#133 Dominanz richtig deuten: Von Vorurteilen & "Alpha-Hunden"

Shownotes

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Dominanz beim Hund - ein viel diskutiertes Thema, bei dem es so einige Vorurteile und Missverständnisse gibt. In dieser Folge klären wir, was „Dominanz" wirklich bedeutet, warum es keine feste Charaktereigenschaft ist und wieso Begriffe wie „Alpha-Hund“ oder „Alpha-Rolle“ längst überholt sind.

Wir sprechen über typische Signale, wann Hunde tatsächlich dominantes Verhalten zeigen, wie man es von Unsicherheit oder Überforderung unterscheidet - und welche Rolle die Erziehung dabei spielt. Dazu gibt’s wieder Anekdoten aus dem Welpen-Leben von Taylor & Fred und ein paar Praxis-Beispiele aus dem Alltag, die ihr wohl alle kennt. Stichwort: "Kampf ums Sofa"!

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00:00:02: Hunde, Hunde.

00:00:04: Profitipps vom Hundecoach.

00:00:06: Es ist Mittwoch und das bedeutet wieder, dass wir gemeinsam eine kleine Hunde Runde zusammen gestalten.

00:00:12: Und frag mich bloß nicht nach meinem Wochenende, da war auch einiges los.

00:00:16: Komm, du hast aber ein schönes Bild hochgeladen.

00:00:18: Ja, und kurz danach bin ich von der Spinde gebissen worden.

00:00:21: Oh,

00:00:22: niemals.

00:00:22: Nein, das darfst du, was darfst du mir nicht erzählen?

00:00:24: Von so einer kleinen Spinde?

00:00:25: Nein.

00:00:26: Also nicht kurz danach, aber ... Wir sind spazieren gegangen und anscheinend irgendwo war so eine kleine Mini-Spinner.

00:00:33: Die war dann auf meinem Kleid und ich bin dann mit Taylor spazieren gegangen und hatte halt die Leine in der rechten Hand, wie immer eigentlich.

00:00:41: Ich hab dann aber den Arm so runter gemacht am Kleid und auf einmal merke ich so ein Peaks und ich denke mir so, was ist das?

00:00:48: Guck so runter, seht ihr so eine Mini-Spinne und achte aber natürlich auch nicht darauf, was es für eine ist, sondern mache halt einfach nur schnell die Handbewegung runter vom Kleid.

00:00:56: Gucke meinen Arm an, der sofort angefangen hat zu jucken und dann gab es auch so einen kleinen Saar aus dem Mückenstich.

00:01:02: Also es ist jetzt noch ein kleiner roter Punkt, aber das hat echt extrem gejuckt am Anfang.

00:01:08: Dann habe ich nach dem Spaziergang dann eine antiseptische Seilbedarf gemacht und dann war auch alles wieder fein.

00:01:12: Aber ja... Vielleicht werde ich jetzt noch Spider-Woman.

00:01:15: Ah, so ekelig.

00:01:17: Ja, du, habe ich jetzt auch nicht kommen sehen, habe ich jetzt auch nicht gebraucht, um ehrlich zu sein.

00:01:23: Ist das ekelig.

00:01:24: Dann ist noch die Waschmaschine kaputt gegangen gestern.

00:01:27: Ach, es war ein Highlight.

00:01:28: Dann in der Nacht von Samstag auf Sonntag hat irgend so ein Idiot bei uns um drei Uhr nachts stumm geklingelt, wurde auch erst mal hoch schrickt, ist mein Freund da, ja, der liegt neben mir.

00:01:38: Hätte ja sein können, dass er irgendwie unterwegs ist oder so.

00:01:40: Heimlich

00:01:40: abgeholt.

00:01:42: abgehauen.

00:01:43: Genau.

00:01:43: Und dann klingelte das aber wieder.

00:01:46: Und dann dachte ich mir so, nee, es kann ja jetzt nicht wahr sein.

00:01:48: Und dann dachte ich mir aber, ich gehe doch nicht um drei Uhr nachts an die Haustür.

00:01:52: Wir sollen das sein.

00:01:53: Naja.

00:01:53: Und dann merkte ich, dass aber oben über uns auch geklingelt worden ist.

00:01:57: Und dann dachte ich mir schon so, ach, vielleicht war das einer von den beiden.

00:02:01: Und der hat einfach die falsche oder die hat einfach die falsche Klingel gedrückt und die ganze Zeit bei uns geklingelt.

00:02:06: Da ist dann auch der Sommer betätigt worden.

00:02:08: Und danach war Ruhe?

00:02:09: Danach war Ruhe.

00:02:10: Na gut, dann ist ja die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Alkohol vielleicht so ein bisschen die Trefferquote verzogen hat und aus Versehen die falsche Klingel deswegen gedrückt wurde.

00:02:18: Eben, also das kann schon durchaus mal passieren, aber dann war ich halt auch erst mal wach.

00:02:23: Ich war dann halt eine Stunde wach oder so, bis ich wieder eingepennt bin.

00:02:25: Ja,

00:02:26: glaube ich.

00:02:26: Und das macht ja auch so ein bisschen Herzklopfen, ne?

00:02:28: Ja, es ist auf jeden Fall, also, nee, das gar nicht.

00:02:31: weil ich war so schlaftrunken, dass ich mir so dachte, oh Gott, wer nervt jetzt hier?

00:02:36: Aber ich war echt ein bisschen schlaftrunken.

00:02:39: Kann ich schon nicht anders sagen und dann halt hell wach.

00:02:41: Na ja, gut.

00:02:42: Aber ja, dann halt gestern noch die Waschmaschine kaputt gegangen.

00:02:45: Das war wirklich, das war ein super Wochenende.

00:02:47: Es klingt ereignisreich, es klingt nach Veränderung.

00:02:52: Ja, neue Waschmaschine ist schon bestellt.

00:02:54: Ja, siehst du?

00:02:55: Siehst du, manchmal müssen einfach auch neue Dinge bestellt werden.

00:02:59: Sonst fallen mir jetzt nicht so viele positive Wörter für dieses Wochenende ein.

00:03:03: Außer vielleicht wirst du wirklich Spider-Woman, stell dir das mal vor.

00:03:06: Ja, eben.

00:03:06: Habe ich noch nicht ausprobiert, muss ich vielleicht mal machen.

00:03:08: Geil.

00:03:09: Ich sehe Marajke heute schon durch Hannover.

00:03:11: Die machen das doch immer mit der Hand so, ne?

00:03:13: Und dann vergob ich das so aus dem Handgelenkt, so spürst du es in dir?

00:03:17: Nee.

00:03:17: Dieses

00:03:17: Neckhaber von ganz unten gerade.

00:03:19: Nee.

00:03:21: Passt du mit Taylor bei der Hundeschule am Wochenende?

00:03:24: Nee, waren wir nicht.

00:03:25: Es gibt ja dafür eine gute Ausrede für.

00:03:27: Naja, das Ding war, dass ja unsere eigentliche Hundetrainerin gesagt hat, es ist gar keine Hundeschule, weil sie im Urlaub ist, die liebe Theresa, die habt ihr ja auch schon kennengelernt, das ist die Tierpathologin.

00:03:39: Und dann gab es noch ein extra Kurs, da war die Zeit aber schon anders für uns verplant.

00:03:43: Ah

00:03:44: ja, okay.

00:03:44: Und dann waren wir halt nicht

00:03:45: da.

00:03:46: Na gut, das ist okay.

00:03:47: Freddy hat ne neue Zeit geknackt, immer alleine bleiben, fünf Stunden.

00:03:51: Wow, das ist richtig gut.

00:03:53: Wir sind sehr froh drum, also nicht, dass man das jetzt jeden Tag machen muss, weil er ist ja seltenst alleine, aber es ist mal für den Fall, dass man es mal haben muss, wenn man mal alleine abends weggeht oder was auch immer, kann man jetzt mittlerweile schon einen ganz guten Gewissens ihn alleine lassen.

00:04:07: Ja, richtig gut.

00:04:08: Herr Taylor ist ja immer alleine bleiben, ja auch noch aufs Baufähig, würde ich sagen, aber weil sie hält auch eben auch wie Freddy seltenst allein.

