#100 Jubiläums-Special aus dem Wolfsgehege

Shownotes

Endlich ist sie da: Die 100. Folge der HundeRunde! Und für diesen Anlass haben sich Liza und Mareike was ganz besonderes einfallen lassen. Die Folge haben sie nämlich im Wolfcenter Dörverden aufgezeichnet. Dort gibt's Wölfe hautnah zu bestaunen und ganz viele Angebote rund um die Vorfahren des Hundes. Liza und Mareike sprechen mit Inhaber Frank u. a. darüber, wie er auf die Idee gekommen ist, ein Wolfcenter zu eröffnen, woher er seine ersten Wölfe hatte, ob Wölfe jetzt eigentlich wirklich den Mond anheulen und, und, und…

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Transkript anzeigen

00:00:00: * Musik *

00:00:02: Hunde, Hunde. Profitipps vom Hundecoach.

00:00:05: Es ist super, super aufregend heute für uns.

00:00:09: Hallo ihr Lieben, wir zeichnen heute die hundertste Folge für euch auf.

00:00:16: Es ist unfassbar viel passiert in all diesen Folgen.

00:00:19: Wir haben schon was in unserem Tee-Sah erzählt.

00:00:22: Aber ihr seid einfach der Hauptgrund, wie es überhaupt 100 Folgen gibt.

00:00:27: Dafür wollen wir uns bedanken für euer Vertrauen,

00:00:31: für eure ganzen Geschichten.

00:00:33: Ihr seid einfach toll und macht diesen Podcast so richtig lebendig.

00:00:39: Total, auch noch mal von mir.

00:00:41: Ein ganz großes Dankeschön.

00:00:42: Vielen Dank für eure ganzen Ach-Videos, Nachrichten,

00:00:46: für euren ganzen Input, für euer Feedback, auch für eure Kritik.

00:00:50: Das nehmen wir immer sehr gerne mit und an.

00:00:52: Vielen, vielen, vielen Dank.

00:00:54: Das ist einfach herrlich, herrlich schön.

00:00:57: Ich weiß nicht, ob ihr es schon hören könnt.

00:01:00: Aber wir sind tatsächlich mal wieder draußen.

00:01:03: Ich glaube, man hätte es uns in letzter Zeit nicht zugetraut,

00:01:06: weil wir sehr häufig im Studio momentan aufzeichnen.

00:01:09: Wir waren große Faul-Tere.

00:01:11: Aber wir haben es wieder nach draußen geschafft.

00:01:14: Wir sind sozusagen ein bisschen zu unseren Wurzeln zurückgekehrt.

00:01:18: Für diese hundertste Folge haben wir uns natürlich auch was Tolles

00:01:23: und Besonderes für euch überlegt.

00:01:25: Deshalb gehen wir auch inhaltlich zu den Wurzeln zurück.

00:01:29: Denn wir sind heute im Wolfs-Center in Dörferden

00:01:33: mit 'nem Niedersachsen.

00:01:35: An unserer Seite ist heute der liebe Frank,

00:01:37: der Inhaber vom Wolfs-Center.

00:01:39: Herzlich willkommen und danke, dass wir heute bei euch sein dürfen.

00:01:43: Hallo, schön, dass ihr da seid.

00:01:45: Ich muss gestehen, ich bin aufgeregt.

00:01:47: Ich habe Wölfe bisher nur aus der Ferne im Zoo gesehen.

00:01:50: Da ist man schon sehr nah dran. Ich war nämlich noch gar nicht hier.

00:01:54: Da vorne liegt einer, ein bisschen am Dösen wahrscheinlich.

00:01:58: Ich bin sehr aufgeregt.

00:02:00: Auf jeden Fall sehr schön, wir haben perfektes Wetter abgepasst.

00:02:04: Es könnte nicht schöner sein.

00:02:06: Es ist ein richtig toller Herbsttag, die Sonne scheint.

00:02:09: Wir sitzen hier schön auf einer Bank im Wolfs-Center.

00:02:12: Wahnsinn, herrlich.

00:02:14: Aber Frank, bevor wir uns genauer mit dem Wolf befassen,

00:02:18: hätte ich die Frage an dich, warum der Wolf?

00:02:20: Wann war der Punkt, wo du gesagt hast,

00:02:23: okay, es muss 'nem Wolfs-Center her?

00:02:25: Das geht auf eine Kanada-Rundreise zurück,

00:02:29: die wir im Jahr 2005 gemacht haben, in den Rocky Mountains.

00:02:33: Ja, es war 'ne tolle Zeit.

00:02:35: Die letzte Woche waren wir auf Vancouver Island.

00:02:38: Und na ja, wir fuhren so durch die Gegend.

00:02:41: Und weil ich vorher schon auch in Kanada war, aber auch in Alaska,

00:02:44: wusste ich zu dieser Jahreszeit in Mai,

00:02:47: dass wir Bären sehen, weil die schon wieder unterwegs sind.

00:02:51: Elche würden wir sehen.

00:02:52: Das war mir alles im Vorfeld klar.

00:02:55: Aber in der Tat haben wir dort vor Ort in freier Wildbahn

00:02:59: und immer in Highway-Near an vier verschiedenen Orten

00:03:04: insgesamt neun echte Wildwebeln gesehen.

00:03:07: Am helligen Tag.

00:03:09: Das hat meine Vorstellungskraft völlig überstiegen.

00:03:13: Na ja, das war natürlich ein besonderer Moment.

00:03:16: Und so kurz bevor wir wieder Vancouver ansteuerten,

00:03:20: um ja dann auf die Insel überzusetzen,

00:03:23: fuhren wir durch eine klitzekleine Stadt.

00:03:26: Und da gab es so ein Schild am Highway.

00:03:29: Da standen zwei Wörter drauf.

00:03:31: Oben stand Wolf und unten Center.

00:03:34: Und das machte natürlich irgendwie neugierig.

00:03:37: So, und dann folgten wir den Schild und haben herausgefunden,

00:03:41: das war so ein klitzeklitzekleiner Zoo.

00:03:44: Besser gesagt, ein Wildtiergehege, ein Wolfsgehege.

00:03:48: Es war wirklich klein, überschaubar, schnell gesehen.

00:03:51: Aber was es so spannend machte, war die Tatsache,

00:03:55: dass eine junge Frau damals auf uns zukam und sagt,

00:03:58: Schümme und Tach, ich heiße So und So und arbeite hier.

00:04:01: Und ich gebe hier regelmäßig Informationen und kleine Vorträge.

00:04:05: Es ist jetzt gleich wieder soweit.

00:04:07: Hören Sie doch gerne zu. Und das haben wir auch gemacht.

00:04:10: Und diese Art und Weise, wie sie das gemacht hat.

00:04:12: In Auge in Auge mit uns als Besucher, mit uns als Publikum.

00:04:17: Das hat uns sehr, sehr neugierig gemacht.

00:04:20: Wir haben zurückgekehrt nach Deutschland, wie gesagt, im Jahr 2005.

00:04:23: Da gab es natürlich schon das Internet.

00:04:26: Aber es war noch nicht so technisch durchfrisiert,

00:04:28: wie wir das heute kennen.

00:04:30: Trotzdem begann ich einfach mal bei Suchmaschinen das Wort Wolf,

00:04:33: Wölfe, Deutschland einzugeben.

00:04:35: Ganz oben stand dann plötzlich was von Wölfe, Sachsen, Lausitz,

00:04:41: Monitoring und ich so, was ist das denn?

00:04:43: Und hab dann festgestellt,

00:04:46: wir sind im Jahr 2005 und haben tatsächlich echte Wildländerwölfe.

00:04:52: Und dann hab ich irgendwann so eins und eins und eins und eins

00:04:56: zusammenaliert und mir gesagt,

00:04:59: Mensch, ich bin im Umfeld der Milchviehwirtschaft aufgewachsen.

00:05:02: Also ich kenne Kühe ganz gut, komme aus einer Jägerfamilie

00:05:06: und hab gesagt, Mensch, diese Tierart,

00:05:09: so sie sich weiter ausbreiten wird,

00:05:12: dass es nicht in der Natur der Dinge,

00:05:14: da werden aber auch eine Reihe von Konflikten in Deutschland auf uns zukommen.

