gesagt, bei Dusky kann ich mich halt nicht so ganz genau dran erinnern.
00:09:50: Aber bei Taylor merkt man das total.
00:09:52: Ich sag auch manchmal, Taylor ist von ihrem Verhalten her so menschlich manchmal.
00:09:57: Also ohne dass wir sie vermenschlichen, aber alleine diese Situation.
00:10:00: Weil es ist halt genau klar, was sie will.
00:10:02: Sie will halt noch so ein Scheiß-Läckerli haben.
00:10:04: So, und ist ja auch okay.
00:10:05: Sie ist wahrscheinlich wie so ... Kleiner Kind, was dann vor dieser Snack-Schublade steht, die man oft in der Küche hat und sagt, ich möchte hier noch was haben.
00:10:15: So ist Taylor halt auch.
00:10:16: Das ist auf der einen Seite total lustig, auf der anderen Seite aber auch manchmal auch ein bisschen gruselig, weil man sich so denkt, du bist doch ein Hund.
00:10:25: Fred weiß aber auch ganz genau, wo hier bei uns in der Küche die Snack-Schublade ist.
00:10:29: Da geht auch gezielt davor.
00:10:31: Der stellt sich quer vor diese Schublade und guckt
00:10:33: einen so an.
00:10:34: Mit so riesen aufgerissenen Augen.
00:10:36: Und teilweise macht er wirklich den Kopf so runter nach dem Motto, hallo.
00:10:40: Da,
00:10:40: da möchte ich was raushaben.
00:10:42: Ja.
00:10:43: Und Fred Belter nicht.
00:10:44: Fred fängt an zu piepsen.
00:10:46: Oh,
00:10:46: auch schön.
00:10:46: Es ist eine piepse Maus.
00:10:48: Das heißt, wenn ihm was nicht gefällt, auch wenn er nicht einschlafen kann, wenn ihm was juckt, wenn dies, wenn das, wenn andanas, dann macht er so.
00:10:56: So was macht der dann?
00:10:58: Es nervt mich kolossal.
00:11:00: Nee,
00:11:00: das macht Taylor nicht.
00:11:01: Taylor ist aber auch ein bisschen fipsi, manchmal in der Hunderschule.
00:11:05: Wenn sie ein bisschen zu lange, wenn nichts passiert.
00:11:09: Das kann Taylor immer noch nicht ganz so gut ab.
00:11:11: Da ist ihre Impulskontrolle noch nicht so standhaft, dass sie da gut ruhig sein kann.
00:11:19: Da arbeiten wir auch noch dran.
00:11:20: Das ist auch alles schon viel, viel besser geworden.
00:11:22: Aber da merkt man schon, da ist sie manchmal so ein bisschen am Fiepen und will, dass es jetzt hier mal losgeht, dass hier irgendwas passiert.
00:11:30: Ja, ist bei Fred auch so.
00:11:31: Aber ist vielleicht auch normal in dem Alter.
00:11:33: Absolut.
00:11:34: Aber wo bellt Fred denn überall?
00:11:36: Also bei Fred muss man ja sagen, ist das ja schon auch zum Teil gewollt, dass er bellt.
00:11:41: Also das ist ja schon ein Hund, der auch bellen soll, nämlich in der Jagd.
00:11:45: Und da würde ich einfach später noch mal drauf zurückkommen, weil das eben sehr, sehr speziell ist.
00:11:49: Aber wenn man jetzt mal rein die Jagd ausnimmt, bellt Fred beim Spiel, wenn er mit uns spielt oder mit anderen Hunden.
00:11:56: Ach ehrlich, das macht Taylor ja fast gar nicht.
00:11:58: Also gab ich noch
00:11:59: nicht wirklich mitbekommen.
00:12:01: Da ist er sehr kommunikativ und hat auch wirklich verschiedene Frequenzen im Bellen.
00:12:05: Da weißt du auch genau, ist das gerade so ein Frustanbeller, so nach dem Motto, jetzt spähe mit mir oder so ein ... Und dann kommt da so ein Wurf halt noch bei raus, also wirklich so ein Erzählen.
00:12:18: Oder ist das so ein Ich hetze hinter dem anderen Hund hinterher.
00:12:21: Genau.
00:12:21: Und dann sonst ist er jetzt aktuell, wenn er sich selber die Scheiben sind dunkel, ist brennt Licht bei uns im Wohnzimmer und wir haben ein relativ großes Fenster und er spiegelt sich selber in dem Fenster.
00:12:32: Oder unser Vorbau hat sehr viel Glas und wenn man dann abends sozusagen ihn in den Vorbau, da ist so eine kleine Decke, da soll er sich immer hinsetzen bevor wir losgehen und da spiegelt er sich und da bellt er sich gelegentlich selber an.
00:12:44: weil er sich da drin spiegelt.
00:12:45: Und das ist dann aber schon so ein sehr dunkles, sehr bitteres Bellen.
00:12:49: Da ist seiner Sache überhaupt nicht sicher, aber auch es ist definitiv in den Warenbällern zu sagen, ey, da ist Gefahr im Verzug.
00:12:58: Das sind so die Hauptsachen, die wirklich regelmäßig passieren.
00:13:02: Und dann passiert es schon auch, dass, wenn er merkt, dass einer von uns die Situation nicht so ganz unter Kontrolle hat, wir hatten.
00:13:10: gestern eine Situation, da haben wir mit ihm was Jagdliches trainiert.
00:13:14: Wir haben uns eine mega tolle gefreut, die Schleppleine war super rutschig und nass und ist mir so ein bisschen aus der Hand geglitten.
00:13:21: und ich habe mich mega, mega gefreut, bin mit ihm aus dem Wald und ich meine, du weißt jetzt hier wie es aussieht, es ist ein Waldweg, hier kommt nie jemand lang, aber prompt.
00:13:28: in dem Moment kam natürlich jemand, das ist ja immer so.
00:13:32: Und ich bin nicht so schnell aus dem Wald gekommen und bin dann auch noch umgeknickt, also so ein bisschen zur Seite weggeknickt, weil ich halt mit Laufen auf so unebenen Untergrund, ich halt immer noch nicht gut zu Fuß bin.
00:13:42: Und das hat Fred gemerkt, dass ich sozusagen nicht gut laufen konnte.