00:04:15: ist.

00:04:16: Ja,

00:04:16: das ist dann echt schwierig, ne?

00:04:17: Dadurch, dass mein Stiefpapier halt Homeoffice machen kann und so weiter, ist halt immer jemand da, so, ne?

00:04:22: Ja, also bei uns ist es wirklich Steffen Nymphred immer mit.

00:04:26: und dann ist eigentlich, wenn dann Steffen nicht da ist, abends Jagd, da bin ich aber ja eigentlich da.

00:04:31: Gut, jetzt aktuell bin ich sowieso die ganze Zeit da.

00:04:33: Das heißt, wir provozieren künstliche Alleinseinsituationen.

00:04:37: Jetzt im Sommer war das ganz gut, weil dann war er drin alleine in seiner Box und wir sind draußen gewesen.

00:04:42: Aber jetzt, wo Herbst ist, da gehen wir dann nicht mehr raus.

00:04:45: Das heißt, wir machen es jetzt tatsächlich so, dass dann einer einkaufen fährt und der andere weiß nicht, was macht.

00:04:51: Aber es ist schon gar nicht so einfach, länger als eine Stunde seinen Hund ans Alleine bleiben zu gewöhnen, weil man oft unterhalb einer Stunde einkaufen geht oder was auch immer.

00:05:00: Na, da muss man schon sehr weit wegfahren oder ganz viel shoppen.

00:05:04: Oder ganz viel shoppen.

00:05:05: Naja, gut, bevor wir uns jetzt hier schon wieder verquatschen, was wir sehr, sehr gut können, das wisst ihr ja, glaube ich.

00:05:11: Wir haben ein Thema vorbereitet, was ihr euch schon lange gewünscht habt, wo es auch schon die ein oder andere Nachricht bei Instagram zugab.

00:05:21: Und zwar wollen wir über dominante Hunde sprechen heute.

00:05:26: Und ich glaube, als erstes müssen wir irgendwie erst mal klären, was versteht man denn unter dominant?

00:05:31: Weil ich weiß nicht, ob das so... überall in den Köpfen gleich ist, weil ich glaube viele haben sofort einen großen, schwarzen Hund.

00:05:42: vor dem inneren Auge, vermute ich mal.

00:05:44: Wahrscheinlich, irgendwas, was einen Angst macht irgendwie.

00:05:48: Also eigentlich, was bedeutet ein dominanter Hund, der dominante Hund oder die Dominanz kommt aus der Verhaltensbiologie und er beschreibt eine Beziehung zwischen zwei Individuen, bei der einer den Zugang zu einer Ressource kontrolliert.

00:06:01: Das heißt Hund A kontrolliert, Hund B, zum Beispiel beim Thema Futter, Ruheplatz.

00:06:07: oder anderen Ressourcen.

00:06:09: Ganz, ganz wichtig dabei ist, dass Dominanz ist keine Charaktereigenschaft, sondern ist immer situations- und Beziehungsbezogen.

00:06:17: Okay.

00:06:18: Das finde ich super wichtig.

00:06:19: Und ganz viele sagen ja, mein Hund ist dominant, das ist so sein Charakter.

00:06:23: Ja, das ist einfach leider nicht richtig.

00:06:27: Und ein Hund ist also nie permanent dominant.

00:06:31: Der ist in manchen Situationen... Dominant oder bei bestimmten Umständen zeigt er dominantes Verhalten, aber nie immer.

00:06:39: Das gibt es einfach

00:06:40: nicht.

00:06:40: Das ist ja schon mal wichtig, weil ich glaube auch ganz viele haben eben dieses Gefühl von, na ja, der Hund ist dominant und dann ist er das auch immer, sei denn er schläft vielleicht mal oder so.

00:06:51: Ja, das stimmt.

00:06:52: Okay, würdest du denn grundsätzlich sagen, dass Dominanz auch so negativ behaftet ist, wie es vielleicht in einigen Köpfen verankert ist?

00:07:00: Ja, auf jeden Fall.

00:07:01: Ich finde, auch Dominanz wird inflationär oft benutzt, einfach.

00:07:04: Also das ist ja leider, muss man sagen, ein wirklich missverstandener Begriff oder ein Begriff, der missverständlich benutzt wird.

00:07:13: Weil nämlich ganz viele Verhaltensprobleme, wenn zum Beispiel ein Hund mal knurrt, wenn er, weiß ich nicht, anspringt, wenn er an der Leine pöbelt, wenn er mit Artgenossen nicht so gut zurechtkommt, dann sagt man ja, der ist Dominant.

00:07:26: Und das ist natürlich... Quatsch muss man sagen.

00:07:28: Also der ist ja deswegen nicht dominant.

00:07:30: Das ist ja ganz oft sogar total falsch.

00:07:32: Der Hund, der da vielleicht in die Leine springt oder der da knurrt oder was auch immer, der ist vielleicht eigentlich unsicher, der ist frustrierter, der ist überfordert oder dem fehlt einfach Training.

00:07:43: Der ist bei Weitem nicht dominant.

00:07:45: Aber es wird ganz oft so benutzt und das ist natürlich total falsch.

00:07:49: Es ist für viele vielleicht eine Ausrede.

00:07:52: Viele benutzen glaube ich dieses Wort, wenn ihr Hund einfach ein bisschen zu... ...dolle ist.

00:07:56: Einfach so ein

00:07:57: bisschen drüber.

00:07:58: Der ist drüber, der ist dominant.

00:08:00: Ich glaube, manche Leute finden das auch ganz cool, dass ihr unvermeidlich dominant ist.

00:08:06: Da ist so ein Ausdruck von, und jetzt mache ich leider eine Klischee-Kiste auf, aber es passt leider oftmals, dass Rüden dominanter sind oder so Mädels sehr dominant sind.

00:08:22: bei bestimmten Hundenrassen.

00:08:23: Und es gibt dann die passenden Menschen dazu, die das dann auch noch toll finden.

00:08:27: Ja.

00:08:27: Mehr Floske.

00:08:28: Ich kann man es, glaube ich, nicht ausdrücken.

00:08:30: Aber ich glaube, ihr habt jetzt alle ein passendes Bild vor Augen.

00:08:32: Ja, ich wollte dich tatsächlich noch fragen, ob es typisch dominante Rassen gäbe.

00:08:36: Gibt

00:08:36: es

00:08:36: nicht?

00:08:37: Oder gibt es?

00:08:38: Gibt es persönlich?

00:08:38: Es gibt natürlich Rassen, die sind dafür gezüchtet worden, auf den Hof aufzupassen, so die ganzen Hüte, Schutzhunde oder Herdenschutzhunde.

00:08:47: Die sind einfach... dahin gezüchtet worden, dass sie einfach selbstsicherer auftreten.

00:08:52: Die sind selbstbewusster als vielleicht so ein kleiner, zarter Windhund.

00:08:57: Aber die sind nicht per se dominanter.

00:08:59: Auch ein Windhund kann dominant sein.

00:09:01: Das ist ja, wie gesagt, keine Charaktereigenschaft.

00:09:04: Das

00:09:04: haben wir jetzt schon gelernt.

00:09:05: Aber ich würde sagen, lass uns doch mal ganz genau darauf gucken, wie man denn überhaupt den Unterschied da festmachen kann, wenn es eben keine Charaktereigenschaft ist.

00:09:17: Und wahrscheinlich ja, wie du schon angedeutet hast, eventuell mal mit Unsicherheit oder eben nicht verwechselt wird.

00:09:25: Also, dann gehen wir nochmal auf die Basic-Sachen zurück.

00:09:30: Also, ein Hund ist ja nicht immer dominant, im Zweifel ist er nur im bestimmten Situation oder im bestimmten Verhaltensmustern dominant.

00:09:38: Deutet also bestimmte Ressourcen, beansprucht er für sich oder bestimmte Positionen beansprucht er für sich?

00:09:45: Was können denn so Ressourcen dafür sein?

00:09:47: Es kann Futter, Spielzeug, Liegeplatz, der Zugang zu Menschen, Aufmerksamkeit, Spielzeug, hatten wir schon.

00:09:55: Das kann das alles

00:09:56: sein.