00:05:18: Und dafür setze ich mich ein.

00:05:19: Ich möchte tatsächlich so ein Besucherzentrum bauen,

00:05:22: also ein Wolfcenter in Deutschland aufbauen.

00:05:24: Ja, und das Ganze ist jetzt mittlerweile fast 15 Jahre her.

00:05:29: Denn so lange gibt es uns jetzt fast schon.

00:05:31: Wahnsinn, ja.

00:05:33: Wie hat denn dann alles angefangen?

00:05:36: Und wer war der erste Wolf?

00:05:38: Und gibt es ihn auch noch?

00:05:40: Ja, es hat angefangen, ein Schritt weit vorher beleuchtet.

00:05:46: Man kann ja nicht einfach einen Zaun bauen und Wölfe herholen.

00:05:49: Man braucht also ein breites Spektrum an verschiedenen Genehmigungen.

00:05:53: Natürlich braucht man eine Immobilie, es war also ein langer Weg.

00:05:56: Und man muss ja sachkundig sein.

00:05:59: Und das musste ich auch nachweisen.

00:06:01: Und hat eine Fülle von Fortbildungen,

00:06:03: die ich mir selber auferlegt habe durchlaufen.

00:06:05: Und in dem Zuge habe ich die leider mittlerweile verstorbene Frau

00:06:10: Dr. Dorit Feddersen-Petersen kennengelernt,

00:06:12: die an der Universität in Kiel an Wölfen in Gehegen geforscht hat.

00:06:17: Und seinerzeit sagte Dorit zu mir, Mensch Frank,

00:06:20: wenn dir das wirklich gelingt, was du davor hast,

00:06:22: in Wölfen, also so ein Wolfcenter aufzumachen,

00:06:25: dann kannst du unsere letzten Wölfe haben.

00:06:28: Weil sie müssen abgegeben werden, der Tag rückt näher.

00:06:31: Und so hat sich da echt was meiner Meinung nach tolles

00:06:35: und sinnvolles zusammengefügt.

00:06:36: Wir brauchten Wölfe, sie hat welche abgegeben.

00:06:39: Und wir haben seinerzeit dann vier graue Wölfe,

00:06:42: europäische graue Wölfe von ihr, also von der Universität Kiel übernommen,

00:06:46: die leider nicht mehr leben.

00:06:48: Selbst der älteste Wolf schafft es dann nicht.

00:06:50: Und seinerzeit waren sie auch schon im besten Alter,

00:06:53: als sie hierher kamen.

00:06:54: Aber für mich war das damals eine ganz besondere Situation,

00:06:58: als die Tiere hier ankamen, sie ins Gehege eingesetzt wurden.

00:07:02: Diese Schieberklappen von der Transportkiste geöffnet wurden.

00:07:06: Und die dann herauskam, um ihr neues Heim,

00:07:09: also das neue Gehege zu erkunden.

00:07:11: Was macht denn den Wolf für dich einfach aus?

00:07:15: Ich finde, zwei Aspekte am spannendsten.

00:07:18: Zum einen, dass sie eine hochsoziale Tierart sind.

00:07:22: Sie leben in Familien, wir sagen ja dann Rudel.

00:07:25: Und der zweite Aspekt ist allerdings eben auch, sie sind Jäger.

00:07:29: Das sind wir Menschen auf gewisse Art und Weise auch.

00:07:33: Der eine mehr, der andere weniger.

00:07:35: Ich glaube, es gibt auch da eine gewisse vorsichtige Vergleichbarkeit.

00:07:39: Aber es ist in der Tat schon so,

00:07:41: dass mich da der Beutegreifer im Wolf mehr anspricht,

00:07:44: als das Beutetier selbst.

00:07:46: (Lachen)

00:07:47: Welche allgemeinen Merkmale hat denn so der Wolf,

00:07:50: dass wir uns den Wolf ganz genau angucken, äußerlich,

00:07:55: aber vielleicht eben auch charakterlich?

00:07:57: Ja, ich hatte mal ein Lehrer, der uns gesagt hat,

00:08:01: wenn ihr Tiere erkennen wollt,

00:08:03: die sich aber in sich irgendwie alle so ähnlich zu sein scheinen,

00:08:06: diese verschiedenen Arten.

00:08:08: Gerade bei Greifhügeln ist das manchmal schwer.

00:08:11: Da sagt er, ihr müsst auf den Merzedestern achten.

00:08:13: Und wir so, was meinen da da denn mit?

00:08:15: Dann hat er uns das beigebracht.

00:08:17: Und ich sag mal so, beim europäischen Grauwolf,

00:08:20: da drüben läuft einer, der Merzedestern,

00:08:22: also sein Erkennungsmerkmal,

00:08:24: ist zum Beispiel die dunkle Schwanzspitze.

00:08:28: Also wir sagen die Routenspitze, die ist ja schwarz.

00:08:31: Wir sehen so Striche am Rücken, auch in schwarz.

00:08:34: Das ist die Schabrakke, wie so ein Sattelfleck,

00:08:37: wo man drum herumgemalt hat.

00:08:39: Dann sehen wir diesen hellen Bereich unter dem Fang,

00:08:42: also unter dem Unterkiefer.

00:08:44: Das sind so unter anderem Erkennungsmerkmal,

00:08:48: die Hunde interessierten unter uns,

00:08:50: die sich vielleicht selber zu Hause

00:08:53: in den deutschen Schäferhund halten,

00:08:55: wenn sie ihren Hund neben einem Wolf stellen könnten

00:08:58: und beide Tiere bleiben ruhig stehen.

00:09:00: Dann würde man sehen, der Schäferhund hat in der Tat

00:09:03: eigentlich deutlich größere, höhere Ohren.

00:09:06: Das sieht man so im Alltag vielleicht nicht.

00:09:08: Ich mach mir uns ja auch keinen Kopf drum, muss auch nicht.

00:09:11: Aber auch das ist so ein markantes Merkmal.

00:09:14: Definitiv färmkarten Schäferhundwelten inzwischen der vierte.

00:09:18: Und dementsprechend sehen die Ohren natürlich

00:09:21: überproportional riesig gerade.

00:09:23: Aber bei Taylor wird das so langsam.

00:09:26: Und dieser hatte einen Mali, also ein Belgischenschäferhund.

00:09:30: Also, das ist natürlich körpergrößentechnisch vielleicht eher...

00:09:34: Nee, völlig unterlegen.

00:09:36: Der Schäferhund ist ja noch mal viel größer

00:09:38: als ein Belgischer Schäferhund.

00:09:40: Aber die Öhrchen passen ein bisschen besser.

00:09:43: Ne, Nale hatte auch so Fledermausohren.

00:09:45: Die sind ja mehr so Dreiecks für mich.

00:09:47: Das ist ja bei Hunden völlig anders.

00:09:49: Da hat wirklich Dreieck.

00:09:51: Es ist ja ganz deutlich zu sehen, dass die so Dreiecksformen haben.

00:09:55: Beim Schäferhund sind es ja Fledermausohren.

00:09:57: Also, ich bin einfach gerade hoch.

00:09:59: Bei den Schlappohren ja noch mal ganz, ganz anders.

00:10:02: Bei vielen Hunden steht ja auch eins, klappt eins.

00:10:05: Wir können ja mal Fotos vergleichen.

00:10:07: Vielleicht dann, da seht ihr das dann auch ganz deutlich,

00:10:11: was wir hier meinen.

00:10:12: Ja, und wenn wir uns den Charakter angucken,

00:10:15: sage ich, wenn wir Erwachsene oder wir sagen,

00:10:18: adulte Wölfe haben auf mich, wir in sie ausgeglichen.

00:10:22: Die beiden Wölfe, die wir hier gerade beobachten können,

00:10:25: die sind auf dem Versähen spannend.

00:10:27: Ja. - Die eine schläft der Halb.

00:10:29: Ja, das ist unser Serios, der hier vorne schläft.

00:10:32: Riecht wirklich, die Augen gehen auf zu.

00:10:34: Meine Tochter würde sagen, der chillt.