00:13:45: Dann ist mir diese Leine aus der Hand geschmögelt und dann hat der die Fahrradfahrerin doch ziemlich bitterböse angebellt.
00:13:51: Es war da mit einem Schluss jetzt hier und nein, auch zu regeln.
00:13:54: Aber da dachte ich mir, krasser hat er auf jeden Fall gerade Führung übernommen, weil er gemerkt hat, O-Situationen ist hier nicht geregelt, Frauchen kann grad nicht.
00:14:03: Ich mache das.
00:14:04: Das ist scheinbar hier eine Gefahr, die hab ich erkannt und die muss ich regeln.
00:14:08: Das war schon sehr eindrucksvoll.
00:14:10: Ja,
00:14:10: das glaub ich.
00:14:11: Mir ist noch was eingefallen, wo Taylor ... Näh, nicht Belt, aber Fiebst.
00:14:15: Ich hab dir ein Video geschickt vor ein paar Tagen, wenn du dich erinnerst.
00:14:18: Ja,
00:14:19: ja, ja, natürlich.
00:14:20: Geiles Video.
00:14:21: Taylor liegt auf der Couch mit meinem Freund.
00:14:25: Und mein Freund streichelt Taylor, hört dann aber plötzlich auf, Taylor zu streicheln.
00:14:31: Man kann sagen, er besitzt die Frechheit, aufzuhören.
00:14:34: Wirklich?
00:14:34: Taylor guckt mich an in diesem Video.
00:14:37: Sag mal, hast du das auch gerade gesehen?
00:14:39: Hat er mir jetzt allen Ernstes aufgehört?
00:14:41: Ja, genau so.
00:14:42: Und dann macht sie eine schnelle Kopfbewegung hin zur Hand und ... Sie schnappt nicht nach der Hand, das sieht bei einem Schäferhund gefährlicher aus als bei einem kleinen Hund.
00:14:54: Sie geht dann einmal mit den Zehen knabbernmäßig dran und sagt, streiche mich weiter.
00:15:02: Und er macht's natürlich auch.
00:15:03: Er macht's natürlich.
00:15:05: Da fiebt sie dann auch so ein bisschen bei.
00:15:06: Das sieht natürlich ... Das sieht wirklich gefährlicher aus.
00:15:10: Alle, die keinen Schäferhunden haben, sagen, oh mein Gott, hat das weh.
00:15:13: Nein, das tut überhaupt nicht weh.
00:15:14: Die kann ja auch sachte mit ihrem Mund umgehen.
00:15:17: Also mit ihrem Maul und mit ihren Zehen und so weiter.
00:15:19: Das verstehen immer ganz viele bei Schäferhunden nicht.
00:15:22: Das sieht immer nur brandgefährlich aus.
00:15:24: Aber das ist wirklich fast ... Ja, natürlich nicht wie ein weicher Samt-Handschuh.
00:15:29: Aber die sind so vorsichtig mit ihren Clownen da.
00:15:32: Das ist schon echt beeindruckend, wie sie das mittlerweile macht.
00:15:36: Ja, auf jeden Fall knaller Video gewesen.
00:15:38: Das war wirklich eins, was du bei Insta siehst, wenn jemand seinen Hund aufhört, zu streichen und der Hund wirklich nach dieser Hand fischt und sagt, du hast es weiter zu machen.
00:15:46: Ja, aber wirklich.
00:15:47: Ich fand der Gesichtausdruck von deinem Freund, den fand ich auch endgut, weil man hat sich gesehen, man macht's jetzt ernsthaft.
00:15:54: Na ja, gut, ich find's irgendwie auch ganz witzig.
00:15:56: Gut, dann mach ich halt weiter.
00:15:57: Also, man hat schon auch gesehen, dass er kurz du danach gedacht hat, Am Ende hat er schon das gemacht, was Taylor
00:16:03: wollte.
00:16:03: Ja, natürlich.
00:16:04: Es ist aber auch einfach zu witzig, wenn sie das macht.
00:16:06: Ja, das ist schon
00:16:07: so.
00:16:08: Da muss man dann auch mal kurz alle sieben gerade sein lassen und irgendwie ... Und sein Grab sich selber schaufeln.
00:16:13: Ja, und dann muss man auch wirklich sagen, na ja, also klar, ich hätte da jetzt Konsequenz sein können und hätte sagen können, nee, Mausie, ich streiche dich, wenn ich die streiche will, aber es ist auch wirklich Zucker.
00:16:25: Das meine ich mit jeder Schaufel, sich sein Grab, glaube ich, in gewisser Form selber.
00:16:29: Ich schaufle mir mein Grab auch mit gewissen Handlungen selber, das weiß ich auch.
00:16:33: Und dann muss man, glaube ich, für sich selber gut entscheiden.
00:16:35: Kann ich das abwägen?
00:16:36: Ist das für mich in Ordnung oder ist das no-go?
00:16:39: Und dann ist das auch in Ordnung, ne?
00:16:41: Ja, total.
00:16:42: Und vor allem ist auch nicht so, dass Taylor dann halt nur da liegt, ne?
00:16:45: Also, Taylor liegt dann am meisten so zehn Minuten bei einem.
00:16:49: Und dann hat die Eke ein Bock mehr.
00:16:50: Dann ist sie zu warm.
00:16:51: Dann findet sie die Körperwärme des Menschen.
00:16:53: Das findet sie unerträglich.
00:16:54: Da muss sie auf ihre Decke gehen, damit sie wieder so für sich ist.
00:16:58: Die kann nach schon sehr, sehr gut ihre Grenze setzen, indem sie dann einfach aufsteht und geht und sagt, das reicht jetzt, das war jetzt schön.
00:17:06: Aber ich bestimme, wann ich gehe.
00:17:08: Naja, und das ist ja auch noch mal ein Unterschied.
00:17:10: Ihr seht, siehe auch nicht so oft.
00:17:12: Und ich glaube, dann ist es ja noch mal intensiver, wenn der Hund dann so kuscheln will, dann nimmt man es ja noch mal lieber an, würde ich sagen.
00:17:18: Ja, total.
00:17:18: Als wenn man das jetzt jeden Abend hätte, dann wäre es eigentlich vielleicht auch irgendwann zu viel, aber ich kann das total nachvollziehen.
00:17:24: Das ist
00:17:25: wirklich ein kutes Video.