00:09:56: Das eigene Haus wahrscheinlich auch irgendwie oder Wohnung oder

00:09:59: so.

00:09:59: Ja genau.

00:09:59: Das heißt, all das kann er gegenüber Menschen, gegenüber anderen Wunden oder generell gegenüber anderen Tieren für sich beanspruchen und damit deutlich machen.

00:10:10: Hey, das ist meins.

00:10:12: Und hier reagiere ich vielleicht ein bisschen deutlicher, weil ich dir sehr deutlich sage, das möchte ich nicht, dass du hier reinkommst, dass du das für dich beanspruchs.

00:10:20: Und deswegen reagiere ich vermeintlich dominant.

00:10:23: Dann viele Menschen denken halt, wie gesagt immer, dass der Hund dominant ist, weil er eben an der Leine zieht, weil er andere Hunde anknurrt.

00:10:31: Da steckt aber ja in Wirklichkeit ganz, ganz oft was anderes dahinter.

00:10:34: Zum Beispiel Unsicherheit.

00:10:36: weil er sich bedroht fühlt von dem gegenüberliegenden Hund.

00:10:39: Der Abstand ist zugesingen, das Gegenüber ist körpersprachlich vielleicht einfach zu dolle, schlechte Erfahrungen, schlechte Wunderhalterführung, also im Sinne von Leinführung und der Kontakt zu den anderen Hunden ist durch den Menschen nicht gut gewährleistet.

00:10:55: Frustration.

00:10:56: Ich möchte unbedingt zu diesem anderen Hund.

00:10:58: Ich möchte dem entweder in eine Meinung sagen, ich möchte mit dem spielen oder ich bin grad sexuell sehr aktiviert oder ich bin grade sehr, sehr aufgeregt.

00:11:07: Also ich möchte, warum auch immer mit diesem anderen Hund Kontakt aufnehmen.

00:11:11: Und bin frustriert, weil ich da eben nicht hinkomme.

00:11:13: Da natürlich ganz platt fehlende Erziehung.

00:11:15: Es ist einfach wie es ist.

00:11:17: Ein Hund hat nie gelernt, was er tun soll.

00:11:19: Er hat nie gelernt, ordentlich an der Leine zu laufen.

00:11:21: Er hat nie gelernt, ordentlich an diesem anderen Hund vorbeizulaufen.

00:11:25: Er hat nie gelernt, eine gute Ansprache zu bekommen.

00:11:28: Und dann natürlich noch Stress und Überforderung.

00:11:30: All das ist sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlicher als der Punkt, dass mein Hund dominant ist.

00:11:36: Das

00:11:36: sind ja jetzt schon wirklich viele Sachen, die man erstmal sozusagen abarbeiten könnte, müsste, sollte wahrscheinlich auch.

00:11:44: Um nicht gleich zu sagen, mein Hund ist dominant oder vielleicht auch ja... hat man ja oft gar nicht.

00:11:49: so, dass man vielleicht selber sagt, von seinem Hund, der eigene Hund ist ja immer der Beste, das wissen wir eh alle, aber wahrscheinlich sagen wir ihr, ach der vom Nachbarn, der ist doch so dominant.

00:12:00: Es ist natürlich schwierig, hinter die Kulissen zu gucken, weil man ja von vielleicht dem Nachbauch und auch nur so eine kurze Frequenz hat, aber halt es nicht pauschal abzustempeln.

00:12:08: Jetzt könnte man einen Eindruck gewinnen.

00:12:10: Es gibt gar keine dominanten Hunde.

00:12:11: Jetzt habe ich das so oft gesagt oder so oft eigentlich dagegen geredet.

00:12:15: Gibt es denn überhaupt dominante Hunde oder dominante Verhaltensweisen?

00:12:19: Ja, natürlich gibt es die.

00:12:20: Also das ist schon so.

00:12:22: Aber ich habe jetzt mal typische Merkmale gegenüber anderen.

00:12:25: Hunden rausgesucht, wie ein Hund gegenüber einem anderen Hund sich dominant verhalten kann.

00:12:30: Ja, ich sehr gerne, ich finde ja tatsächlich am häufigsten fällt das im Spiel mit anderen Hunden.

00:12:37: Ja, genau.

00:12:37: Da fällt, oh, der ist aber dominant.

00:12:39: Ja,

00:12:40: genau.

00:12:40: Dominant oder im Zusammenleben mit zwei Hunden, da merkt man das dann auch.

00:12:45: Ja.

00:12:45: Aber nee, ist absolut wichtig.

00:12:47: Dann lich mal los.

00:12:48: Also ich hab mal auch hier so verschiedene Sachen aufgeschrieben.

00:12:50: als erstes mal die Körperhaltung.

00:12:52: Die Körperhaltung eines dominanten Hundes ist aufrecht, Brust raus, Rute hochgetragen, manchmal Nackenhaare leicht aufgestellt, aber auf gar keinen Fall am ganzen Körper oder nur hinten im Nacken.

00:13:05: Der Hund ist... nicht total steif, aber er ist schon gestreckter.

00:13:10: Was machen Hunde dann ganz oft?

00:13:11: Sie blockieren.

00:13:12: Sie blockieren also dem Weg des anderen Hundes.

00:13:15: Sie stellen sich dazwischen, weil sie zum Beispiel den Zugang zu Futter, zu Spielzeug, zu anderen Hunden, so einem Menschenplatt gesagt zu irgendeinem anderen Ort verhindern wollen.

00:13:26: Sie fixieren, also sie starren an, intensives angucken.

00:13:30: Das ist eine klare Machtdominanz.

00:13:32: Also wenn ich dich einfach niederstarre.

00:13:34: Man guckt nicht viel, sondern guckt einfach nur so.

00:13:36: Und irgendwann, der Blick ist ja jetzt vielleicht nicht so freundlich, man grins sich nicht so an, sondern man guckt relativ streng und der, der zuerst weg guckt, hat verloren.

00:13:44: So ungefähr ist das.

00:13:45: Dann aufreiten.

00:13:48: Das ist, glaube ich, das, was die meisten kennen, wo die meisten sagen, oh ja, ja, das ist ja Dominanz.

00:13:53: Das kann dominantes Verhalten sein.

00:13:55: Ja, auf jeden Fall.

00:13:57: Das kann aber auch Stressabbau sein und das kann aber auch sexuelles Verhalten sein.

00:14:02: Das heißt, wenn ein Hund mit einem anderen Hund spielt und das in einem ganz normalen Spielen passiert und der Hund jetzt eins, zweimal aufreitet, dann wird das sehr wahrscheinlich nicht leicht dominantes Verhalten sein.

00:14:13: Und das wirklich einfach sexuelles Verhalten sein, was im normalen Spielverhalten einfach mit reinmischt.

00:14:18: Wenn das jetzt auch einmal passiert bei der Hund, weil man es merkt, sehr aufgeregt ist, dann wird das einfach eine Art von Stressabbau sein.

00:14:25: Ist es aber ein... Hund geht da ganz steif hin, legt sogar noch die Fote auf, legt den Kopf auf, weil das sind auch so typische Dominanzgebärden, diese typische T-Stellung.

00:14:36: Also Kopf auch in Lacken legen, Fote drauf legen.

00:14:39: Also den Hund wirklich körpersprachlich deutlich dominieren, vielleicht sogar noch anknurren, Läften hochziehen und dann sich sozusagen den anderen Hund krallen und dann aufreiten.

00:14:51: Dann ist das sehr wahrscheinlich dominantes Verhalten und da soll der dominiert, dem, der dominiert wird, deutlich gemacht werden.

00:14:58: So nicht, oder?

00:15:00: Ich bin hier derjenige, der für diese Situation hier gerade das

00:15:04: sagen hat.

00:15:04: Würde man so unterschreiben wahrscheinlich jetzt dominantes Verhalten, ne?

00:15:08: Da ist aber halt dieser wichtig, weil wenn ein Hund aufreitet, wird sofort gesagt, oh ja.

00:15:12: Der ist dominant.

00:15:14: Und das ist dann halt wieder, nee, das stimmt so nicht.

00:15:16: Das kann ja sein, dass das passt.