00:10:36: Ja. - Das ist ja so das neumodische Wort dafür,

00:10:40: während da drüben der Remo gerade in die linke Richtung

00:10:44: von uns aus betrachtet ging.

00:10:46: Ja, aber auch sehr entspannt, ne?

00:10:48: Einfach super ruhig, da lang geht.

00:10:53: Wann hier nicht vor Kurzem sogar noch drei?

00:10:56: Ja, in der Tat.

00:10:58: Unser Odin ist verstorben.

00:11:00: Der war, glaub ich, im August, müsste der noch da gewesen sein.

00:11:03: Da war ich nämlich hier, und da hat man ihm auch schon angesehen,

00:11:07: dass der ordentlich alt war.

00:11:09: Ja, unser Odin ist verstorben.

00:11:11: Mit 14 Jahren ist man als Wölfe, allerdings war auch schon echt alt.

00:11:15: Als Dame oder als Herr, für den Schaumfortgeschritt.

00:11:18: Klar.

00:11:19: Hast du einen Zeitpunkt, wann Wölfe wirklich aufgetreten sind,

00:11:25: wann man nachweislich sagen kann, es gab Wölfe?

00:11:29: In Deutschland? - In Deutschland oder auch generell.

00:11:32: Wir müssen einen kleinen Exkurs in die Geschichte machen.

00:11:36: Ich hab's als Kind noch erlebt,

00:11:38: dass getrennte Deutschland, also das aufgeteillte Deutschland,

00:11:41: in BRD und DDR, wie man sagte.

00:11:43: Und 1990 war ja formell die Wiedervereinigung herbeigeführt.

00:11:49: Aber zu DDR-Zeiten, als wir eben noch eine getrennte Nation waren,

00:11:54: stand der Wolf dort im Jagdrecht als bejagbare Tierart drin.

00:11:59: Und in der Tat hat es seinerzeit

00:12:03: immer mal wieder einzelne Wölfe in der ehemaligen DDR gegeben.

00:12:07: Der Jagdrecht durften die und wurden auch alle geschossen.

00:12:11: Mit der Wiedervereinigung sind ja die Gesetze des Westens

00:12:16: auf den Osten angemordnet, also auf die neuen Umweltländer.

00:12:20: Das führte dazu, dass der Wolf über Nacht quasi

00:12:24: als eine strengen Geschütze Tierart eingestuft wurde.

00:12:27: Obwohl wir den selber hier im Westen gar nicht hatten.

00:12:30: Und es war dann wohl 1996,

00:12:34: dass eben an der deutsch-polnischen Grenze,

00:12:37: aber auf deutscher Seite Bundesförster einen Wolf entdeckt haben.

00:12:41: Und dieses Tier blieb zwei Jahre später,

00:12:45: gesellte sich ein zweiter Wolf hinzu.

00:12:47: Und oh Wunder, oh Wunder, es war das Gegengeschlechtliche Tier.

00:12:52: Wir hatten ein Pärchen,

00:12:54: was eben dann zur ersten Reproduktion im Jahr 2004.

00:12:58: Und dann hatten wir über Nacht mit der Geburt der Welten

00:13:01: von Pärchen den Status Wolfsruhl erreicht.

00:13:04: Wahnsinn. - Das waren die ersten Wölfe.

00:13:07: Wie viele unterschiedliche Wolfsarten gibt es denn so auf der Welt?

00:13:11: Kann man da irgendwas zu sagen konkret?

00:13:13: Ja, nein, da sind die Fachleute sich manchmal nicht so einig.

00:13:17: Was sind denn so die bekanntesten Wolfsarten?

00:13:20: Ich denke mit Blick hier eben auf Europa der europäische Grauwolf.

00:13:25: Und wie viele verschiedene Wolfsarten habt ihr hier bei euch?

00:13:29: Wir haben heute den europäischen Grauwolf hier

00:13:32: und haben zweimal zwei weiße Wölfe.

00:13:36: Dann lass uns doch mal ein bisschen genauer

00:13:39: auf die ganzen Sinnesleistungen des Wolfs schauen,

00:13:42: denn die finden wir beim Hund ja auch wieder.

00:13:45: Ich würde gern anfangen mit dem Geruchssinn,

00:13:48: ist beim Hund ja auch mit einem Spanzen.

00:13:50: Ja, der Geruchssinn ist natürlich sehr ausgeprägt.

00:13:53: Ich merke mir tatsächlich nicht immer diese Millionenmengen

00:13:57: an Rezeptoren, aber das ist eine ganze Menge.

00:14:00: Ich kann das ja noch mal ganz kurz mit Zahlen belegen.

00:14:02: Also beim Dörten Schäferhund hat man tatsächlich 250 Mio. Riechzellen.

00:14:06: Und beim Dackel einfach noch mal so,

00:14:09: der hat ja auch noch eine relativ lange Nase,

00:14:11: aber natürlich körpergrößtmäßig nicht so ausgeprägt.

00:14:14: Bei dem sagt man so 150 bis 175 Mio. Riechzellen.

00:14:18: Ist schon noch mal ein riesiger Unterschied.

00:14:21: Reike, was hast du in deiner Nase?

00:14:23: Weiß ich nicht.

00:14:24: Einigen wir uns auf eine bis zwei Mio.

00:14:26: Okay, wenn du das sagst, dann ja.

00:14:28: Ja, tatsächlich ist es ungefähr so.

00:14:31: Unser Menschliches Gehörn hat ein Prozent Riechleistung

00:14:34: und das Hundegehörn hat 10% Riechleistung.

00:14:36: Also 10% des Gesamtgehörns sind fürs Riechen abgestellt.

00:14:39: Wow. - Ja.

00:14:40: Das ist eine Menge, genau.

00:14:42: Aber das ist ja genau das, was wir sagen,

00:14:44: das Riechorgan ist einfach auch beim Hund,

00:14:47: wie genauso beim Wolf einfach das Wichtigste Organ,

00:14:49: was sie besitzen und damit am meisten machen muss,

00:14:52: das Organ, was für uns Menschen leider am wenigsten ausgeprägt ist

00:14:55: und womit wir meist nicht viel anfangen können.

00:14:57: Kommandos über die Nase geben geht nicht.

00:15:00: Kommunizieren über die Nase, schwierig ausser wir schwitzen viel

00:15:03: oder haben Angst, aber das sind eher Sachen,

00:15:05: die wir dem Hund eigentlich nicht präsentieren.

00:15:07: Und dem Wolf meist auch nicht. - Ja.

00:15:09: Stimmt. Wie setzt der Wolf denn seinen Geruchse in einen?

00:15:14: Ist das sehr ähnlich wie beim Hund?

00:15:16: Ja, ist natürlich, wie soll man sagen,

00:15:20: in der gegenseitigen Beriechung als Wolfsindividuen

00:15:24: untereinander wichtig.

00:15:26: Aber er wird es sicher nicht draußen,

00:15:28: wenn er eben im Territorium unterwegs ist,

00:15:31: um eben zu eher riechen Mitblick auf Beute,

00:15:34: ist die Beutige eigen oder nicht, ist sie frisch.

00:15:37: Aber auch im Erschnuppern beispielsweise,

00:15:40: folgendes Beispiel, wir haben einen Territorium,

00:15:43: da legt ein Wolf, sagen wir eine Wölfe.

00:15:46: Lebt für sich alleine schon 2, 3 Jahre dort vor sich hin,

00:15:49: ein Single.

00:15:50: Residentes Einzeltier, wie wir sagen.

00:15:53: Und am Tage X kommt ein Junggeselle des Weges vorbei,

00:15:56: also ein Wolfsrüde.

00:15:58: Und kreuzt ihr Territorium.

00:16:02: Und das ist das, was ich gerne mal miterleben würde,

00:16:05: aber es ist nicht realistisch, das zu können.

00:16:07: Dieser Wolfsrüde wird er schnuppern können.

00:16:11: Mensch, hier markiert im Territorium immer nur eine Dame.

00:16:14: Eine Wolfsfähne.

00:16:16: Kein Herr, kein Rüde.

00:16:18: Und wenn er es drauf anlegt, dann wird er sie finden.