00:17:26: Ich muss mal schauen, dass ich mein Freund irgendwie verpixeln kann.
00:17:29: Vielleicht kann ich es euch dann hochladen.
00:17:30: Das Video wäre schon sehr teils wert.
00:17:32: Ja, ja, zumindest in der Story vielleicht auf jeden Fall.
00:17:35: Ich muss mal schauen, dass ich das irgendwie ... verpixeln kann auf jeden Fall.
00:17:38: Aber ja, Taylor ist sehr herrlich da in diesem Video.
00:17:41: Absolut,
00:17:41: ja.
00:17:42: Und das meine ich auch mit diesem ... Sie ist manchmal so menschlich.
00:17:44: Irgendwie so.
00:17:45: Sie ist manchmal gar nicht so Hund-Hund, sondern sie ist schon sehr, sehr einfordert halt, was gewisse ... Dinger eben eingeht.
00:17:52: Na ja, gut, das ist halt auch wieder sehr rasche, spezifisch, doch sehr durchsetzungsfähig zu sein, sehr meinungsstark zu sein.
00:17:59: Und wenn man jetzt der Meinung ist, es wird gestreichet, dann wird halt auch gestreichet.
00:18:02: Da gibt es jetzt halt auch nicht viel dran zu rütteln.
00:18:04: Nee,
00:18:04: Gott sei Dank ist Taylor das halt bei solchen Dingen und nicht bei anderen Dingen, aber
00:18:08: ja.
00:18:09: Ja, ja, genau, das muss man auch wieder sagen.
00:18:10: Also, das geht ja wirklich noch.
00:18:12: Wäre viel schlimmer, wenn es echt in anderen Dingen so durchsetzungsfähig wäre oder meinungsstark.
00:18:17: Ja, das stimmt.
00:18:18: Okay, wollen wir mal kurz darauf gucken, warum Hunde überhaupt anatomisch bellen können?
00:18:23: Ja.
00:18:23: Also im Grunde ist es nicht viel anders als bei uns Menschen, wie unsere Stimme entsteht.
00:18:28: Ich würde jetzt sagen, ich erkläre es fast, wie es bei Menschen ist, weil dann kann man sich das, glaube ich, noch einfacher vorstellen.
00:18:35: Also das Gehirn, die zentrale Steuerung im Gehirn limbische System und Hörn-Rinden-Ariale, entscheiden sozusagen, es ist jetzt eine Absicht, es soll gesprochen werden.
00:18:46: soll gebellt werden.
00:18:47: Das wird dann weitergeleitet an den Atmungsapparat.
00:18:51: Das heißt, Luft aus den Lungen wird mobilisiert und dann geht es los und es kommt zu einer Strömung.
00:18:57: Diese Strömung wird in Energie umgewandelt.
00:19:00: Diese Energie wird dann zum Kehlkopf geleitet.
00:19:02: Der Kehlkopf sitzt mittig in unserem Hals, würde ich jetzt einfach mal sagen.
00:19:07: Man nennt das ja auch gerne Adamsapfel.
00:19:09: Früher hat man das genannt.
00:19:11: Man kann ihn ja in der Regel eigentlich so.
00:19:13: Einigermaßen gut tasten.
00:19:15: Und jeder, der spricht, der fasst mal mittig auf sein Hals.
00:19:17: Man merkt auch, wie das eigentlich so ein bisschen vibriert.
00:19:20: Ja, so ein Resonanzkörper halt.
00:19:21: Ja, genau.
00:19:22: Und beim Hund ist das auch genau da, bloß oft meint es gar nicht so einfach zu tasten.
00:19:28: Hunde, die halt auch viel, sagen wir mal, Hals haben, also viel Haut am Hals oder viel Feld haben, da kann man das möglich fast gar nicht tasten.
00:19:37: Oder nur so schwer.
00:19:38: Deswegen find ich es fast einfacher, wenn man es an sich selber mal fühlt.
00:19:41: Und in diesem Kek... gibt es zwei Lippen.
00:19:44: Also wirklich könnt ihr euch vorstellen, wieso zwei Bänder.
00:19:48: Das sind die Stimmbänder und die sind gespannt und wenn die aufeinander prallen oder reiben, dann entsteht da eben, entsteht da eine Bewegung.
00:19:57: Und durch den Luftstrom, der durch diese Stimmlippen nach oben gedrückt wird, entsteht da eben ein Ton.
00:20:02: Und das, was dann im Mund, Nase, Rachen daraus geformt wird, entstehen laute Buchstaben.
00:20:11: Belgeräusche.
00:20:12: Also sprich, Hund drückt Luft über Kehlkopf, die Stimmenbänder formen daraus einen gewissen Ton und Rachen, Nase, Zunge, Mund, Szene formen dann genau diesen laut, der dann beabsichtigt ist.
00:20:28: Also das ist schon sehr komplex.
00:20:30: Und ich finde, wenn man sich da noch nie Gedanken darüber gemacht hat, denkt man, wie kann das überhaupt funktionieren?
00:20:35: Marike, du hast damit ja tagtäglich sehr viel zu tun, weil du ein Vielsprecherin bist.
00:20:40: Ich in meinem anderen Beruf hab damit ja auch tagtäglich zu tun.
00:20:43: Von da ist das schon sehr beeindruckend, dass das überhaupt so möglich ist, finde ich immer wieder.
00:20:48: Ja.
00:20:49: Und vor allem, wenn man damit auch nicht so viel am Hut hat, also ich merke zum Beispiel, ich hab ja eine Pollenallergie, also gerade Häuschnupfen und Gräserzeit ist für mich immer sehr, sehr anstrengend beim Sprechen, weil diese ganzen Pollen sich dann auch auf die Stimmenbänder so legen.
00:21:06: Und dann ist das alles immer sehr schnell, sehr heiser bei mir.
00:21:10: Und das ist eigentlich für einen Sprecherjob gar nicht unbedingt so.
00:21:14: Super.
00:21:15: Aber das haben mittlerweile so viele Menschen, dass das relativ egal ist.
00:21:19: Aber da muss ich dann natürlich schon auch ein bisschen darauf achten, wie ich spreche und dass ich dann vielleicht nicht zum Beispiel, weil ... Flüstern ist jetzt nicht unbedingt das Beste, was man der Stimme antun kann.