00:15:19: Aber man muss sich halt wirklich das gesamte Spiel angucken, um zu gucken, ist dieser Hund grad wirklich dominant?

00:15:25: Oder ist es, wie gesagt, diese anderen ganzen Komponenten, ne?

00:15:28: Fressabbau, sexuell oder einfach grad mal normales Spielverhalten.

00:15:33: Also, um das zu sagen, müssen einfach sehr viele Faktoren... passen, dass der Hund da wirklich gerade dominant reagiert.

00:15:41: Hast du denn das bei dir in der Hundeschule schon gehabt, dass du gesagt hast so, oh Mensch, das ist jetzt aber wirklich, also hier haben wir jetzt echt mal einen Fall von Dominanz?

00:15:49: Ja schon, muss gar nicht, also ich habe das jetzt gar nicht so speziell unter Rühnen oder unter Mädels, das ist tatsächlich total unterschiedlich.

00:15:56: Also wir lassen ja eher seltener freispielen, aber wenn wir das haben, ist da, also ich habe Ein Hund im Kopf sozusagen, der ist schon gezielt, also der hat mitgespielt, aber der hat schon auch gezielt sozusagen Räume verwaltet und hat sich dann gezielt in den Weg gestellt, der hat nicht aufgeritten, aber der hat angeguckt, also der hat wirklich Machtdominanzgeberten gezeigt, also der hat sich hingestellten angeglotzt.

00:16:19: Und der andere Hund hat dann angefangen zu lecken, zu beschwichtigen, ist dann weggegangen.

00:16:23: Und dann ist er auch ganz entspannt weggegangen.

00:16:26: Das war nicht dieses typische Dominanzverhalten, was, glaube ich, viele denken.

00:16:30: Das war so subtil, so unterschwellig.

00:16:33: Das war okay.

00:16:34: Also es hat niemand als Stirn empfunden.

00:16:36: Da komme ich gleich nochmal drauf.

00:16:38: Also merkt ihr mal dieses Beispiel.

00:16:40: Okay, ich merke mir das Beispiel.

00:16:42: Was ganz wichtig ist, Dominanz muss nicht immer aggressiv sein oder ist selten aggressiv, bis es eigentlich ... nie aggressiv.

00:16:50: Oh,

00:16:50: ich glaube, das ist auch ein Irrtum oder Aberglaube oder Mythos, den wahrscheinlich viele im Kopf haben.

00:16:57: Ein Souveräner-Hund kann sich durchsetzen.

00:17:00: Das, was ich nämlich gerade sagte, der setzt sich durch.

00:17:03: der blockiert, der guckt, der zieht vielleicht mal eine Läffze, der macht mal vielleicht so einen gleichten Knurrer.

00:17:09: Das war's.

00:17:09: Der ist ja souverän, der ist doch dominant, der muss nicht viel mehr machen.

00:17:13: Dass daraus natürlich mal eine Scheißsituation entstehen kann, ja, will ich nicht abstreiten, aber der souveräne Hund würde niemals diese Scheißsituation hervorrufen.

00:17:21: Ja.

00:17:22: Das heißt, der souveräne

00:17:24: Hund, der dominante Hund, der ist kein aggressiver Hund.

00:17:27: Man nimmt ihm bloß durch seine sehr präsente Körperhaltung, durch seinen sehr präsentes Auftreten.

00:17:32: Anders wahr würde ich mal meinen.

00:17:33: Und das macht vielleicht vielen so ein bisschen Sorge und das ist für viele deswegen so verpönt und so verschrien und deswegen sagt man auch ganz schnell, oh, der ist aggressiv.

00:17:43: Dominanz, eigentlich aggressiv.

00:17:45: Ja, er hat ein sehr selbstbewusstes Auftreten.

00:17:48: Genau.

00:17:48: Ein dominanter Hund ist ein sehr selbstbewusster, in der Regel sehr ruhiger, ausgeglichener, aber eben wie gesagt sehr selbstsicherer Hund.

00:17:58: Der weiß doch, was er will, der muss nicht aggressiv sein.

00:18:02: Das ist im Menschenbeispiel zur Führungsposition Chef von irgendwas, Chefin von irgendwas.

00:18:08: Ist jetzt mal, ich will jetzt gar nicht Mann oder Frau, ne?

00:18:11: Die sind doch, also... Vor denen hat man Respekt, warum?

00:18:14: die treten sehr selbstsicher auf.

00:18:16: Die haben eine Ausstrahlung, die gucken einen schon an und man denkt, wow, krass, also man hat vor denen irgendwie Respekt.

00:18:23: Die aggressiv, nein, schreien die rum, nein, pöbeln die rum, nein.

00:18:27: Sind hier aufgeregt, schon gar nicht.

00:18:28: Und warum hat man vor denen Respekt, weil die eben dominant auftreten?

00:18:34: Aber das hat ja eigentlich per se, ist das ja fast was... Positives, ein dominanter Hund ist eigentlich meist negativ.

00:18:41: Ja, eben, wird so negativ behaftet halt einfach.

00:18:43: Vor allen Dingen auch.

00:18:44: dann halt auch auf die großen Hunde halt, ne?

00:18:47: Ja, es sind eigentlich in der Regel nur große Hunde wirklich dominant.

00:18:50: und die kleinen Hunde, die vermeintlich dominant sind, das sind dann so wahnsinnige Chihuahuas, die gerne Rottweiler sein wollen, die denken, sie sind dominant, aber das sind ja auch so Dauersprüche, die man ständig hört, wo man schon so denkt, ach Leute, helfe.

00:19:04: Man kann

00:19:05: es ja dann schon echt nicht mehr hören, ne?

00:19:07: Nee, nee, kann man nicht hören.

00:19:08: Und dieser

00:19:08: arme kleiner Chihuahua, der vielleicht der Meinung ist, Ein Rottweiler anzupöbeln, weil er denkt, er kann es mit einem Rottweiler aufnehmen.

00:19:16: Der hat sicherlich irgendwelche Verhaltensschwierigkeiten, vielleicht wird er nicht ordentlich geführt, vielleicht hat er Angst, vielleicht hat er Stress, was auch immer.

00:19:24: Weil wenn der so sicher wäre, dieser Showa war.

00:19:27: Da müsste der nicht mit dem Rottweiler pöbeln.

00:19:30: Dann würde der Korball gehen, ganz stolz mit gestreckter Brust.

00:19:34: Und der Rottweiler würde wahrscheinlich, wenn es richtig rund läuft, sogar sagen, krass, der hört es drauf.

00:19:39: Könnte sein, ja.

00:19:40: Wahrscheinlich, wenn man ehrlich ist, wir Menschen kriegen manchmal gar nicht mit, welcher Hohensouverän und Dominant ist und welcher nicht.

00:19:46: Und wir denken ganz oft, dass der falsche Runddominant ist, weil wir es eben über falsche Verhaltensweisen irgendwie eingebleut bekommen haben.

00:19:53: Ja.

00:19:54: Und da würde ich sehr, sehr gerne einmal drauf zu sprechen kommen.

00:19:57: Eingebleut bekommen haben wir auch Alpha-Hund und Alpha-Rolle.

00:20:01: Kennst du das auch noch?

00:20:02: Ja,

00:20:02: klar.

00:20:03: Also ich meine, Schäferhund ist ja prädestiniert, immer den Stempel Alpha-Hund abgedrückt zu bekommen.

00:20:11: Hast du das so eine Meinung?

00:20:14: Keine ganz konkrete.

00:20:15: Ich finde halt... Das ist schon natürlich jetzt, gerade bei Taylor zum Beispiel, gibt es natürlich schon Situationen in der Pubertät, wo sie halt natürlich testet und versucht, wie weit sie halt gehen kann und welche Rolle ihr in der Familie halt zusteht und sie versucht sich natürlich da sozusagen den Rang höher zu erarbeiten in ihrer Welt.

00:20:37: Aber eigentlich ist relativ klar, hoffen wir auf jeden Fall für die kleine Mausi, dass sie nicht das Alphatier hier ist.

00:20:45: Du würdest also sagen, es gibt diese Alpha-Rollen?