00:16:23: Um wie die das ganz genau machen, das will ich gerne wissen.

00:16:27: Und gerne dann auch miterleben, wenn er sich entscheidet,

00:16:30: ich will die finden, er will sie finden.

00:16:33: Dieser Erstkontakt, wie das wohl abläuft.

00:16:36: Ob er eine Blume mitbringt.

00:16:38: Ja, eine Rose quermau.

00:16:40: Das war schon eine romantische Vorstellung.

00:16:43: Das ist das, was die Hunde ja auch mal an die schnattern.

00:16:46: Die riechen an irgendwelchen Stellen, sabbern und schnattern.

00:16:49: Und klappern mit den Zehen, damit nehmen wir den Druckruf immer weiter auf.

00:16:53: Es gibt ja wirklich Stellen,

00:16:55: wo man immer wieder, immer wieder,

00:16:57: immer wieder eine bestimmte Dame hin pieselt,

00:17:00: der sie ihr Herzen auch am liebsten schenken würden.

00:17:03: Unsere Hunde sind nicht so frei und können nicht nachsuchen gehen.

00:17:07: Obwohl es viele Gelbe, die es gerne täten, sicherlich.

00:17:09: Das glaube ich auch.

00:17:11: Die würden gerne eine Pferde aufnehmen.

00:17:14: Die werden auch tagelang unterwegs, um ihre Dame zu finden.

00:17:17: Vielleicht noch mal zum Thema Sendesleistung,

00:17:20: wenn ich das einwerfen darf.

00:17:22: Die sind ja sehr seh, sind der Gesicht.

00:17:25: Da finde ich, sehr bemerkenswert bei Wölfen,

00:17:28: das hat man auch durch Forschung belegt.

00:17:31: Stellen wir uns mal ein großes Rudel, Hirsche vor.

00:17:34: So, die chillen so vor sich hin.

00:17:37: Und jetzt kommt ein Wolf oder zwei.

00:17:40: Und es ist ja nicht so, dass die Wölfe wie von der Hornisse gestochen,

00:17:44: dann auf die Hirsche zu rennen und "Wäh, jetzt packen wir euch".

00:17:48: Hatte ich ja schon gesagt, die sind sehr gemäßig.

00:17:50: Die gehen eben so gemäßigt, vielleicht jetzt in meinem Beispiel,

00:17:54: und so wurde es auch gefilmt, löse ich gleich auf,

00:17:57: gehen auf dieses Hirschrudel zu und gucken, was heute so passiert.

00:18:01: Die ersten Hirsche gehen zur Seite,

00:18:03: wollen natürlich ein Sicherheitsabstand für sich.

00:18:06: Und dann stellen wir fest, Mensch,

00:18:08: jetzt fangen die Wölfe an zu galoppieren

00:18:11: und knüpfen sich einen Hirsch vor.

00:18:13: Da stehen aber Jahrhundert, warum dann den,

00:18:16: der vielleicht sogar mittendrin steht als Beispiel.

00:18:19: Und dann beobachten wir die Wölfe und stellen fest,

00:18:23: ja, den hier schauen sie dann irgendwann auch gepackt.

00:18:25: Also, sie haben ihn erreicht, gepackt, gefangen, verletzt,

00:18:28: geschwächt, getötet und fressen ihn an.

00:18:31: Wenn man das alles, und das haben alle Nordamerika geschafft,

00:18:35: wenn man das alles filmt und lässt den Film in Zeitlupe ablaufen.

00:18:39: Und das hat es, wie gesagt, in meinem Beispiel in Nordamerika

00:18:43: nämlich genauso gegeben, in einer Winterlandschaft,

00:18:45: hat man plötzlich festgestellt, dieser Hirsch,

00:18:48: für den, die sich entschieden haben,

00:18:50: hatte eine Einschränkung an einem der beiden Hinterbeine.

00:18:53: Für uns Menschen, also für mich als Betrachter am Bildschirm,

00:18:57: sah der Hirsch aus, genau wie alle anderen auch.

00:18:59: Und für mich bewegte der sich auch genau so flink und schnell

00:19:03: wie alle anderen auch.

00:19:04: Und trotzdem war der ein paar Prozent schwächer als anscheinend,

00:19:08: die meisten anderen.

00:19:10: Und was ich damit sagen will, ist, die Wölfer haben so einen Blick,

00:19:14: wie so einen Bewegungsscanner.

00:19:16: Die können genau sehen, der da drüben hat eine Schwächung.

00:19:21: Und der gehen wir nach.

00:19:23: Ja, es schlau einfach, sich den Schwächsten rauszusuchen,

00:19:26: weil die Erfolgschancen einfach höher sind.

00:19:28: Und genau was du sagst, wenn man bedacht auf die Jagd geht,

00:19:31: dann verschwendet man möglichst wenig Energie,

00:19:34: weil ja die Jagd auch mal erfolglos dahergeht.

00:19:36: Das heißt, die müssen schon hohe Chancen geben,

00:19:39: dass das auch mal zum Erfolg kommt.

00:19:41: Also muss man sich die raussuchen, die möglichst schwächer,

00:19:44: die schränker sind oder ein leichtes Defizit haben.

00:19:47: Und es dient auch ein Stück weit wieder dem Eigenschutz.

00:19:50: Denn stellen wir uns einen ausgewachsenen Bison vor.

00:19:53: Mhm. - Wo die Wölfe sagen, der ist topfit,

00:19:55: aber wir probieren es mal, wenn der einen Wölfein von Kopf tritt.

00:19:59: Dann ist es aber auch feierlich. - Dann ist es auch feierlich.

00:20:02: Und das wissen die Wölfe natürlich durch Versuch und Irrtum

00:20:05: aus der Jugend auch ein Stück weit.

00:20:07: Wissen sie auch, bei dem müssen wir aber lieber großzügig Abstand ein.

00:20:10: Ja. - Wie sieht es denn mit dem Gehörsinn aus?

00:20:14: Einem Wölfe, wie nützt der den?

00:20:16: Also auch da zuerst, wir Menschen,

00:20:18: wir hören ja so im Frequenzband von 20 Hertz bis etwas über 20.000.

00:20:24: Der eine kann sogar noch heller werden, der andere weniger.

00:20:26: Hängt natürlich auch mit dem Alter zusammen.

00:20:29: Bei mir ist es nicht mehr so viel.

00:20:31: Aber auch da weiß man aus der Forschung,

00:20:34: dass Hunde einiges über 100.000 Hertz,

00:20:38: wenn sie möchten, noch registrieren können.

00:20:40: Also da hören wir Menschen schon lange nichts mehr.

00:20:43: Das finde ich immer so spannend, wenn ich Hundespaziergänger sehe.

00:20:48: Und Fifi, sage ich gerne, Fifi steht am Waldrand

00:20:52: und steht da still und guckt und schwenkt den Kopf so hin und her.

00:20:55: Man sieht richtig, wie er seine Ohren in unterschiedliche Positionen bringt,

00:20:59: weil er sich dann möglicherweise besser orientieren kann.

00:21:02: Und dann sagt der Hundehalter, "Komm, wir wollen weiter, da ist nix."

00:21:07: Ja, ich denke, wenn sie wissen, was da wahrscheinlich jetzt gerade

00:21:10: spannend ist für den Hund ist.

00:21:13: Aber weil wir es nicht hören können,

00:21:15: meinen wir dann vielleicht hier und da, ja, da kann er ja auch nicht sein.

00:21:19: Ja, oder man lässt es halt auch gar nicht zu,

00:21:21: dass man irgendwie denkt so, nee, wir wollen jetzt nach Hause,

00:21:24: wir haben jetzt keine Zeit mehr dafür.

00:21:26: Es ist das typische Mauseloch, Hunde stehen vom Mauseloch

00:21:29: und die Ohren bewegen sich von links nach rechts,

00:21:32: weil sie genau hören und auch riechen, dass da wer drin wohnt.

00:21:35: Und dann sagen, da ist nix weiter, geht's.

00:21:37: Da kann ich ein Liedchen von singen.

00:21:40: Ja, Taylor buddelt gerade nur.

00:21:42: Steht sich vorher auch drüber und bewegt ihr Ohren?