00:21:31: Man denkt immer, wenn man die Stimme schon will, dann, ich spreche ganz
00:21:33: leise,
00:21:34: aber das ist so anstrengend für die Stimmbänder, ganz
00:21:37: leise zu sprechen,
00:21:38: dass man es damit meistens nur noch viel schlimmer macht.
00:21:40: Aber ja, es ist super spannend.
00:21:42: Also wenn ihr irgendwie mal die Chance habt, generell irgendwie vielleicht auch mit Gesang oder sowas, was am Hut habt, da ist ja auch schon viel mit Stimmbildung zu tun, dann ... Probiert das gerne mal aus.
00:21:53: Das ist super, super spannend.
00:21:54: Man lernt auch ganz viel über die richtige Atmung, denn die meisten Menschen
00:21:59: atmen ...
00:22:00: Ja, mit den Schultern und mit dem Brustkorb ab und statt mit dem Bauch, da kriegt ihr viel mehr Luft raus, wenn ihr in den Bauch atmet.
00:22:06: Anstatt wenn ihr hier oben im Brustkorb einfach nur atmet, dann seid ihr nämlich auch ganz oft beim Reden immer so schön außer Puste, wo man dann einfach merkt, kennt ihr vielleicht, wenn ihr draußen eine Sprachnachricht aufnehmt und dabei geht, dann ist das oft für viele sehr, sehr anstrengend.
00:22:22: und dann ist da immer dieses ... dieses ganz tiefe Luftholen, was dann aber meistens nur hier oben im Brustkorb passiert.
00:22:28: Und wenn ihr das aus dem Bauch rauskriegt, dann könnt ihr das sehr, sehr gut trainieren.
00:22:32: Ja, also wirklich ein spannendes Thema.
00:22:35: Aber zurück zum Bellen beim Hund.
00:22:36: Dann
00:22:37: hab ich mich gefragt, bei uns Menschen gibt es ja schon auch, genau wie du schon gesagt hast, Probleme auch mit der Stimme, durch Überbelastung oder durch Pollenflug.
00:22:48: Manche haben irgendwelche Knötchen auf den Stimmbändern und so weiter.
00:22:51: Gibt's das denn bei Hunden auch?
00:22:53: Na, gibt es?
00:22:54: Es gibt tatsächlich Hunde, die sehr viel, sehr laut bellen.
00:23:00: Weil zum Beispiel sehr bildlich dargestellt, ein Hund am Gartenzaun den ganzen Tag hoch und runter rennt und alles, was vorbeigeht, fährt, rollt, wird permanent angebellt.
00:23:11: Das mag für einen gewissen Zeitraum überhaupt nicht problematisch sein, aber irgendwann kann es eben sein, dass auch da die Stimme leidet, die Stimmmänner überlasteten, überfordert sind.
00:23:21: und es kann ihm dann zu Schäden an den Stimmenbändern kommen.
00:23:25: Bei Hunden, sagt man, das habe ich so nicht gefunden, nennt man das gar nicht so Käkopfknötchen oder Stimmlippenknötchen.
00:23:32: Man nennt sie dann tatsächlich einfach Oedema oder man nennt sie Lipoma oder einfach Polypen.
00:23:39: Das heißt, da entstehen irgendwelche Knubbel und deswegen hört sich die Stimme dann heiser an.
00:23:43: Und viele von euch haben vielleicht schon mal so ein extrem heißeren Hund gehört, der so ganz heißer bellt.
00:23:49: Das kann tatsächlich sein, einfach weil die Stimmelitten da, warum auch immer überlastet sind oder beschädigt sind.
00:23:54: Es kann tatsächlich auch zu einer Stimmenband-Lehmung kommen.
00:23:57: Das kann in Folge von irgendwelchen neurologischen Erkrankungen sein, irgendwelchen Hirntumoren oder auch tatsächlich, weil irgendwelche Traumata eingetreten sind.
00:24:06: Und das tatsächlich ist gar nicht so selten, ohne die schon mal die ein oder andere Auseinandersetzung hatten.
00:24:13: Und dann vielleicht sogar eine extrem deutliche Auseinandersetzung hatten, bringen ja auch mal das ein oder andere Loch mit sich.
00:24:21: Und es kann natürlich auch mal sein, dass die Hunde sich besonders im Nacken packen und besonders ja hinten so am Hals, am Hinterkopf, sag ich mal, ist das ja schon eine deutliche Bedrohungsgebärde, wenn nicht sogar eine Angriff und eine Tötungsgebärde.
00:24:38: Es gibt aber ja auch Hunde, die schnappen wirklich unten in den Hals rein und hängen sich da ein bisschen wie rein.
00:24:43: Und das kann tatsächlich zu Traumata am Kekkopf und an den Stimmbändern führen, weswegen ein Hund tatsächlich auch dauerhaft eingeschränkt sein kann.
00:24:51: Jetzt ist das beim Hund alles nicht so ganz dramatisch, weil Bellen jetzt nicht so wie bei uns so eine wichtige Komponente ist, widersprechen, aber dennoch kann es da natürlich grundsätzlich dann auch zu Kommunikationsproblemen führen, wenn der Hund immer Heiser Bell kann schon sein, dass das gegenüber darauf nicht so gut anspricht, wie wenn der Hund normal mit seiner normalen Stimme bellen würde.
00:25:14: Lass uns doch mal auf die verschiedenen Arten schauen.
00:25:17: Wir haben ja selber jetzt schon gesprochen darüber, dass unsere Runde auf jeden Fall in den unterschiedlichsten Situationen gerne mal bellen und dass das eben auch anders klingt.
00:25:27: Das liegt daran, dass Sie ja damit wahrscheinlich was anderes ausdrücken wollen.
00:25:32: Genau, ich habe mal ein paar verschiedene Intentionen rausgesucht, warum Hunde beenden können.
00:25:39: Also einmal natürlich, glaub ich, für alle am Einleuchtesten die Alarm- und Warnbälle, sag ich mal.
00:25:46: Also ich sehe was, ich denke, uiuiui, das könnte zu einer Gefahr werden, ich bälle.
00:25:51: Dann gibt es territorial und Schutzverhalten, also wirklich zu sagen, das ist eine Grenze, da hast du nicht drüber zu gehen.
00:25:58: Gartengrenze.