00:20:47: Ich glaube nicht, dass ein Hund die braucht, aber ich glaube, dass es sie schon gibt.

00:20:51: in Rudeln, ja?

00:20:52: Würde ich schon sagen, ja.

00:20:53: Okay.

00:20:54: Also, da muss ich jetzt leider einmal sagen, nicht ganz richtig.

00:20:57: Gibt es nicht.

00:20:58: Genau.

00:20:58: Man hat früher, und das ist eben veraltete Konzepte, den ist jetzt einfach mal so, aus den Siebzigern, da ist nämlich aus der Wolfsforschung dieses Alpha-Leben bekannt gewonnen, Alpha-Bletter-Gamma, also das heißt, da gab es immer ein Leit-Wolf.

00:21:15: Und das hat sich ergeben durch die Gefangenschaft der Hunde.

00:21:17: Und in der Gefangenschaft hat ein Wolf sozusagen das Rudel übernommen.

00:21:22: Heutzutage weiß man, freilebende Wolfs Rudel haben das gar nicht.

00:21:27: Die leben in familiären Strukturen zusammen.

00:21:29: Das heißt, dort gibt es keine Alphas und keine richtigen Anführer.

00:21:33: Das bedeutet also auch, und darauf hat ja sozusagen die Forschung, und das hat man ja auf den Hund übertragen, dass wir ja auch in einer Hierarchie zusammenlegen mit unserem Hund.

00:21:43: Und deswegen müssen wir, weil wir der Leitwolf sind, die Alfa-Rolle übernehmen.

00:21:49: Wir leben ja nun mal, das würde ja fast die Leute schreiben, in familiären Strukturen zusammen.

00:21:54: Auf jeden Fall.

00:21:55: Und damit gibt es keine Alfa-Rolle.

00:21:57: Es gibt natürlich jemanden, der sollte verwalten, der sollte klare Regeln setzen, der sollte klare Grenzen setzen.

00:22:04: Aber es ist nicht mehr dieses Alpha und ich bin allem übergeordnet, ich muss zuerst essen, ich muss höher schlafen, ich muss zuerst durch die Tür reinkommen.

00:22:15: Pauschal ist das so nicht nötig.

00:22:18: Das ist sicherlich nötig.

00:22:20: Wenn ein Hund das in Frage stellt, wenn es da Verhaltensschwierigkeiten gibt, wenn es da wirklich notwendigen Handlungsbedarf geht, dann heißt es vielleicht doch, du musst bitte zuerst aus der Tür und dann erst dein Hund.

00:22:32: Dein Hund sollte nicht auf dem Sofa scharfen, weil er dich dann in Frage stellt.

00:22:36: Aber das gilt nicht pauschal und das ist nicht das, was man heutzutage noch als Stand der Dinge sieht.

00:22:42: Das ist veraltet, dass Hunde denken.

00:22:44: Okay, geht da was gelernt?

00:22:49: Nein, denke ich überhaupt nicht.

00:22:50: Es ist ja auch nicht so, dass wir das so machen.

00:22:53: Aber natürlich haben wir gerade mit Taylor in der Pubertät Auseinandersetzungen, wo sie was infrage stellt.

00:23:00: Und dementsprechend, ja, in meiner Denke war, weil sie versucht, einen Rang höher zu kommen, so zu sagen.

00:23:08: Aber natürlich müssen diese Auseinandersetzungen geklärt werden, in dem Sinne.

00:23:13: Dass man einfach sagt, Mausie, so nicht.

00:23:16: Hundert Prozent.

00:23:17: Das ist ja auch absolut richtig.

00:23:19: Es hat bloß nicht mehr dieses Alpha-Ding da was zu tun, weil das es einfach wieder legt.

00:23:23: Aber das hält sich ja wirklich hartnäckig bis in die letzte Frage.

00:23:26: Das hält

00:23:26: sich wirklich hart.

00:23:27: Ja, das ist ja wirklich unglaublich, ne?

00:23:29: Wahrscheinlich sind halt Schäferhunde da auch sehr prädestiniert für halt einfach, ne?

00:23:33: Sind halt Wolf-Inlichsten zumindest optisch noch und alles.

00:23:37: Vielleicht das, aber ich finde auch im normalen Alltag-Hundetraining ist das wirklich ein Ding, ne?

00:23:42: Ja, glaub ich.

00:23:43: Wie gesagt, weil war ja bei mir auch so, gerade dass sie in der Pubertät halt versuchen, zu klären, wer ist hier der Chef?

00:23:50: Aber eigentlich testen sie wahrscheinlich einfach wirklich nur so, darf ich das oder darf ich das nicht?

00:23:54: Ja, genau.

00:23:54: Die testen einfach die aufgestellten Regeln und wir haben ja von Anfang an Regeln aufgestellt.

00:23:58: Und die testen sie einfach.

00:24:00: Die testet jeder in familiären Strukturen.

00:24:03: Das hat jetzt noch nichts damit zu tun, dass man die Macht an sich reisen will.

00:24:07: Ja,

00:24:07: stimmt.

00:24:07: Ich hatte doch eine kleine Situation, hatte ich ein Wochenende mit ihr.

00:24:11: Sie sollte mit reinkommen.

00:24:12: Und das wollte sie überhaupt nicht.

00:24:14: Weil sie wollte noch draußen bleiben und Beispielen halt.

00:24:17: Und ich so, nee, ist jetzt Schluss Mausi, die Pumps schon wie eine Granate hier.

00:24:21: Irgendwie übelst am Hecheln und was weiß ich alles.

00:24:24: Und ich so, nee Taylor, wir gehen jetzt mal rein hier.

00:24:26: Ja, dann wollte ich sie am Halsband halt packen.

00:24:29: Und da fing sie dann kurz einmal ne, ich so, nee Mausi, machen wir hier überhaupt nicht.

00:24:34: war auch schnell vorbei und sie so, okay, ich komm doch mit rein.

00:24:38: Ja, aber also, das hat ja nichts mit Dominanz zu tun.

00:24:41: Also, da hat sie dich ja nicht dominiert.

00:24:43: Da hat sie einfach nur versucht, aus der Situation rauszukommen und einfach zu gucken, was geht.

00:24:47: Und hättest du locker gelassen, hättest sie gesagt, guck, ich muss mich einfach nur ein bisschen zur Wehr setzen.

00:24:51: Ja, eben.

00:24:52: Mit Taylor, also, es ist wirklich, eigentlich ist es total lustig.

00:24:55: Ich muss auch manchmal lachen in der Situation, weil sie dann halt wirklich, sie legt so ihr böses Gesicht auf dann.

00:25:01: Und dann rümpft sie so einmal die Nase so und guckt dich dann so an, als würdest du dann das nicht mehr machen, was du vorhast mit ihr.

00:25:12: Sie zum Beispiel mit reinzunehmen.

00:25:13: und dann merkt sie so, oh fuck, mein Gesicht hat schon wieder nichts bewirkt.

00:25:18: Ja, also das ist klar, dann kann man halt sagen, also hätte sie dich platt gestarrt, hätte sie ganz steif dargestanden, hätte dich angeguckt und hätte vielleicht so ein bisschen geknurrt und hätte gesagt, das ist ein Raum, den verwaltest du hier gerade nicht.

00:25:31: Und du hättest gesagt... Alles klar, mach ich nicht.

00:25:33: Dann wär das sicherlich dominantes Verhalten geworden.

00:25:36: Nee,

00:25:36: das macht sie gar nicht.

00:25:37: Sie starten nicht.

00:25:38: Das

00:25:38: wär jetzt so der Unterschied.

00:25:39: So ein bisschen halt.

00:25:40: Aber dass sie so richtig fest starten, nee, das macht sie eigentlich nicht.

00:25:44: Ich würde auch nicht sagen, dass Teller so dominantes Verhalten an den Tag legt aktuell.

00:25:49: Also in keiner Situation.

00:25:51: So wie du das berichtest und immer so erzählst, würde ich das jetzt auch nicht so denken.

00:25:55: Ich würde schon sagen, dass sie selbstbewusst ist, also so positiv neugierig, so.

00:26:00: Also, sie hat vor wenigen Dingen, hat sie Angst?