00:21:45: Die schreckt richtig in den Kopf rein, aber so richtig.

00:21:48: Die ist richtig auf dem Hosejagd.

00:21:50: Gott sei Dank hat sie noch keiner erwischt,

00:21:52: aber sie ist richtig auf dem Hosejagd.

00:21:54: Wenn wir mal wieder Schnee haben und wir haben einen schönen Tag

00:21:58: und sehen vielleicht einen Fuchs auf einer Weide,

00:22:01: wie er stillsteht, aber er schwenkt den Kopf so um die Halsachse.

00:22:05: Und dann springt er vielleicht im nächsten Moment empor,

00:22:08: um sich dann durch die Schneedecke hin durchzustoßen mit der Nase.

00:22:12: Das nennen wir Mäuseln.

00:22:14: Dann ist es eben auch der ausgeführte Mäusensprung.

00:22:17: Und zack, hat er vielleicht tatsächlich in der Maus entstanden.

00:22:20: Die er nicht sehen kann vorher, nur überhören,

00:22:23: wortelt er sie.

00:22:25: Er hat das auch gemacht am Anfang.

00:22:27: Ich hab immer gesagt, ist ein Dieren-Kenguru vorbei gelaufen?

00:22:30: Also, vorbeigegangen irgendwie.

00:22:32: Das ist aus Australien gehen in dir,

00:22:34: weil das Sprung war immer so krass da rein,

00:22:37: in diese Bauten sozusagen, oder immer die Nase da rein.

00:22:41: und sieht immer so voll Kararroler rein und man dachte, das ist so okay, du bist anscheinend kein Geruch, kein Schäferhund.

00:22:47: Aber ja, das kann ich auf jeden Fall bestätigen.

00:22:52: Wir haben jetzt schon ganz viel über das Territorialverhalten sozusagen gesprochen.

00:22:59: Vielleicht können wir noch mal ein bisschen genauer darauf eingehen, wie denn so genau die Lebensweise der Wölfen in freier Natur aussieht.

00:23:06: Auch da wie immer eine bunte Mischung aus Möglichkeiten, wobei ich feststelle, wir Menschen wollen immer irgendwie so schwarz-weiß alles haben.

00:23:14: Das ist immer so oder immer so oder es ist niemals so.

00:23:19: Maraj gefragt mich jedes Mal. So oder so, ich sage mal, nee, das gibt es nicht. Das ist nicht möglich.

00:23:25: Und eigentlich fragt sie was und sagt danach schon direkt, ach du sagst jetzt bestimmt wieder, das kannst du nicht genau sagen.

00:23:31: Ja genau, also schön, dass das auch mal wie anders so macht.

00:23:34: Mit Blick auf Territorialverhalten weiß man eben auch aus der Forschung, dass Wölfe im Grunde genommen schon territorial leben.

00:23:44: Das heißt, bleiben wir mal bei einem Brudel.

00:23:48: Die Elterntiere sind ja die ortstreuen Tiere während der Nachwuchsantage X.

00:23:53: Früher oder später abwandert, neuer Nachwuchs wird gezeugt.

00:23:56: Also es sind letztendlich die Eltern, die permanent über Jahre dann im Territorium leben.

00:24:01: Und eigentlich wünschen sie nicht, dass andere Wölfe hinzukommen.

00:24:06: Das ist so der Klassiker. Das heißt aber nicht, dass es immer ausschließlich nur so ist.

00:24:12: Denn das weiß man aus Nordamerika beispielsweise, aber auch aus anderen Gebieten.

00:24:16: Das Wolfs-Teritorien nehmen wir an, es gibt ein Nachbarhugel,

00:24:20: dass deren bei der Gebiete durchaus überlappen kann.

00:24:24: Mal sind die Einwölfe im Territorium, also überlappten Territorium und mal die anderen.

00:24:30: Ist aber auch nicht der Klassiker.

00:24:33: Umgekehrt gibt es aber eben auch Fälle, und die haben wir ja in Deutschland durch das Todfund Monitoring auch feststellen können,

00:24:40: dass in der Tat dann aber doch fremde Wölfe oder ein einzelner fremder Wolf in einen Territorium kam.

00:24:47: Und das war denjenigen Wölfen, die dort drin territorial leben, nicht recht.

00:24:53: Und es kam zur Tötung des, wenn man so will, Einringlings.

00:24:58: Aber auch das ist bisher kein Massenfängung.

00:25:02: Und das Auftreten von Wahrscheinlichkeiten ist häufig ja an Bedingungen gebunden.

00:25:07: Das würde jetzt sehr wissenschaftlich werden, wenn Gebiete vorhanden sind,

00:25:12: wo eben die Territorienmengen erreicht sind, wo die Natur sich gesättigt hat,

00:25:17: der Lebensraum sich gesättigt hat.

00:25:19: Da ist es möglicherweise schon so, dass es dann durchaus eher zu diesen Territorialen Auseinandersetzungen kommen,

00:25:27: die mit dem Tod enden können eines Wölfes, aber ja nicht müssen.

00:25:31: Ja. Und sonst kann man ja sagen, dass Deutschland definitiv nicht gesättigt ist.

00:25:34: Bisher, wenn wir uns die gesamte Bundesrepublik angucken,

00:25:37: nicht mal ein Viertel, ein Drittel, nicht mal ein Drittel wissen.

00:25:43: Wir warten ja jetzt dieser Tage auf die aktuellen Zahlen des Wölfes-Monitorings.

00:25:50: Einmal im Jahr werden dann aber auch behördlich abgestimmt und bestätigt,

00:25:55: die ja durch das Monitoring festgestellten Wölfesteritorien bekanntgegeben Kritiker sagen,

00:26:02: ja, aber es gibt bestimmt noch ein paar Territorien mehr, wo auch niemand sagt nein,

00:26:07: sondern ja, das ist durchaus denkbar, aber das Wölfes-Monitoring lebt ja auch davon,

00:26:13: dass es Hinweise aus der Bevölkerung, aus der sogenannten Bevölkerung,

00:26:17: wer auch immer das dann im Detail ist, damit man den nachgehen kann und auswerten kann.

00:26:23: Und da mag sicherlich eine geringe Anzahl an Territorien noch mit hineingehören.

00:26:28: Aber Wölfe können sich auf Dauer irgendwie nicht verstecken.

00:26:31: Das heißt, jetzt gar nicht der Wölf in seinem Körper, sondern seine Hinterlassenschaften

00:26:37: spätestens verraten ihn irgendwann.

00:26:40: Sei es der Jäger findet, ein merkwürdig getötetes Reh im Wald oder der Klassiker,

00:26:46: ein Schafhalter, das muss kein Berufsschäfer sein, das kann auch der Hobbyschafhalter sein.

00:26:50: Sagt, hier liegen drei tote Schafe, so was habe ich noch nie gesehen, was war hier los?

00:26:55: Und natürlich weiß man heutzutage, ja, das könnte durchaus der Wölf gewesen sein,

00:27:00: das wird untersucht, vielleicht bestätigt und ein Hinweis mehr fürs Monitoring.

00:27:05: Aha, hier war ein Wölfer.

00:27:07: Das heißt, diejenigen Wölfe, die heute nicht entdeckt werden mit ihren Territorien,

00:27:11: werden nächstes oder übernächstes Jahr sehr wahrscheinlich dann mit entdeckt und aufgenommen.

00:27:17: Also auch da Graubereiche?

00:27:20: Naja, definitiv.

00:27:23: Jetzt ist es ja oft auch so, dass der Wölfer, sag ich mal, eher negativ behaftet, auch dargestellt wird

00:27:31: und auch als Gefahr angesehen wird, wie steht es dazu?