00:25:59: oder auch beim Spaziergang zu sagen, das hier ist meine Grenze, hast du nicht drüber zu gehen.
00:26:03: Kontakt und Spielverhalten, also wirklich um Kontakt aufzunehmen, zu sagen, hallo, ich bin Fred, ich bin elf Monate alt, wollen wir miteinander spielen.
00:26:11: Oder auch im Sozialverhalten zu sagen, hui, ich finde dich aber sehr sexy, wollen wir vielleicht mal um die Ecke gehen?
00:26:16: Also wirklich da, verschiedene Intentionen auszudrücken.
00:26:19: Stress, Frustration auszudrücken.
00:26:22: Taylor, wenn sie da an ihrer Schublade steht und frustriert so einen Queetspeller raus, drückt zu sagen, Alter, sie zu.
00:26:30: bewegt dein Arsch her und drückt noch was aus dieser Schublade raus.
00:26:34: Genau, dann Angstbäller.
00:26:36: Also wirklich zu sagen, ich bin mir super unsichern.
00:26:38: Das sind meist auch so ganz quitschige Bäller, kommt natürlich auch immer auf die Rasse drauf an.
00:26:43: Grundsätzlich können natürlich Hunde, die kleiner und zierlicher sind, haben oftmals, wie sie oftmals, eine erhöhere Stimme als Hunde, die groß, etwas schwerer sind, ja mehr Resonanzraum.
00:26:57: Da klingt so ein Bäller oftmals gar nicht so hoch.
00:27:00: Nee.
00:27:00: Ich sage oftmals, ich will gar nicht sagen, dass ein Rottweiler nicht auch einen sehr, sehr hohen Quiecher und einen Beller rausbringen kann und den Chihuahua nicht einen ganz, ganz tiefen Beller rausbringen kann.
00:27:09: Ich sage ja deswegen oftmals.
00:27:11: Ja, ja, es ist aber grundsätzlich schon so.
00:27:13: Also natürlich, Taylor kann auch hoch, aber gerade, wenn sie da eine Katze sieht, so, da kommt das aber auch von ganz tief.
00:27:20: Von ganz tief,
00:27:22: vom Bauchnabel ausgesendet.
00:27:24: Und dann gibt es noch das Jagdverhalten.
00:27:27: Das sind dann auch nochmal andere Intentionen, warum der Hund bellt.
00:27:30: Und das habe ich für euch mal noch mal anders rausgesucht, weil besonders da ja Fred auch prädestiniert für ist.
00:27:36: Und da werde ich euch gleich mal was zu erzählen, weil ich das sehr, sehr beeindruckend finde, dass Fred in unterschiedlichen Jagdfrequenzen unterschiedlich
00:27:44: bellt.
00:27:44: Na dann erzähl mal, jetzt bin ich aber auch gespannt, du.
00:27:46: Soll ich es dir jetzt gleich erzählen?
00:27:48: Ja, mach.
00:27:48: Also, Fred ist ja ein Stöberhund grundsätzlich auf die freie Jagd, also selbstständigen Jagd.
00:27:54: spezialisiert.
00:27:55: Das heißt, Steffen sitzt irgendwo oder der Jäger sitzt irgendwo.
00:28:00: Fred wird durchs Unterholz geschickt und sagt, hier ist was.
00:28:04: Und jetzt gibt es sozusagen unterschiedliche Laute, die Fred rausdrücken kann und die dann einfach auch eine unterschiedliche Bedeutung haben.
00:28:12: Das ist einmal der Spurlaut.
00:28:14: So nennt sich das.
00:28:15: Das ist also eher so ein gleichmäßiger, mittelhoher, rhythmischer, etwas singender Bellton.
00:28:23: Und das bedeutet, ich habe eine Spur, hier ist Wild gewesen.
00:28:27: Und da renne ich jetzt hinterher.
00:28:29: Und der Jäger hat sozusagen dieses akustische Signal jetzt gesendet bekommen, dass der Hund arbeitet und die Richtung rauf nimmt.
00:28:36: Emotionalen Zustand beim Hund ist dann Konzentration, aber noch eine moderate Erregung, damit er sich ja noch konzentrieren kann und gucken kann, wo ist die Spur?
00:28:44: Er sagt aber, hier ist was, ich bin drauf.
00:28:46: Dann gibt es einmal den Sichtlaut.
00:28:49: wenn der Hund das wird dann tatsächlich sieht und verfolgt.
00:28:53: Ton, lauter, schneller, hektischer, höher, also deutlich mehr Erregung.
00:28:59: Bedeutet, ich sehe es, ich jage es.
00:29:01: Rückmeldung für den Jäger, aha.
00:29:03: Mein Hund hat sozusagen jetzt aus dem Spurlaut einen Sichtlaut gemacht.
00:29:07: Er hat die Spur gefunden, hat das Wild gefunden, ist jetzt wirklich hinten dran.
00:29:11: Das ist wirklich, das hat einfach eine andere Frequenz.
00:29:14: Also, wenn ihr das irgendwann mal hört, das denkt man jetzt, das kann man doch gar nicht hören.
00:29:17: Doch das hört man extrem krass.
00:29:19: Ja, das glaube ich.
00:29:20: Irgendwann musst du Steffen sagen, ihr musst das mal mit aufnehmen.
00:29:24: Ja, das ist super schwer, ne?
00:29:26: Also, Fred durft er jetzt schon zwei, drei Mal, vier, fünf Mal stöbern.
00:29:30: Der hat einen großen Abstand.
00:29:32: Also, der war zu seiner Bestzeit fast eine Stunde weg.
00:29:35: Wow!
00:29:36: Ja?
00:29:36: Und du hörst den, aber das kriegst du fast nicht mehr eingefangen auf.
00:29:40: Kamera schon gar nicht, weil der ist ja nicht mehr sichtbar, du hörst den ja nur noch.
00:29:44: Und das kann so ein Handy irgendwie gar nicht mehr akustisch auffangen.
00:29:47: Aber wir also ja, wir versuchen das, weil das ist schon echt irre, muss man schon ehrlich sagen.
00:29:51: Ja, und irgendwann müssen wir auch noch mal eine Folge mit Steffen aufnehmen, wie er das alles Fred beigebracht hat.
00:29:56: Ja,
00:29:56: unbedingt, unbedingt.
00:29:57: Und dann gibt es noch den Stand laut.