00:26:03: So, das würde ich schon sagen.

00:26:04: Und dass sie auch mit vielen Situationen sehr gut umgeht, auch wenn sie mit Sicherheit Stress für sie sind, wenn sie die doch nicht kennt.

00:26:10: Aber dass da Dominanz verhalten ist, würde ich nicht sagen.

00:26:14: Nee, ich glaube, sie ist einfach positiv, neugierig, naiv.

00:26:17: Weil sie ja auch gerne mal zu Pferden rennt.

00:26:19: Und ich mir immer so denke, Taylor, die wollen nichts.

00:26:21: Die wollen nicht mit ihr spielen.

00:26:24: Aber da muss man sagen, hat sie noch nie ein schlechtes Erlebnis gehabt.

00:26:26: Das heißt, sie weiß gar nicht, dass sie nicht spielen wollen.

00:26:30: Und jetzt mein ich jetzt gar nicht mehr, aber wird sie zu wenig Grenzen von euch bekommen, dass sie gar nicht weiß, dass sie da nicht hin darf?

00:26:34: Nee,

00:26:35: also wir stehen natürlich da mal im Zaun, dass sie da gucken kann.

00:26:38: Genau, damit

00:26:39: ist das ja für sie in Ordnung und damit ist das ja in Ordnung.

00:26:41: Das heißt, eine Grenze wäre ja, man geht nicht an den Zaun oder was weiß ich, ne?

00:26:45: Aber man steht, sie da im Zaun und versucht die Pferde zum Spielen aufzufordern.

00:26:49: Das ist aber ganz niedlich.

00:26:50: Mach Fried mit den Ziegen ganz genau so.

00:26:52: Das ist, wenn wir ja so willst, ja auch unser Fehler, ne?

00:26:55: Wir geben ihm ja die Möglichkeit, an den Zaun zu gehen.

00:26:57: Da kannst du ja jetzt schlecht sagen, da macht Fred was falsch.

00:27:00: Nee, da machen ja wir was falsch, wenn wir das nicht haben wollen.

00:27:03: Wenn

00:27:03: man das nicht haben will, muss man ja die Grenze da klar setzen.

00:27:06: Aber ich filme das lieber, wenn Taylor Pferde zum Spielen auffordert.

00:27:10: Oh, da musst du das aber auch mal hochladen.

00:27:12: Ja, da sind ja meistens doch andere Leute mit drauf.

00:27:15: Das muss ich dann irgendwie mal, muss ich da dann irgendwie, muss ich mal geschickt anstellen.

00:27:19: Ja, nochmal.

00:27:20: Das interessiert uns, glaube ich, alle brennend.

00:27:22: Ich weiß, wir waren jetzt auch schon ... lange nicht mehr an der Pferdewiese, Pferdekoppel, aber mal schauen.

00:27:27: Also die letzte Male hat sich es immer noch wieder gemacht.

00:27:30: Ja, also wenn sie es mal wieder macht, dann laden wir gerne hoch.

00:27:32: Auf jeden Fall Taylor zeigt bisher, würde ich sagen, nicht so dominantes Verhalten tatsächlich, weil sie auch wenn dann super aufgeregt ist, wenn sie die anderen Hunde sieht, sie will halt sofort spielen, weil das sind ja ihre Freunde und so, da ist dann nichts mit.

00:27:47: Der Blick wird fokussiert und ich bin hier ganz... Ganz angespannt und alles.

00:27:52: Das ist alles eher

00:27:53: weich.

00:27:54: Wo

00:27:54: kommen die Füße jetzt hin, die Foten und der Schwanz und wo ist der Kopf?

00:27:58: Gut,

00:27:58: dass du das noch mal sagst.

00:28:00: Da kann man noch mal drauf einhaken.

00:28:02: Ist ja ganz oft auch so unter Runden.

00:28:03: dominante Spielverhalten.

00:28:05: Hatten wir ja schon.

00:28:07: Wichtig ist halt immer im Spiel verhalten, dass es zum Rollenwechsel kommt.

00:28:10: Also jeder ist mal dominant im Spielen, aber wichtig ist, dass sich das halt immer abwechselt.

00:28:14: Mal ist der eine oben, mal ist der andere oben, mal zwickt der eine in die Haxen, mal zwickt der andere in die Haxen, mal rennt der eine weg, mal rennt der andere weg.

00:28:21: Das heißt, es muss sich immer immer abwechseln, ne?

00:28:25: Ist das nicht der Fall?

00:28:26: Wird einer steif, wird einer zu dolle, dann kann man sagen, dass das da vielleicht zu dominanten Verhaltensweisen oder Zügen ... kommt, dann Spiel unterbrechen, dass diese dominanten Verhaltensweisen einfach gar nicht gefestigt werden und der Hund sich da gar nicht erst drin ausleben kann.

00:28:42: Ja.

00:28:43: Und wisst ihr, dass ein Hund eher dominanter spielt und sagt, ich dominiere dich, du hast immer unten zu liegen, ich habe dich immer zu jagen und grundsätzlich bin sowieso auch ich derjenige, der immer alles darf und du darfst nix, dann ist das nicht der richtige Spielpartner für euch und euren Hund.

00:28:57: Dann einfach... Meiden.

00:28:59: Jetzt hattest du ja gesagt, dass ich mir dieses Beispiel merken sollte aus der Hundeschule.

00:29:04: Ja.

00:29:04: Da haben wir auch über Spielen geredet.

00:29:06: Ja.

00:29:07: Du hast das beobachtet.

00:29:08: Es ist gar nicht so wahrgenommen worden als störendes Verhalten.

00:29:12: Ja, ich wollte darauf hinaus sagen, dass ein dominanter Hund meist superunauffällig ist.

00:29:18: Das ganz subtil macht Hunde untereinander, das supergut lesen, es da gar keine großen Auseinandersetzung gibt.

00:29:25: Ein dominanter Hund.

00:29:26: in der Regel sehr leise ist, ruhig ist, berühnt ist.

00:29:31: Der hat sich, muss ich gar nicht laut verbalisieren.

00:29:33: Das heißt, ihr nehmt das in der Regel vielleicht gar nicht so wahr, weil er das nicht nötig hat.

00:29:38: Das heißt, ohne die, ihre vermeintliche Dominanz mit sehr viel Körpersprache, mit sehr lauten Gebell, mit sehr viel unterstützen müssen.

00:29:46: ist die Frage, ob die wirklich so wirklich dominant sind oder ob das nicht vielleicht irgendeine andere Verhaltensauffälligkeit ist.

00:29:53: Kann ja auch eine Unsicherheit sein.

00:29:55: Ja, genau.

00:29:55: Oder ein Frust oder Stress oder was auch immer.

00:29:58: Wie würdest du denn sagen, beeinflusst die eigene... Ja, eigene Einstellung des Halters oder der Halterin, die ganze Sache bei Dominanz.

00:30:06: Na,

00:30:07: total doll.

00:30:08: Also es gibt ja, ich hab immer mal wieder Menschen im Hundetraining gesagt, ich wollte niemals ein Hund der beißt.

00:30:14: Ich wollte niemals ein Hund, der nicht alleine bleiben kann.

00:30:17: Weil mir das immer wichtig war, dass mein Hund viel und gut alleine bleiben kann.

00:30:21: Ich wollte niemals ein Hund, der so dominant ist.

00:30:23: Das heißt, manche haben da halt auch wirklich so ein Kopfkino.

00:30:26: Und durch ihre, ich wollte nie, dass mein Hund so ist, machen sie es manchmal noch schlimmer.

00:30:30: Klar, steigert sich.

00:30:31: Genau, Druck erzeugt Gegendruck.

00:30:33: Also das ist wirklich manchmal wirig.

00:30:36: Und dann gibt es aber die, die ihren Hund leider so gar nicht lesen können und gar nichts verstehen gefühlt.

00:30:43: Und wenn du den sagst, ja, da müssen wir mal drauf achten, das ist so tolle.

00:30:47: Und da ist dein Hund drifte da in dominante Verhaltenszüge ab.

00:30:51: Nee.

00:30:51: Und wenn, du hast doch gut, dann soll er doch mal sagen, dass er das nicht will.