00:27:35: Ja, ich glaube, das negative Image kommt aus einer langen, langen, langen Geschichte, die ja 100-alt ist,

00:27:41: der Ausrottung, weil er seinerzeit, und das glaube ich auch, und hätte ich glaube ich vor 3, 4, 500 Jahren auch so gesehen,

00:27:48: als wirklicher Schädling angesehen wurde, was ich damit sagen will,

00:27:52: ist, wenn wir uns mal unsere Geschichte hier in Deutschland angucken und in anderen europäischen Ländern auch,

00:27:57: aber hier mit Blick auf Deutschland, wir haben ja nicht nur Wölfer ausgerottet, früher,

00:28:02: dieses sogenannte Frühjahr, was Jahrhunderte gebraucht hat, sondern auch Bären, Luxe, der Wiesend ist hier verschwunden,

00:28:10: Älche, das waren ja alles irgendwie aus der Sichtweise unserer Vorfahren, Tiere, die ein wie auch immer gearteten Schaden

00:28:19: angerichtet haben, eine Gefahrenpotenzial dargestellt haben, mit Blick auf Nutzthierhaltung

00:28:25: und seinerzeit hatten unsere Vorfahren ein paar Viecher, von denen sie leben mussten, ja, das war alles nicht so doll.

00:28:31: Und wenn der Wolf da tatsächlich richtig reingelangt hat und hat den Scharfbestand, die Ziegen oder das bisschen Rinfi,

00:28:38: was man hatte, wirklich stark dezimiert, denn war ja das eigene Überleben da wirklich nicht mehr gegeben,

00:28:45: dass die Leute da Wut und Hass hatten und nicht mehr damit einverstanden waren, sich selber die Landschaft

00:28:52: untertan zu machen, auch mit den Nutzthieren zusammen, dass man gesagt hat, hier mit Raubtieren, das passt ja nicht mehr,

00:28:58: wollen wir nicht, sollen alle weg. Und der frühere Adel hat das ja dann auch instrumentalisiert und richtig in den

00:29:03: Ausrottungssystemen davon gemacht, wo wiederum Bauern auch gezwungen wurden, mitzuhelfen.

00:29:08: Nicht so, nächste Woche, Samstag machen wir mal wieder eine Jagd, könnten Sie sich vorstellen,

00:29:13: vielleicht dabei zu sein, sondern es hieß, Sie sind dabei und besser, Sie kommen. So war es ja teilweise.

00:29:20: Und diese Lebensbedingungen haben wir ja glücklicherweise heute nicht mehr. Und wir hier in Deutschland,

00:29:27: Geld fehlt immer an allen Ecken und Kanten, gleichwohl sind wir trotzdem noch eine der reichsten Nationen der Erde.

00:29:33: Und ich finde, wir sollten es uns wirklich leisten und leisten können und auch wirklich leisten,

00:29:39: weil die Nutztierhalter da mit der Errichtung von sogenannten Herdenschutzmaßnahmen auch weiterhin zu unterstützen.

00:29:45: Bevor es jetzt zu politisch wird, magst du vielleicht noch mal Menschen, die vielleicht auch Angst vor Wolfen haben.

00:29:55: In Filmen werden sie oft auch immer sehr jagdtribisch dargestellt und so weiter.

00:30:01: Vielleicht kannst du diesen Menschen auch noch mal was mitgeben in dem Sinne, ach,

00:30:06: es ist vielleicht gar nicht immer alles so wild, wie es auch dargestellt wird.

00:30:10: Ja, zwei Aspekte. Also ich kenne auch mit Menschen, die haben Angst vor Hunden.

00:30:14: Und das darf ja auch sein. Also ich finde, man hat ja das Recht, so eine Angst zu haben.

00:30:20: Und solche Menschen würden es wohl dann auch sein, neben anderen Charakteren, die sagen,

00:30:25: ja, ich habe schon Angst vor Hunden, dann gehe ich doch nicht noch in den Wald, wo mir vielleicht ein Wolf begegnet,

00:30:30: mit einem Gruselfaktor, noch mehr Angst habe sogar.

00:30:35: Und da sage ich, ja, das respektiere ich, das darf es sein.

00:30:38: Allerdings frage ich mich dann auch, wie rational ist, die Angst zu beurteilen als Außenstehender.

00:30:46: Und da können wir natürlich beim Wolf auf eine richtig gute Datenanalyse zurückgreifen.

00:30:53: Es gibt mittlerweile drei Untersuchungen von Fachleuten, die sich gefragt haben.

00:30:59: Gab es eigentlich in der Vergangenheit Übergriffe von wild lebenden Wölfen auf Menschen in Nordamerika,

00:31:06: in Europa, in Asien, in russischen Raum und anderen Gebieten.

00:31:10: Und ich sage dann gerne, um es zu raffen, es hat im geografischen Europa, also das geografische Europa,

00:31:18: ist ja nicht nur die EU, da können ja noch ein paar Staaten mehr dazu haben.

00:31:22: In diesem geografischen Europa gab es von 1950 bis zum Jahr 2020, gab es 127 nachgewiesene Übergriffe von Wölfen auf Menschen.

00:31:35: Nahe Begegnungen, Kontakte.

00:31:38: Und dann hat man sich angeschaut, was war denn da los?

00:31:42: Und hat festgestellt, dass es eben in 107 Fällen waren, es tollwut, kranke Wölfe.

00:31:50: Also 127 Fälle insgesamt, in 70 Jahren, nicht pro Jahr, in insgesamt 70 Jahren,

00:31:56: in einem riesigen geografischen europäischen Gebiet.

00:32:00: Und meistens waren es tollwut-kranke Wölfe, die wir nicht wollen, das ist ganz klar.

00:32:07: Und in weiteren 20 Fällen spielte die Tollwut keine Rolle, da gab es andere Motive,

00:32:13: dass einzelne Wölfe sich da Menschen genährt haben.

00:32:16: Das waren zum Beispiel angefütterte Wölfe zum einen, wenn man Wölfe bedrängt, was man erst mal schaffen muss.

00:32:22: Aber das sind so unterschiedliche Motive.

00:32:25: Ich würde gerne noch mal zurück zum Rudel kehren, denn ich würde gerne noch von dir wissen,

00:32:31: wie genau das Rudelleben in freier Wölfern abläuft, wie sieht das zum Beispiel mit jungen Wölfen aus,

00:32:40: was spielt da alles eine Rolle?

00:32:42: Ja, das hängt natürlich von der Jahreszeit ab, wenn wir uns den Geburtszeitpunkt der Welpen anschauen,

00:32:49: also den Wurfzeitpunkt, denn ist natürlich die eigene Mutter sehr bestrebt und zeitlich gebunden mit der ersten Phase.

00:32:58: Wir kennen das wie beim Hundewelpen auch, die ersten zwei, drei Tage können die Welpen ihre eigene Körperwärme noch nicht halten.

00:33:04: Die Mutter ist viel im Bau, da wird gesäugt, da wird Wärme gespendet, aber auch das Taktile, das Berühren,

00:33:11: ist wichtig, wie beim Menschenkindern ja auch das Wichtigste.

00:33:15: Dann kommt natürlich irgendwann der Zeitpunkt, das ist so häufig, plus/minus vierte Woche, da kommen die kleinen Welpen,

00:33:22: die dann so langsam auch angefangen haben zu hören und zu sehen, kommen sie aus dem Bau.

00:33:29: Wir haben ja in der Vergangenheit hier auch Handaufzucht gemacht, das heißt, die Welpen haben am Anfang,

00:33:33: sehen die aus von den Ohren her betrachtet, wie so kleine Terrier mit so einem Schlapprohr.

00:33:38: Und dann kommt aber der Tag, da klappen die hoch, der Knorpel scheint sich zu erhärten, die gehen dann auch nicht wieder runter.

00:33:47: Und wir haben seinerzeit das geprüft, wir haben so einmal am Tag in die Hand geklatscht.

00:33:51: Und als die Ohren noch so hing, keine Reaktion, bei den Welpen, die nach und nach die Ohren aufgestellt hatten,

00:33:58: die zuckten dann. Das heißt, ach guck mal, jetzt hören sie uns.

00:34:02: Und dann gehen die Euglein auf, das heißt, der Liedspalt geht quer auf und man sieht stahlblaue Augen.

00:34:10: Und in der vierten Woche kommen die dann wie gesagt nach und nach raus und erkunden ganz vorsichtig, unsicher, motorisch, ganz plump,

00:34:18: das Bauvorfeld und im nächsten Moment sind sie wieder im Bau.