00:29:59: Also das ist dann, wenn das Wild bestellt wird und dann gesagt wird, ich halte dich sozusagen hier an Ort und Stelle fest.
00:30:05: Das ist tief, das ist kräftig, das ist sehr rhythmisch mit ganz klaren Pausen.
00:30:10: Bedeutet, ich habe es, komm hierher, ich hab es hier.
00:30:15: Und für den Hundeführer heißt es dann nun, okay, ich muss jetzt schnell dahin, mein Hund hält das Wild noch in Schach.
00:30:21: Und die Emotion ist natürlich eine superhohe Anspannung, aber natürlich auch eine total kontrollierte Ernsthaftigkeit.
00:30:28: Der Hund hat ja gelernt, niemals eigentlich in das Wildeigenständig reinzuschnappen, sondern es wirklich zu stellen.
00:30:34: Jetzt möchte ich noch mal sagen, ich weiß viele von euch da draußen denken, was ist das für eine Tierquälerei.
00:30:39: Das kann ich vielleicht zum Teil verstehen, dass ihr das denkt.
00:30:42: Alle, die Fleisch essen, glaube ich, müssen sich leider dieser Thematik irgendwie bedingt stellen, weil das Fleisch, was man abgepackt im Supermarkt, Hühnerfleisch kauft, das ist sicherlich nicht von einem Hund vorher gestellt worden, aber hatte sicherlich ganz, ganz schreckliche Haltungsbedingungen und hat im schlimmsten Fall noch nicht mal ein Wald oder eine Wiese gesehen.
00:31:02: Man hat vielleicht dieses Schwein oder Reh von einem Jäger, ist das geschossen worden und ist vielleicht nicht gleich so geschossen worden, dass es just in dem Moment umfällt.
00:31:13: Das ist Dorf, aber das passiert zumal in so einem Tier noch so viel Adrenalin ist, dass es auch gut noch weiterlaufen kann.
00:31:20: In dem Moment könnte rein theoretisch so ein Hund direkt losgeschickt werden und sagen, ich hab die Spur aufgenommen, ich hab es.
00:31:26: Ich jage es bis dahin, wo es zusammenbricht, damit du schnellstmöglich das Tier erlösen kannst.
00:31:32: Oder ein Tier ist angeschossen worden und ich treibe es zu dir.
00:31:37: Ich finde es, ich treibe es zu dir, damit du es erlösen kannst.
00:31:40: Ich weiß, das sind keine schönen Themen.
00:31:42: Ja, aber jeder, der irgendwie Wildfleisch ist oder vielleicht, finde ich, muss sich mit dieser Thematik irgendwie beschäftigen, weil sonst ist das ja...
00:31:49: Falsch.
00:31:50: Ja, ist auf jeden Fall nicht ganz unverkehrt, sich da mal irgendwie ein bisschen Gedanken drüber zu machen.
00:31:56: Genau.
00:31:57: Und ich weiß auch, dass das immer schwierig ist, so ein Hund, der dann Tiere stellt und jagt und so.
00:32:02: Das kann das verstehen, dass das nicht bei allem gut ankommt.
00:32:07: Das ist auch in Ordnung.
00:32:08: Das muss es ja auch nicht.
00:32:10: Und trotzdem ist dieser Hund explizit dafür gezüchtet worden.
00:32:13: Und wir nutzen diese Zucht, um genau mit ihm darin zu arbeiten.
00:32:16: Das muss man nicht gut finden, aber wir haben uns ja ganz bewusst dafür entschieden.
00:32:20: Eben.
00:32:21: Dann lass uns doch vielleicht noch mal das einordnen, weil ich glaube, das kennen ja die Allermeisten, ne?
00:32:26: Ein Hund ist am Gartenzaun und bellt sich da ein.
00:32:29: Abweh, sonst
00:32:31: was.
00:32:31: Ja.
00:32:32: Das ist ja nicht immer böses Bellen.
00:32:34: Das ist nicht immer böses Bellen, genau.
00:32:35: Ich wollte nämlich auch gerade sagen, wollen wir mal auf das Bellen in Form von Kommunikation zurückkommen.
00:32:40: Und das wäre ja eine Art von Kommunikation.
00:32:42: Also nehmen wir mal eine hohe Frequenz, also ganz helles Bellen.
00:32:46: Oh, Mareike, das machen wir jetzt bei jedem, okay?
00:32:48: Oh Gott, Lisa ist schuld.
00:32:49: Also ihr könnt alle Beschwerden an Lisa geben.
00:32:52: Wird's, glaub ich, nicht geben.
00:32:53: Na ja,
00:32:54: ich verwalst.
00:32:55: Also die Bedeutung hinter diesem hohen Bellen, Mareike, wie war das nochmal?
00:32:59: Aufregung, Unsicherheit, aber auch Kontaktaufnahme.
00:33:03: Meist spielen zum Beispiel bei einer Begrüßung oder bei einer Spielauforderung.
00:33:08: Hohe Frequenz war das.
00:33:09: Jetzt nehmen wir mal eine tiefe Frequenz, ein dunkles Bellen.
00:33:13: Gute Einsatz.
00:33:14: Was hat das für eine Bedeutung?
00:33:16: eher typischerweise eine Bedrohung, eine Warnung, Selbstsicherheit.
00:33:20: Zum Beispiel bei Wach- und Schutzbällen, also zum Beispiel an einem Zaun.
00:33:25: Jetzt kann man aber sagen an einem Zaun.
00:33:26: Gibt's ja nur die Bällen so ganz hoch, vielleicht weil sie ihrem Spielpartner sehen.
00:33:31: Der Louis geht am Tor vorbei und fred rennt an nichts.
00:33:34: Das ist Louis Ding.
00:33:36: Endlich.
00:33:36: Mit dem möchte ich jetzt gerne spielen.
00:33:38: Dann wird der so am Zaunbällen wieder ein erstes Bällen.
00:33:40: Jetzt geht aber Rex vorbei und Rex und Fred mögen sich vielleicht nicht.
00:33:45: Ich kenne zwar kein Rex, aber so.
00:33:48: Und da kann es sein, dass fehlt ein ganz dunkel Bild und sagt, nö, also, nö.
00:33:52: Ich muss mich jetzt hier nicht haben.
00:33:53: Ja, ist ja sein Grundstück.