00:30:55: Welche Fehler gibt es denn so generell im Umgang?

00:30:57: Also, Dein hast du ja gerade eben auch schon angesprochen.

00:31:00: Wahrscheinlich einfach der größte Fehler ist, dass man das Verhalten nicht richtig deuten kann mit.

00:31:04: Ja genau, nicht richtig deutet und damit viel interpretiert und entweder das sogar noch begünstigt und unterstützt und lobt und dadurch sozusagen nur noch schlimmer macht.

00:31:15: Mein Hund liegt auf dem Sofa, ich möchte mich gerne da zusetzen.

00:31:18: Mein Hund knurrt mich an, weil er nicht möchte, dass ich mich damit aufs Sofa setze.

00:31:22: und setz ich mich halt auf den Sessel daneben.

00:31:24: Da hat er Erfolg gehabt.

00:31:25: Da hat

00:31:25: er Erfolg gehabt, genau.

00:31:27: Da hat er dominant reagiert, war ja eine Ressource, für sich beansprucht hat, hat das durch minimalste körperliche Anstrengung klargemacht, der Mensch hat gesagt, okay, willst du nicht?

00:31:37: Ja gut, dann nehme ich ja, da neben dem Platz.

00:31:40: So, das sollte natürlich nicht passieren.

00:31:43: Andersrum ist aber auch das selbe Beispiel und der Mensch stürzt sich jetzt auf den Hund und wirklich ist körperlich.

00:31:50: sehr unangemessen gegenüber seinem Hund.

00:31:52: und der Hund wird jetzt erst mal drei Tage übertrieben gesagt in den Keller gesperrt.

00:31:56: Das hat ja auch zu viel.

00:31:57: Das heißt, man muss da auch ein gutes Mittelmaß finden, wie man seinem Hund, der vermeintlich jetzt dominant reagiert hat, sagt, so ist es nicht.

00:32:04: Und das machst du nicht und hör bitte auf damit.

00:32:06: Was würde ich denn in so einer Situation machen?

00:32:08: Lass uns doch mal beim Sofa bleiben.

00:32:10: Ist ja wahrscheinlich etwas in der Alltagssituation, die wir viele zu Hause haben, wahrscheinlich viele von euch auch.

00:32:16: Lass uns da doch mal bleiben.

00:32:17: Der Hund knurrt, wenn ich mich da zusetzen möchte.

00:32:20: Dann auf gar keinen Fall setzt ihr euch auf den Sessel daneben.

00:32:24: Sondern wenn ihr könnt, nehmt ihr euren Hund ganz ruhig und schmeißt ihn runter.

00:32:29: Und zwar nicht erst dreimal runter mit dir.

00:32:32: Geh bitte runter.

00:32:33: Paco, du hast jetzt bitte das Sofa zu verlassen.

00:32:36: Sondern ihr nehmt ihn und nehmt ihn vorsichtig runter.

00:32:39: Ihr müsst ihn da nicht runter schmeißen.

00:32:41: Ihr müsst nicht noch ein Klaps hinten drauf auf den Po geben.

00:32:44: Das tut alles überhaupt nicht not.

00:32:45: Ihr müsst ihn dann nicht zwangsein, sperren oder irgendwas.

00:32:50: Also bitte, da jetzt gar nicht körperlich zu doll werden, sondern einfach euren Hund nehmen.

00:32:54: um Sofa schieben und sagen, nee, so?

00:32:57: Nicht.

00:32:57: Und danach darf er erst mal nicht mehr auf Sofa.

00:32:59: Dass er einfach lernt, diese Ressource hat er nicht für sich zu beanspruchen.

00:33:03: Wenn er es immer wieder versucht, einfach immer wieder runter, ne?

00:33:05: Genau.

00:33:06: Einfach konsequent dranbleiben.

00:33:08: Dann wird das ja nicht die einzige Situation sein, wenn man mal ehrlich ist.

00:33:10: Wahrscheinlich

00:33:11: nicht.

00:33:11: Wenn der Hund

00:33:12: so deutlich gegenüber seinem Menschen ist und sagt, dass das mein Sofa oder mein Liege platzt und ich knurlig sogar an, dann wird es auch andere Situationen geben, wo der Hund deutlich seine Ressourcen für sich beansprucht.

00:33:23: Sollte man sich dann als Heiter dann selber draufsetzen, oder ist das irgendwie kontraproduktiv für die Situation?

00:33:29: Wenn der Hund dann runtergeschmissen ist, genau auf diese Stelle, kann man schon machen, ist aber okay, wenn der nicht drei Meter daneben setzt, aber Hauptsache, du setzt dich halt nicht weg.

00:33:36: Dass er nicht wieder rauf springen kann, ne?

00:33:38: Ja, genau.

00:33:39: Kennt man wahrscheinlich dann auch noch, wenn der Hund ins Bett möchte, die Situation?

00:33:43: Wahrscheinlich ähnlich?

00:33:44: Ja, oder ne?

00:33:46: Es ist auch alles gut und man darf sich auch dazulegen, aber wenn man jetzt zum Beispiel den Hund ein bisschen wegschiebt, weil man ein bisschen Platz haben will, dann knurrt er.

00:33:53: So nach dem Motto, was berührst du mich denn jetzt hier?

00:33:55: Zwei Sachen haben.

00:33:56: Einmal dieses, oh, bestürzt mich oder dieses, ey, du hast mich hier nicht zu berühren, hier liege ich.

00:34:02: Beides eigentlich nicht toll, muss man sagen.

00:34:05: Ersteres wäre einfach nur so ein, na ja, wenn man es akzeptieren möchte und wenn es wirklich fein ist, dann ist okay.

00:34:11: Aber zweites muss auf jeden Fall damit bestraft werden, dass der Hund ähm, runter muss, außen vom Bett runter.

00:34:17: Bestraft den Anführungsstrichen, ne?

00:34:19: Bestraft heißt für mich.

00:34:20: Er wird aus dem Bett geschmissen und darf auf seinem Gipnatt gelingen.

00:34:23: Taylor hat ja auch ganz gerne mal so Bettsituation, wo sie dann ein bisschen diskutiert, ob sie rein darf oder nicht.

00:34:29: Ach

00:34:29: echt?

00:34:30: Inwiefern?

00:34:31: Sie springt dann halt rauf.

00:34:33: Meistens ist das, wenn man nach oben geht und dann mit ihr halt schlafen geht.

00:34:37: Dann will sie halt nicht ins Körbchen, was natürlich mit im Schlafzimmer ist, sondern sie möchte dann auch mit ins Bett.

00:34:44: Das soll aber nicht so sein.

00:34:48: Z.B.

00:34:49: wenn dann halt sowieso nur auf unser Signal, dass sie mal kurz mit kuscheln kommen darf.

00:34:54: Und dann ist es aber meistens so, dass wenn sie dann halt hochgeht, dass sie dann einmal versucht, ob sie nicht doch im Bett schlafen darf heute.

00:35:03: Und dann ist sie natürlich auch gar nicht happy, wenn sie dann wieder raus muss.

00:35:07: Aber macht sie was?

00:35:08: Nö, sie sieht das dann eher als Spiel, ne?

00:35:10: So ein... Also sie knurrt nicht, sie ist irgendwie überhaupt nicht in dem Sinne irgendwie aggressiv, sondern es hat so spielerische Sachen, finde ich, dass sie halt dann halt versucht, da eher so einen kleinen Kampf ums Bett rauszumachen in Anführungsstrichen.

00:35:25: Also knurren tut sie gar nicht, das haben wir... Von Anfang an auch, sobald das irgendwie war unterbunden und haben gesagt, Ne Mausi, das machen wir hier nicht.

00:35:33: Ihr wird nicht geknurrt.

00:35:34: Das ist kein irgendwie schönes Verhalten.

00:35:37: Genauso haben wir von Anfang an auch irgendwie, ganz klassisch ist ja irgendwie Futter.

00:35:41: Haben wir immer ein Tauschgeschäft angeboten, dass wir auch das Futter wegnehmen können.

00:35:45: Das hatten wir schon mit ihr als Welpe geübt, aber ja, Bett ist immer noch so.