00:34:22: Da haben wir wunderbare Aufnahmen auch gemacht von den Welpen, wie die hier immer wieder in den Bau zurückgegangen sind.

00:34:30: Genau, genauso niedlich wie Hundewelten?

00:34:32: Ja, ich hatte selber nie schäfer Hundewelten bisher, aber was ich so vom Fotoscannen die unterscheiden,

00:34:38: sich kauft.

00:34:39: Ja, das ist verdammt ähnlich, ne?

00:34:41: Und ich spiele auch hammerniedlich miteinander, also ja auch Rolfswelpen spielen ja miteinander

00:34:46: und üben ja das Jagen und das alles und das ist schon, wenn man die mal so sieht, das ist schon.

00:34:52: Und natürlich wird da auch viel gesäugt und gesaut und das ist ja auch richtig und wichtig

00:34:58: und es sind dann diese acht, neunte, zehnte Woche, wo die Mutter aber irgendwann auch sagt,

00:35:04: "Puh, jetzt aber auch mal gut."

00:35:06: Jetzt werdet ihr auf feste Nahrung umgestellt.

00:35:08: Auch das konnten wir damals hier feststellen, als wir den handaufgezogenen Welpen irgendwann mal Hackfleisch haben.

00:35:14: So sind wir angefangen in der Hack und dann so ein bisschen Milch noch dabei

00:35:18: und dann konnte man richtig sehen, wie die, ich sage jetzt mal im Kopf, irgendwie freischalten und feststellen.

00:35:24: Ein bisschen Raubtiere. Bleibt mir mit eurer Milch weg.

00:35:28: Wir wollen Fleisch. Das war richtig so klick wie so ein Schalter.

00:35:32: Und ja, in freier Wildbahn kommen die natürlich nicht mit Hackfleisch vorbei, die Eltern,

00:35:38: aber sie holen eben Teile von gerissenen Beutetieren

00:35:43: oder schlagen sich als Entharteere selber den Magen voll

00:35:46: und sind, weißt du, was ich, wie viele Kilometer unterwegs zurück zum Bau.

00:35:50: Vielleicht schon alles, weil die Magen säure ja sehr aggressiv ist, schon angedaut.

00:35:54: So kommt zurück zu den Welten, die ganz aufgeregt, die den oder die Mutter oder beide begrüßen,

00:36:00: wissen ja nicht immer beide auf die Jagd hin,

00:36:02: und stupsen dann aber den Alten immer so auffällig in die Läffzen.

00:36:07: Und das führt unweigerlich dazu, dass das Elterntier sich übergibt.

00:36:13: Also der Würger Reflex wird dadurch angeregt

00:36:15: und dann liegt der mehr oder weniger vorangedaute Brei da oder Teile

00:36:19: auf dem Boden und da sieht man dann auch die Natur der Welten, dass sie sich darüber hermachen.

00:36:25: Und wirklicherweise sage ich dann gerne, ist das bei uns Menschen etwas anders gelegelt,

00:36:29: aber bei Wölfen ist es so.

00:36:32: Ja, und dann kommt aber eben auch die Zeit im Erkennen,

00:36:36: dass die Welten so rasant schnell wachsen.

00:36:39: Und auch das haben wir hier bei der Handaufzucht gesehen.

00:36:42: Also die, wer noch Poppies kennt, diese Zeichentrickfigur mit diesen dicken Unterarm,

00:36:48: was ja völlig übertrieben gezeichnet wurde, so sahen die Welten aber auch aus.

00:36:54: Die hatten Beine, wo ich dachte, mein lieber Herr Gesangverein,

00:36:58: und schon richtig große Foten.

00:37:00: Also es gab hier so eine Phase, so ein paar Tage, da hatte ich so,

00:37:04: es stimmt natürlich nicht, aber ich hatte so den Eindruck,

00:37:06: wenn das ganze Essenmann nicht gerade nur für die Beine aufgewendet wird,

00:37:10: dass die wachsen, und der Körper noch so dünn und schlach sich.

00:37:14: Der Kopf passt nicht.

00:37:15: Ja, genau, noch so lang gezogen, wo man denkt,

00:37:18: oder wird es doch noch ein Colley, aber nein.

00:37:21: Und ja, wieder der Blick in die freie Wildbahn,

00:37:26: das ist dann aber dann auch eben der Zeitpunkt, wo A)

00:37:30: die Welten schon zum sogenannten Ronde Wuppplatz herübergebracht wurden.

00:37:34: Das heißt, der Bau ist lange schon aufgegeben worden,

00:37:38: weil Wölfe sind ja keine Baubewohner, so wie der Fuchs,

00:37:41: sondern die brauchen das nur für den Geburtszeitpunkt

00:37:43: und noch ein paar Wochen danach.

00:37:45: Aber dann ist es eben auf dem Ronde Wuppplatz auch nicht mehr weit hin,

00:37:48: dass die Eltern sagen, so, und jetzt kommt ihr mal mit uns durchs Revier.

00:37:52: Die Beine sind ja nun gestärkt genug, groß genug, hoch genug,

00:37:57: und jetzt zieht ihr mit uns so Püll, Apel, Step by Step durchs Territorium

00:38:02: und lernt die große, weite Welt kennen.

00:38:05: Wahnsinn, ne?

00:38:07: Wann verlassen so jungen Wölfe das Gudel

00:38:10: und gründen die dann eigentlich Ereignis direkt?

00:38:12: Oder wie läuft das ab?

00:38:14: Da gibt es so diese Werte, 11 bis 22 Monate, ich sage so,

00:38:18: rundweg im zweiten Lebensjahr gehen die meisten Wölfe aus dem Elternteritorium raus.

00:38:23: Ich mag auch welche geben, die sind zu spätzünder,

00:38:26: die brauchen auch noch mal einen Moment länger.

00:38:28: Es gibt auch verschiedene Ablöse, Gründe, weil sie von alleine gehen

00:38:31: oder weil vielleicht auch die Eltern sagen, du, jetzt wird es auch mal Zeit,

00:38:33: dass du weiter gehst.

00:38:35: Und letztendlich sind das dann Jungwölfe, beidelei Geschlecht,

00:38:41: die durch die Gegend wandern, manchmal werden sie auch Wanderwölfe genannt,

00:38:45: weil sie eben schon auf der Suche nach einem eigenen Territorium sind.

00:38:50: Durchaus sich aber einiges an Kilometern vom Elternteritorium entfernen.

00:38:56: Wiederum einige von denen, also nein, wenige von denen,

00:38:59: können richtige Langstrecken abwanderer werden, können locker über 1000 Kilometer,

00:39:04: wenn sie es denn möchten, Strecke zurücklegen.

00:39:07: Und das finde ich dann wieder so spannend.

00:39:09: Warum wandert ein Wolf 1200 Kilometer vom Elternteritorium weg,

00:39:14: um dann zu sagen, Mensch, ich finde es irgendwie toll hier, hier bleibe ich.

00:39:18: Wo ich als Mensch mir sage, was war doch unterwegs,

00:39:20: wahrscheinlich auch schon ganz oft schön, warum bist du denn da nicht angehalten?

00:39:24: Können wir sie nicht fragen, ne?

00:39:26: Schade, ne?

00:39:27: Also fragen können wir sie, ich finde keine Antwort.

00:39:30: Wahnsinn, auf jeden Fall.

00:39:34: Ich habe mir noch das Wolfshäueln natürlich aufgeschrieben,

00:39:38: das ist ja auch predestiniert in Filmen, gerade jetzt ja auch Halloween-Zeit.

00:39:43: Und wir haben es auch gerade schon ein paar Mal gehört im Hintergrund.

00:39:46: Genau.

00:39:47: Was hat es genau damit aus sich, warum machen wir das?

00:39:50: Ja, es ist natürlich ein Element der akustischen Kommunikation.

00:39:53: Da können ja auch andere Geräusche von sich geben,

00:39:55: aber das Häueln ist das bekannteste.

00:39:57: Hat verschiedene Motive, um es zu machen.

00:40:00: Das kann Häueln sein als Ausdruck einer Rudelzeremonie.

00:40:05: Das ist das, was wir hier bei unseren Gehegewölfen festgestellt haben.