00:33:55: Also, nee, eigentlich, das ist unser Grundstück, aber, na gut.
00:33:58: Na
00:33:58: ja, das sieht fried, wahrscheinlich ein bisschen anders.
00:34:00: Manchmal zumindest schon.
00:34:03: Dann haben wir schnelle Folge, also sehr rhythmisches
00:34:07: Bellen.
00:34:07: Rhythmisch.
00:34:08: Jetzt hört's.
00:34:09: Ruh, ruh,
00:34:10: ruh, ruh, ruh, ruh, ruh.
00:34:11: Ja, Bedeutung typischerweise Erregung, Freude, hohe Aktivierung.
00:34:17: Das kann im Spiel sein, das kann in einem Aufmerksamkeitsbellen sein, das kann aber auch manchmal schon ein jagdlich motiviertes Bellen sein.
00:34:26: Dann gibt es ein langsames tiefes Bellen mit Pausen.
00:34:30: Langsames tiefes Bellen mit Pausen, alles klar.
00:34:33: Row.
00:34:34: Row.
00:34:35: Dein tiefes Bellen, ganz niedlich.
00:34:37: Ja,
00:34:38: Bedeutung ist darunter natürlich Warnung, schon eine gewisse Ernsthaftigkeit und durchaus auch eine Bedrohung.
00:34:45: Also das spricht er für Territorialverhalten oder auch Unsicherheitsreaktion.
00:34:51: Also schon zu bellen, zu sagen, irgendwas ist, aber ich bin mir der Sache noch nicht ganz sicher, deswegen ist diese Überlegungspause da drin.
00:34:58: Mhm.
00:34:59: Dann lautstärke, stark erhöht.
00:35:04: Ist eine hohe emotionale Beteiligung, Alarm, Gefahr oder Beute machen.
00:35:10: Also es kann schon eine Art Verteidigungs- oder auch Alarmbellen sein.
00:35:14: So, und jetzt?
00:35:15: Ein letztes, was ich rausgesucht habe, ist der leise, der gepresste Beller.
00:35:24: Ja, okay.
00:35:25: Warte, ich erzähle dir die Bedeutung und ein Beispiel und dann versuchst du es nochmal, okay?
00:35:29: Die Bedeutung hinter dem leisen, gepressten Beller wäre eher Frust, Spannung oder aber auch Konzentration.
00:35:36: Also ihr merkt, es hat nicht immer gleich was Negatives.
00:35:39: Eine Frust, Spannung würde man ja jetzt für uns eher als negativ verbuchen.
00:35:45: Aber Konzentration ist ja nicht zwangsläufig negativ.
00:35:48: Nee.
00:35:48: Das ist oft bei Jagdverhalten in Erwartung oder auch bei Beute, Fixation.
00:35:55: Also, kann sie vielleicht doch noch mal diesen leisen, gepressten Ton eher so in Konzentration, wenn es um Taylor sieht, eine Katze, fixiert die, ist jetzt aber nicht so hart aufgeregt, sondern fixiert die und sagt schon, da ist
00:36:06: die Katze.
00:36:07: Das wird nie passieren, aber ja.
00:36:09: Ruf!
00:36:10: Ich hab auch keine Ahnung, man.
00:36:13: Was mache ich überhaupt,
00:36:14: ey?
00:36:16: Wenn du so lange
00:36:17: darüber nachgedacht hast, einmal schon durch, dicht,
00:36:19: gut.
00:36:21: Also, was mach ich hier überhaupt?
00:36:22: Ich mach doch eigentlich ein Podcast.
00:36:23: Warum bell ich jetzt?
00:36:25: Ich glaub, wir haben grad sehr viele Lacher auf unserer
00:36:28: Seite.
00:36:28: Oh Mann, oh Mann, oh Mann.
00:36:30: Na ja, gut.
00:36:31: Einmal zum Affen machen ist auch okay.
00:36:32: Aber genau so.
00:36:33: Das heißt, ich hab jetzt einfach mal verschiedene Frequenzen, verschiedene Parameter rausgesucht und versucht, die typischen Bedeutungen da draufzusetzen mit möglichen Beispielen.
00:36:43: Ich hoffe, das war halbwegs.
00:36:45: Klar.
00:36:46: Und ich hoffe, dass sich jeder so ein bisschen abgeholt geführt hat oder gesagt hat, ah ja, das Bellen, hab ich manchmal reingewiedererkannt.
00:36:52: Das macht ein Wunderfuss so.
00:36:54: Und stimmt.
00:36:55: Das ist grundsätzlich die Bedeutung dahinter.
00:36:58: Vielleicht habt ihr es ja auch eher an den Geschichten erkannt, die wir vielleicht mitgebracht haben.
00:37:02: Meine Bellen waren jetzt nicht ... Nicht Auszeichnungswürdig, auf jeden Fall.
00:37:06: Vielleicht
00:37:07: können wir noch mal Nachhilfe machen.
00:37:09: Oh, nee, du.
00:37:09: Es gibt doch so Jude-Workshops.
00:37:12: Wir können auch so Bell-Workshops malen gehen.
00:37:14: Es gibt mit Sicherheit Bell-Workshops schon.
00:37:18: Aber ich glaube, das möchte ich nicht.
00:37:19: Ich würde ja noch ein letztes gerne ansprechen, dass für uns Bellen ja ganz oft negativ behaftet ist.
00:37:24: Besonders Menschen, die vielleicht keine Hunde haben, können Bellen nicht gut einschätzen.
00:37:29: Und da wird Bellen ganz oft eher als Bedrohung.
00:37:33: wahrgenommen oder zumindest nicht als Freude.
00:37:37: Das kann ich verstehen, warum.
00:37:39: Bellen hat immer was mit einer gewissen Lautstärke zu tun und sicherlich einer Lautstärke, die am meisten nicht so angepasst an die Situation
00:37:47: ist.
00:37:47: Das heißt, wir empfinden das meist als störend und dieses störende Gefühl empfinden wir als unangenehm und deswegen wird Bellen oftmals als unangenehm verbuckt.
00:37:56: Aber... Bellen ist für Hunde, für die meisten Hunde das Normalste dieser Welt.
00:38:01: Es ist ein Kommunikationsmitte.
00:38:03: Warum auch immer.
00:38:04: Die Gründe haben wir jetzt aufgezählt.