00:35:50: Das hätte sie gerne auch mal für sich, glaube ich.

00:35:52: Ja, träumen darf man ja noch.

00:35:54: Ja, träumen darf man noch.

00:35:56: Ist natürlich auch schwierig, wenn sie mal darf und mal nicht.

00:35:59: Und dann muss ... Das ist natürlich ... bzw.

00:36:02: mal, also sie darf dann mal, wenn man dann irgendwie morgens ist, dann darf sie da auch mal irgendwie noch mal kurz mit kuscheln oder so.

00:36:08: Aber

00:36:08: genau das ist es für viele Hunde, das ist eben dieses mal nicht, mal ja, mal nicht, mal ja, macht es schwierig.

00:36:13: Auf der anderen Seite sind das eure Regeln, eure Grenzen, da muss der Hund sich dran halten.

00:36:17: Die Hunde lernen das auch.

00:36:18: Aber natürlich fragt man, gilt heute diese Grenze.

00:36:21: Kann ich die heute ein bisschen aufweichen?

00:36:23: Na ja, klar.

00:36:24: Ja,

00:36:24: und dann fragt sie halt und dann ... kommst du schon hoch und du siehst, dann ist wieder in ihrem Gesicht so ein Grinsen und dann sagt du schon so Teller raus, runter und sie so, dann springt sich schon so auf, wie halt typisch im Spiel.

00:36:39: Hatspatch, ihr kriegt mich hier heute nicht raus, versucht es doch gerne.

00:36:43: Ja, Fred macht das natürlich auch, also der legt sich aber ganz platt hin.

00:36:48: Ganz platt.

00:36:49: Dann kriegt du den halt kaum geschoben und kaum gezogen und nix, weil der einfach wirklich ganz platt und auch... wirklich möglichst schwer darlieht und sich denkt, ne, zieh mich doch.

00:36:59: Also, nehm ich den an den Gliedmaßen und zieh den halt das Bett runter.

00:37:03: Das ist mir richtig doller, egal.

00:37:05: Taylor

00:37:05: wird auch, wird da runter dann.

00:37:07: Mal gehoben, mal irgendwie ein bisschen am Puppo geschubst, sozusagen, natürlich nicht doller, aber halt, dass sie versteht, jetzt ist hier Sendepausel.

00:37:18: Frau Lein, du gehst in dein Bett.

00:37:20: So, da ist halt der Negal, ne?

00:37:21: Auf jeden Fall.

00:37:22: Wobei ist das auch ganz genau, deswegen macht das sich hier so schwer.

00:37:24: Ja,

00:37:25: eben, Teller versucht dann halt zu spielen, dass man sie halt nicht kriegen kann.

00:37:29: Ja, und das Problem ist bei Fred, um mir ist halt, ich konnte die eine Zeit lang ja überhaupt nicht schieben und ziehen.

00:37:34: Das heißt, er weiß auch ganz genau, wenn er sich schwer macht, ist zumindest bei mir die Chance recht groß, dass ich ihn nur bedingt oder mit ein bisschen Zeitverzögerung darunter kriege.

00:37:42: Einfach, weil ich ihn körperlich gar nicht so viel entgegenzusetzen habe derzeit.

00:37:45: Ja, definitiv.

00:37:47: Und dann lässt er sich auch wirklich so runterziehen, der Kopf liegt noch auf dem Bett, der ganze andere Körper rutscht gerade so runter und man denkt so... Davon hast du jetzt was, aber okay.

00:37:56: Ja, bei Teller auch.

00:37:57: Und vor allem das Geile ist ja auch dann, sie versteht ja dann das dann auch, dann spricht sie halt auch nicht mehr hoch und dann schläft sie halt auch die ganze Nacht halt in ihrem Körbchen oder legt sich mal auf dem Fußboden oder sowas.

00:38:09: Sie schläft super gerne am Fenster, wollte wahrscheinlich so ein kleiner Zuch oder sowas ist, keine Ahnung, ich weiß es nicht, auf jeden Fall licht sie da super gerne am Fenster.

00:38:17: Und dann kommt sie halt auch nicht.

00:38:19: und dann halt morgens, wenn man dann wach wird, dann kommt sie ans Bett ran und dann guckt sie an so süß an und dann sage ich, ja, okay, komm.

00:38:25: Aber die meisten wissen auch, dass ... Abends ist ein, nicht geht und morgens darf man's.

00:38:31: Das sind halt diese bestimmten Regeln und Grenzen.

00:38:34: Wie hat jeder vor uns?

00:38:35: Und ob die Sinn machen oder nicht, das muss ja auch jeder für sich selber entscheiden.

00:38:38: Das auf jeden Fall.

00:38:39: Wie würdest du denn jetzt sagen, um nochmal zurück zur Dominanz zu kommen?

00:38:44: Worauf sollte ich denn als Halter generell achten im Bezug auf Begegnung mit anderen Hunden?

00:38:50: Also wir haben die Körpersprache angesprochen.

00:38:53: Aber da du gesagt hast, es ist ja oft eher etwas, was man vielleicht gar nicht unbedingt so mitbekommt, was sollten wir vielleicht eher jetzt in unserem Kopf haben nach dieser Folge?

00:39:03: Dass ein dominanter Hund, der wirklich dominant ist, überhaupt nicht aggressiv ist?

00:39:07: Von dem geht in der Regel keine Gefahr aus.

00:39:09: Das heißt, über die muss man sich meist gar nicht so viel Gedanken machen.

00:39:12: Man sollte sich über die vermeintlich oder falsch betitelten Dominantenhunde eher Gedanken machen, die wahrscheinlich eher ein anderes Problem haben.

00:39:20: Genau, mit denen muss man dann händeln.

00:39:23: Wird dein Hund immer, egal ob es jetzt von einem vermeintlich dominanten oder von einem wirklich dominanten Hund, im Freispiel oder in einer Futterressourcensituation oder wenn es um dich als Mensch geht, irgendwie dominiert.

00:39:36: dann regelt die Situation so gut für deinen eigenen Hund oder vermeidet die Situation.

00:39:41: Ist dein Hund der Hund, der andere Hund dominiert oder vermeintlich dominiert?

00:39:45: Dann auf jeden Fall rangehen, trainieren, üben, deinem Hund klare Regeln, klare Grenzen setzen, was geht, was geht nicht.

00:39:52: Also das nicht einfach hinnehmen und sagen, oh, das ist der Halt.

00:39:55: Wenn ihr jetzt zum Beispiel überlegt habt, ist mein Hund vielleicht doch unsicher, da haben wir auch schon mal eine Folge zugemacht, hört doch in die gerne mal rein.

00:40:03: Da könnt ihr auch die ... Vier Fs auch nochmal genauer hören, die nachhören, die spielen da ja auch immer eine Rolle wahrscheinlich mit, mit Flirt, Fight, Freeze und?

00:40:15: Flight.

00:40:15: Flight.

00:40:16: Ja.

00:40:16: Sehr, sehr gut.

00:40:17: Dann würde ich sagen, wie ist das für heute durch?

00:40:20: Wenn ihr Fragen zu dem Thema habt oder sagt, oh, bitte mehr, noch ausführlicher, noch dies, noch das, immerher, wir nehmen eure Wünsche sehr gerne auf, schreibt, kommentiert, gerne auch bei Instagram.

00:40:33: oder hier unter die Folge.

00:40:35: von daher lasst euren Gedanken freien Lauf.

00:40:38: Wir sind durchaus bereit, da vielleicht auch noch mal tiefer einzusteigen, aber da gibt uns einfach gerne Rückmeldung.

00:40:43: Sehr,

00:40:43: sehr gerne.

00:40:44: Wir freuen uns drauf und ansonsten hören wir uns nächste Woche schon wieder.

00:40:48: Und wenn ihr uns vermisst, dann schaut doch einfach mal bei hunderundeunterstrich-podcast bei Insta vorbei.

00:40:53: Da freuen wir uns auf jeden Fall auch auf euch.

00:40:55: Und ansonsten macht's gut, ihr Lieben.

00:40:57: Bis dann, tschüss!

00:40:59: Hunde, Hunde.

00:41:01: Eine Produktion von Antennen Niedersachsen.

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