00:40:09: Die werden ja morgens auch mal wach.

00:40:11: Hat natürlich jetzt keine großartige Vergleichbarkeit zum Leben in der Freien Wildmann,

00:40:15: aber hier haben die auch den Tag Nachtschutz muss ähnlich wie wir.

00:40:18: Wachen morgens auf, strecken sich und fangen erst mal an zu heulen.

00:40:21: So, guten Morgen.

00:40:22: Ja, da sind wir.

00:40:24: Aber in freier Wildmann kann es eben auch eine Rudelzeremonie sein,

00:40:28: die auch den inneren Zusammenhalt zum Ausdruck bringen soll.

00:40:32: Das kann aber auch ein einzelner Wolf sein, der Kontakt heulen vollzieht.

00:40:38: Um zu sagen, ich bin hier, ist noch jemand irgendwo hier in der Nähe

00:40:43: oder um wieder zusammenzufinden.

00:40:45: Oder vielleicht auch ein Stück weit Frustration,

00:40:47: wenn die Verzeihung, die Welten immer noch wieder am Ronde Wuhlplatz verweilen müssen,

00:40:52: wie vielleicht schon so lange,

00:40:54: und die Eltern gehen wieder auf die Reise um Beute zu suchen und heulen hinterher.

00:40:58: "Wir müssen hier schon wieder verweilen."

00:41:00: Ja, gibt uns sicherlich noch andere Gründe.

00:41:05: Jetzt war ja gestern voll Mond.

00:41:08: Und jetzt packst du aber.

00:41:10: Ich pack jetzt alles raus.

00:41:12: In Filmen ist ja immer sehr gerne dargestellt, Werwölfe.

00:41:17: Habt ihr hier schon mal so was nachts mit einem kleinen Augenzweckern mitbekommen?

00:41:23: Also wir haben ja hier Veranstaltungen, wo wir den Vollmond nutzen.

00:41:27: Das machen wir aber im Winter, wenn der schön hoch und hell steht,

00:41:30: dass wir mit unseren Besuchern um 0 Uhr dann richtig die Wölfe zum Heulen animieren.

00:41:36: Aber dieser Faktor Vollmond, den wir aus Gruselfilmen, aus Horrorfilmen kennen,

00:41:44: ich denke, dass es in Szene setzen, denn Wölfe können an jedem Tag heulen.

00:41:51: Denn der Mond ist ja immer da, jeden Tag umkreist uns der Mond.

00:41:55: Wir sehen ihn nur nicht immer in seiner ganzen Pracht.

00:41:57: Das ist nur ein Tag im Monat möglich.

00:41:59: Und dann kann es ja ausgerechnet auch noch bewirkt sein.

00:42:02: Nein, also ich glaube, dass es so Edgar Wallace und Hollywood Faktor,

00:42:05: der da reininterpretiert wurde.

00:42:07: Weil irgendjemand muss irgendwann festgestellt haben,

00:42:10: wenn wir das so machen, fangen die Leute an zu zittern.

00:42:13: Das ist noch mehr Grusel.

00:42:15: Ja, Frank, vielen, vielen Dank.

00:42:19: Ich glaube, wir haben heute sehr, sehr viel über den Wolf gelernt.

00:42:23: Falls ihr euch jetzt fragen, wann das eigentlich passiert ist,

00:42:26: wann der Wolf zum Hund wurde, da hat Lisa ja schon mal eine Folge gemacht,

00:42:30: die ist letztes Jahr Weihnachten erschienen, kann ihr auch gerne nochmal reinhören.

00:42:33: Passt sehr gut an diese Folge dran.

00:42:36: Aber wir haben ja auch noch eine kleine Überraschung für euch,

00:42:39: denn es ist ja die hundertste Folge.

00:42:41: Und ihr könnt tatsächlich etwas gewinnen.

00:42:44: Wir haben ein Gewinnspiel mit dem Wolfs-Center Dörferden.

00:42:47: Und Frank, vielleicht magst du ja mal erzählen, was man denn so gewinnen kann.

00:42:50: Ja, wir haben uns überlegt, um eben den Abend- und Nachtfaktor hier

00:42:56: zwischen den Wolfsgehegen, also nicht drin, aber dazwischen erleben zu können,

00:43:00: dass wir eine Übernachtung für zwei Personen

00:43:03: in unseren sogenannten tippis ermöglichen tippis-Center Indianer-Zelte

00:43:08: hier allerdings auf einigen Komfort aufgelegt.

00:43:11: Die sind wassertfest, wenn es doch regnen sollte.

00:43:14: Was ja glücklicherweise meistens nicht der Fall ist,

00:43:16: mit einem Holzfußboden, man liegt da gut behütet und warm.

00:43:19: Und natürlich sind Frühstück dabei, das ist ja klar.

00:43:22: Also...

00:43:23: Rohes Hackfleisch?

00:43:25: Rohes Hackfleisch!

00:43:27: Nein, und natürlich darf man sich unsere Ausstellungen,

00:43:30: also alles, was wir hier anbieten natürlich mit anschauen und...

00:43:34: Und die Wölfe im Haut nah, also, na ja, nicht hautnah,

00:43:37: sehr nah dran erleben.

00:43:39: Und mit den Wölfen gemeinsam auch eine Nacht verbringen ist auch aufregend.

00:43:43: Erleben glaube ich nicht viele Menschen, von daher ist wahrscheinlich die große Frage

00:43:47: bei euch, wie könnt ihr mitmachen?

00:43:49: Lisa und ich nehmen jetzt gleich noch ein Reel für euch auf.

00:43:53: Das werden wir dann bei Instagram posten.

00:43:56: Ihr werdet das jetzt also dann, wenn ihr die Folge jetzt,

00:43:58: wenn ihr sie anhört, ist sie ja draußen.

00:44:00: Und dann werdet ihr auch das Video bei Instagram finden.

00:44:03: Und dort findet ihr dann alle Infos, wie ihr mitmachen könnt.

00:44:07: Also einfach schnell mal rüber sliden zum Hunderundeunterstrich Podcast Account

00:44:11: bei Instagram und dann freu'n wir uns auf euch.

00:44:14: Freuen uns auf ganz, ganz viele weitere Folgen.

00:44:18: Und wollen auf jeden Fall noch mehr.

00:44:20: Vielen, vielen Dank sagen Frank.

00:44:21: Das war ganz wundervoll.

00:44:22: Und wir schauen uns jetzt auf jeden Fall noch ein bisschen im Park um.

00:44:25: Und ich nehme vielleicht einen kleinen Wolfswert mit.

00:44:28: Leider keiner da.

00:44:30: Oh nein!

00:44:31: Ich nehme den da hinten, der da so schön singt.

00:44:33: Der große Schwere.

00:44:35: Das würde mein Herz sehr erwärmen, muss ich ehrlich zugeben.

00:44:38: Ich bin aber sicher, du bringst ihn ganz schnell zurück,

00:44:40: weil du es nicht mehr aushältst mit ihm.

00:44:42: Meinst du?

00:44:43: Ja, er wird dir alles auseinandernehmen.

00:44:44: Das Auto, das Wohnzimmer, dafür sind sie nicht mehr.

00:44:47: Aber wir haben so viel Grundstück, der könnte gut draußen wohnen.

00:44:49: Hat er denn auch einen Zaun, so wie wir, um das Grundstück umherum?

00:44:52: Wir bauen gerade einen.

00:44:53: Okay, wenn du deine Genehmigung bekommst.

00:44:56: Ich werde alles geben.

00:44:58: Ja, super.

00:45:00: Vielen, vielen, vielen, vielen Dank.

00:45:02: Vielen Dank an euch auch noch mal.

00:45:04: Es ist einfach wundervoll mit euch.

00:45:06: Wir hören uns ganz, ganz bald.

00:45:08: Und habt hoffentlich ganz viel Spaß in Wolfscenter Dörr-Ferben.

00:45:12: Schaut auf jeden Fall beim Mühwinspiel vorbei.

00:45:14: Bis dann, tschüss!

00:45:17: Hunde Hunde.

00:45:19: von Antennen Niedersachsen.

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