00:38:05: Das heißt, bellt euer Hund, dann ist das normal.
00:38:09: Das gehört dazu.
00:38:10: Sicherlich kann man Bellen in der Bahn denken.
00:38:13: Sicherlich kann man Bellen... irgendwie dirigieren und irgendwie unterbrechen, wie ihr das zum Beispiel sagt.
00:38:19: Beim Klingen darf Taylor jetzt einmal bellen, aber danach soll sie dann bitte aufhören.
00:38:23: Aber grundsätzlich ist Bellen ganz normal und einem Hund das Bellen zu verbieten, sehe ich als schwierig bis fast unmöglich.
00:38:31: Ich
00:38:32: glaube, das geht auch gar nicht, weil
00:38:33: es gibt so viele.
00:38:35: Ja, gut, das sind dann ... andere Sachen, auf jeden Fall über die wir hier auf jeden Fall nicht reden.
00:38:40: Aber das sind also auch Sachen, die man braucht man auch gar nicht drüber reden meiner Meinung nach.
00:38:46: Aber ich finde, es gibt so viele unerwartete Situationen, die man mit seinem Hund erleben kann.
00:38:51: Gerade wenn man den vielleicht auch mal mitnimmt im Urlaub, dann ist das eine ganz neue Umgebung und so weiter und so fort.
00:38:56: Der Hund lernt ja auch jedes Mal neu dazu und dann wird es Situationen geben, wo er einfach mal bellt, weil das eben halt natürlich drin ist.
00:39:04: Aber es ist ja vielleicht ein bisschen, wie wir ja auch manchmal an dem wie arbeiten, wie wir etwas kommunizieren, dass wir dem Hund vielleicht auch sagen, hey.
00:39:13: Da hast du jetzt ein bisschen über die Strenge geschlagen, man muss ja nicht gleich den Stinkefinger heben.
00:39:17: Man kann ja auch erst mal sagen, ich brauch dich nicht hier.
00:39:20: Ja, genau so.
00:39:21: Und das meine ich mit Kommunikation richtig und wichtig.
00:39:23: Und ganz oft arbeite ich mit Menschen daran, seid froh, dass euer Hund bellt, seid froh, dass euer Hund vorwarnt und nicht vielleicht gleich.
00:39:32: Den Stinkefinger so reckt, dass es zu einer Eskalation kommt, ne?
00:39:35: Also von daher manchmal ist Bellen auch supergut und kann euch eigentlich nur dem Weg weisen, weil euer Hund euch irgendwas sagt.
00:39:42: Ja, das kann manchmal nervig sein.
00:39:44: Ich empfinde auch manchmal dieses Bellen von Friedalz ein bisschen unnötig.
00:39:48: Trotz alledem ist es seine Kommunikationsart und das ist auch gut und richtig so.
00:39:52: Auf jeden Fall.
00:39:53: Das
00:39:53: wollte ich noch mal gerne dazu sagen.
00:39:55: So, sehr gut.
00:39:56: Marike, ich sehe bei Insta seit neuestem ein neues Hobby.
00:40:00: Es gibt doch dieses ...
00:40:01: Hobby-Dogging.
00:40:02: Hab ich dir das schon erzählt?
00:40:04: Nee, aber das hab ich natürlich mitbekommen.
00:40:06: Jetzt überleg ich gerade, wie ich kommuniziere, ohne gleich den Stinkefinger zu recken.
00:40:11: Ich finde es seltsam.
00:40:12: dass Leute mit einem Geschiff, wo nur Luft und Liebe drin ist, liebe auch, frag ich, aber Luft drin ist, und die damit Igiltie-Pakurs rennen oder irgendwelche Hundestunden machen.
00:40:23: Theresa und ich, meine Kollegin, deinen Hundetrainerinnen, haben schon gesagt, vielleicht sollten wir das mal anbieten für Leute, die sich einen Hund holen wollen und schon mal üben können.
00:40:32: Aber Spaß beiseite!
00:40:33: Ich finde es irgendwie sehr fragwürdig.
00:40:38: Wie siehst du das denn?
00:40:39: Also, ich muss sagen, ich warte ja auf einen Trend.
00:40:41: Und zwar auf Hobby-Schnecking, weil dann kann ich mich in meinem Häusel vergraben.
00:40:47: Okay, da werde ich auch dabei.
00:40:48: Siehst
00:40:48: du?
00:40:49: Das ist meine Meinung zu diesen ganzen Hobby-Horsing, Hobby-Dockeying und wie sie alle nicht heißen.
00:40:55: Gut, das ist eine sehr diplomatische Antwort, die werde ich wohl so annehmen.
00:40:58: Ich glaube, man kann aus der Antwort sehr viel mitnehmen.
00:41:01: Ja, aus meiner, ich finde es fragwürdig vielleicht auch.
00:41:03: Aber jeder soll das machen, wo er glücklich mit ist und wo er zufrieden mit ist.
00:41:07: Und also Neff, viel free in dem, was ihr macht.
00:41:10: Ich weiß nicht, ob es das sein muss.
00:41:12: Nee, also, ja.
00:41:13: Wie gesagt, jeder soll Spaß haben.
00:41:15: Und wenn er Spaß macht, dann go for it.
00:41:19: Sofort.
00:41:19: Das stimmt.
00:41:20: Also, beim nächsten Mal, wenn wir aufzeichnen, ist Lisa schon in der Reha.
00:41:24: Da wird sie natürlich auch ein bisschen was berichten, was in ihrem Alltag da so los ist.
00:41:28: Und dann geht es natürlich auch wieder, ne, keine Sorge, wir reden natürlich auch über Hunde, wir reden jetzt nicht über die ganzen Reha-Übungen, die Lisa macht.
00:41:37: Auf gar keinen Fall.
00:41:37: Wobei, wer weiß, also Rücken schadet ja nicht.
00:41:40: Sollten wir alle mehr tun?
00:41:42: Ist so.
00:41:42: Aber nein, wir werden natürlich wieder irgendein nettes Thema vorbereiten.
00:41:45: Da sprechen wir uns noch ab und dann hören wir uns nächstes Mal.
00:41:48: nächste Woche wieder erleben.
00:41:49: So
00:41:49: machen wir das.
00:41:50: Ciao, ciao.
00:41:51: Bis dann.
00:41:56: Tschüss.
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